Bludenz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bludenz in Legende und Sage ==
== Bludenz in Legende und Sage ==
=== Friedl mit der leeren Tasche ===
=== Friedl mit der leeren Tasche ===
Die Sage berichtet von einem Besuch des Herzogs [Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich IV. von Österreich]] in der Stadt [[Bludenz]], der sich auf seiner Flucht aus Konstanz Ende März des Jahres 1416 zugetragen haben soll. Dabei kommt es zu einem Wortwechsel, als sich der für das "Obere Stadttor" zuständige Tor- und Nachtwächter zunächst weigert, ihn einzulassen. Nachdem der Herzog so erfährt, dass die Stadt loyal zu ihm steht, gibt er seine Identität preis, doch der Wächter weigert sich trotzdem das Tor zu öffnen, denn: "''Ja, das könnte mir ein jeder sagen; ich kenne den Herrn nicht.''"<ref>vgl. Leander Petzoldt (Hrsg.): ''Sagen aus Österreich'', 2007: ''Friedl mit der leeren Tasche'', S. 232</ref> Er ist aber bereit, einen Einwohner der Stadt zu holen, den der Herzog persönlich kennt, und nach dem dieser die Identität des Herzogs bestätigt, ist dem Wächter die Sache sehr unangenehm. Der Herzog aber lobt ihn für sein Pflichtbewusstsein und seine Vorsicht, wobei er sagt, dass er ihn belohnen wird, wenn er dermalen nicht leere Taschen hätte. <ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Friedl mit der leeren Tasche''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 232f.</ref>  
Die Sage berichtet von einem Besuch des Herzogs [[Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich IV. von Österreich]] in der Stadt [[Bludenz]], der sich auf seiner Flucht aus Konstanz Ende März des Jahres 1416 zugetragen haben soll. Dabei kommt es zu einem Wortwechsel, als sich der für das "Obere Stadttor" zuständige Tor- und Nachtwächter zunächst weigert, ihn einzulassen. Nachdem der Herzog so erfährt, dass die Stadt loyal zu ihm steht, gibt er seine Identität preis, doch der Wächter zweifelt diese an. Er ist aber bereit, einen Einwohner der Stadt zu holen, den der Herzog persönlich kennt, und nach dem dieser die Identität des Herzogs bestätigt, ist dem Wächter die Sache sehr unangenehm. Der Herzog aber lobt ihn für sein Pflichtbewusstsein und seine Vorsicht, wobei er sagt, dass er ihn belohnen wird, wenn er dermalen nicht leere Taschen hätte.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Friedl mit der leeren Tasche''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 232f.</ref>
Herzog Friedrich IV. dürfte im Jahr 1416 tatsächlich in Bludenz gewesen sein, das zu dieser Zeit, im Unterschied zur Sage, noch unter der Herrschaft des Grafen [[w:Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz|Albrecht III. von Werdenberg-Heiligenberg-Bludenz]] stand, der sein Leben lang ein Verbündeter der Herzöge von Österreich (Habsburger) war und auch während des Konzils von Konstanz loyal zu Herzog Friedrich gehalten hat.


=== Der Klushund ===
=== Der Klushund ===
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