Rudolf Neck
Rudolf Neck (* 4. Juli 1921 in Wien; † 21. Juli 1999) war ein österreichischer Historiker und Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs.
Leben und Wirken
Neck begann seine berufliche Tätigkeit nach Absolvierung des Studiums der Geschichte und der Ausbildung am Institut für Österreichische Geschichtsforschung im Jahr 1949 beim Österreichischen Staatsarchiv.
Nach frühen Forschungsarbeiten zur österreichischen Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts widmete er sich ab dem Beginn der 1950er-Jahre der Zeitgeschichte. Gemeinsam mit Ludwig Jedlicka begründete er das Fachgebiet für die österreichische Geschichtswissenschaft im universitären Bereich.
Gemeinsam mit Ludwig Jedlicka und nach dessen Tod mit Adam Wandruszka zeichnete er für die Publikation von etwa 30 Bänden an Forschungsergebnissen verantwortlich, die im Rahmen der Wissenschaftlichen Kommission zur Erforschung der Geschichte Österreichs im Verlauf von knapp zwanzig Jahren erarbeitet wurden. Auf Betreiben Necks fanden die Internationalen Tagungen der Historiker der Arbeiterbewegung statt. Im Rahmen der sogenannten Linzer Konferenzen trafen sich Experten aus Ost- und Westeuropa.
Während seiner Amtsführung als Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchiv (1979 bis 1986) fielen der Neubau des zentralen Staatsarchivgebäudes in Wien-Erdberg sowie insgesamt wesentliche Weichenstellungen für die Modernisierung des Archivwesens sowie der Abschluss der Archivverhandlungen mit den jugoslawischen Teilrepubliken fast sechs Jahrzehnte nach dem Staatsvertrag von St. Germain 1919.
Neck starb 1999 und wurde am Jedleseer Friedhof (Grabnr. 9/11/9)[1] begraben.
Auszeichnungen
Literatur
- Isabella Ackerl: Neck hat Zeitgeschichte salonfähig gemacht, in: Wiener Zeitung vom 30. Juli 1999
- Isabella Ackerl (Hrsg.): Politik und Gesellschaft im alten und neuen Österreich, Festschrift für Rudolf Neck zum 60. Geburtstag, Wien, 1981
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neck Rudolf in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at