Paul Schönebner

Paul Schönebner OCist. (* in Zwettl-Niederösterreich4. Oktober 1613 in Wien) war von 1601 bis 1613 der 50. Abt des Stiftes Heiligenkreuz.

Lebenslauf

Paul Schönebner legte etwa 1585 im Heiligenkreuz die Profess ab und empfing 1587 die Priesterweihe. Er fungierte außerdem zwischen dem 1. April 1597 bis zum 16. Jänner 1601 als Prior und wurde nach dem Tod des Abtes Johannes Rueff zuerst Administrator des Stifts, bevor er selbst zum Abt erwählt wurde. Jedoch war Schönebner "den unglücklichen Verhältnissen" und der finanziellen Not des Stifts "nicht gewachsen"[1], so dass er Güter verpfänden und Geldanleihen tätigen musste. Auf Befehl des Kaisers erfolgte darum im Jahre 1613 eine Prüfung der Heiligenkreuzer Finanzen durch die Äbte der Stifte Melk und Neuburg, welche schließlich in der Absetzung von Abt Paul am 22. Februar resultierte. Er verstarb im Herbst desselben Jahres in Wien an der Pest.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sebastian Brunner: Ein Cistercienserbuch. Verone: Nikosia, 2016. S. 91
VorgängerAmtNachfolger
Johann Rueff50. Abt des Stift Heiligenkreuz
1601 - 1613
Christoph Schäfer