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*Die 2. Wiener Eishockey-Meisterschaft umfasste sechs Vereine. | *Die 2. Wiener Eishockey-Meisterschaft umfasste sechs Vereine. | ||
*Die 1. Österreichische Eishockey-Staatsmeisterschaft wird ausgetragen. | *Die 1. Österreichische Eishockey-Staatsmeisterschaft wird ausgetragen. | ||
*Die DEHG Prag ist dem OeEHV beitgetreten<ref>Prager Tagblatt 15. November 1914</ref> | |||
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:Am 12. Dezember 1914 findet die 3. ordentliche Generalversammlung dess OeEHV in den Räumen des Cottage Eislauf Vereins in Wien statt. | :Am 12. Dezember 1914 findet die 3. ordentliche Generalversammlung dess OeEHV in den Räumen des Cottage Eislauf Vereins in Wien statt. | ||
:Nachstehende Eishockeyvereine werden endgültig in den Verband aufgenommen: | :Nachstehende Eishockeyvereine werden endgültig in den Verband aufgenommen: | ||
:Wiener Eislauf Verein | :-Wiener Eislauf Verein | ||
:Simmeringer Sportklub | :-Simmeringer Sportklub | ||
:Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann | :-Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann | ||
:Der vom Präsidenten vorgetragene Jahres- und Rechenschaftsbericht läßt nach dem Fremden Blatt sehr zu wünschen übrig. Dieses trifft auch auf den Kassenbericht zu. Man findet es Geschmaklos, den Krieg für die alzu laxe Geschäftsführung des Verbandes verantwortlich zu machen. Es hätte möglich sein müssen, einen sogenannten Kriegsausschuss für die Vorbereitung des Versammlung einzusetzen. | :Der vom Präsidenten vorgetragene Jahres- und Rechenschaftsbericht läßt nach dem Fremden Blatt sehr zu wünschen übrig. Dieses trifft auch auf den Kassenbericht zu. Man findet es Geschmaklos, den Krieg für die alzu laxe Geschäftsführung des Verbandes verantwortlich zu machen. Es hätte möglich sein müssen, einen sogenannten Kriegsausschuss für die Vorbereitung des Versammlung einzusetzen. | ||
:Gegen die Aufnahme des Vereins Kunsteisbahn erhebt der Delegierte des Training Eis Club (TEC)Rechnungsrat Hans Pfeiffer Einspruch. Er weist nach, dass nach den Statuten des Verbandes eine Aufnahme nicht möglich ist. Diesem Einspruch wird nicht stattgegeben. Das Fremden Blatt Wien geht in seinen Ausführungen davon aus, dass die jungen Delegierten der Vereine der Aufnahme zugestimmt haben, da mehrere Wiener Vereine den Engelmann-Platz für ihren Verein zum üben benötigen. | :Gegen die Aufnahme des Vereins Kunsteisbahn erhebt der Delegierte des Training Eis Club (TEC)Rechnungsrat Hans Pfeiffer Einspruch. Er weist nach, dass nach den Statuten des Verbandes eine Aufnahme nicht möglich ist. Diesem Einspruch wird nicht stattgegeben. Das Fremden Blatt Wien geht in seinen Ausführungen davon aus, dass die jungen Delegierten der Vereine der Aufnahme zugestimmt haben, da mehrere Wiener Vereine den Engelmann-Platz für ihren Verein zum üben benötigen. | ||
:Zehn Vereine mit 150 Spielern gehören dem Verband jetzt an. | :Zehn Vereine mit 150 Spielern gehören dem Verband jetzt an. | ||
* | *Wahlen: | ||
: | :Präsident: Gustav Feix | ||
: | :Stellv. Präsidenten: Dostal (WEV), Dr. Brandeis (DEHG Prag), Schiff (CEV) | ||
:Schriftführer: Fekete (WSC), Hahn (Vienna) | :Schriftführer: Fekete (WSC), Hahn (Vienna) | ||
:Säckelwart: Mehlich (Slovan) | :Säckelwart: Mehlich (Slovan) | ||
:Rechnungsprüfer: Dr. Worell, Mayringer | :Rechnungsprüfer: Dr. Worell, Hans Mayringer | ||
*In einem Kommentar der Zeitung zur Hauptversammlung des OeEHV wird festgestellt, dass es guter Brauch in Österreich sei, an die Spitze eines Verbandes einen verdienten Mann zu stellen. Solche Personen sollen die Verkörperung des idealen Sports und des reinsten Amateurbegriffes sein. Dieses sei auch überall der Fall, mit einer Ausnahme: dem Österreichischen Eishockeyverbandes. Dem Verband stände ein Mann vor, der wohl nicht aus idealen Gründen Sport betreiben würde, sondern zu dessen Aufgabe als bezahlter artistischer Leiter einer Kunsteisbahnder es gehört, für dieses Unternehmen Sport zu machen. Auch sollte an der Spitze eines Verbandes kein Mann stehen, der die Satzung des eigenen Verbandes übertritt. Hierdurch habe er seinem Verein die Möglichkeit gegeben zu spielen und neue Anhänger zu gewinnnen. Es gehöre nicht zum Begriff des idealen Sports, einem anderen Verein Mitglieder wegzuschnappen und mit deren Namen für den eigenen Verein zu werben. Sollte so etwas einreißen, so würde es bald unte den Vereinen Zerwürfnisse geben.<ref>Fremden Blatt Wien vom 21. Dezember 1914</ref> | *In einem Kommentar der Zeitung zur Hauptversammlung des OeEHV wird festgestellt, dass es guter Brauch in Österreich sei, an die Spitze eines Verbandes einen verdienten Mann zu stellen. Solche Personen sollen die Verkörperung des idealen Sports und des reinsten Amateurbegriffes sein. Dieses sei auch überall der Fall, mit einer Ausnahme: dem Österreichischen Eishockeyverbandes. Dem Verband stände ein Mann vor, der wohl nicht aus idealen Gründen Sport betreiben würde, sondern zu dessen Aufgabe als bezahlter artistischer Leiter einer Kunsteisbahnder es gehört, für dieses Unternehmen Sport zu machen. Auch sollte an der Spitze eines Verbandes kein Mann stehen, der die Satzung des eigenen Verbandes übertritt. Hierdurch habe er seinem Verein die Möglichkeit gegeben zu spielen und neue Anhänger zu gewinnnen. Es gehöre nicht zum Begriff des idealen Sports, einem anderen Verein Mitglieder wegzuschnappen und mit deren Namen für den eigenen Verein zu werben. Sollte so etwas einreißen, so würde es bald unte den Vereinen Zerwürfnisse geben.<ref>Fremden Blatt Wien vom 21. Dezember 1914</ref> | ||
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