Azzo von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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== Familie und Nachfahren ==
== Familie und Nachfahren ==
Die einzige Quelle zu den Anfängen der späteren Kuenringer im 11. Jahrhundert ist das Stiftungen-Buch des "Cistercienser-Klosters Zwettl"<ref group="A">Das Zwettler Stiftungen-Buch oder Stifterbuch ("''Liber fundatorum''") entstand zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Besser bekannt ist es unter dem Namen "Bärenhaut". Es enthält eine Geschichte der Kuenringer, wobei die Fakten entsprechend ausgeschmückt wurden, inklusive ihren Schenkungen an das Stift Zwettl und einen Stammbaum mit den ersten Generationen.</ref> Die Historizität der dort überlieferten Informationen zu Azzos Herkunft und zu seinen familiären Verhältnissen gilt der neuen Forschung als unzulässig, auch wenn Azzo tatsächlich das erste historisch belegte Mitglied dieser Familie sein dürfte und der Aufstieg seiner Familie im Dienst der [[w:Babenberger|Babenberger]] erfolgt ist. Nach der Erwähnung von Azzo verschwinden die Kuenringer für mehr als eine Generation wieder aus dem "historischen Blickfeld". Die im Stiftungen-Buch genannten Söhne Azzos dürften zur Generation der Enkel gehören. Wann und warum Azzo oder seine Vorfahren in die Mark Österreich kamen und was sie veranlasste, sich dort auf Dauer niederzulassen, ist unbekannt.<ref name ="gedaechtnis"/><nowiki/> Azzos Nachfahren machten sich jedenfalls um die Besiedlung der damaligen Waldmark verdient. Ihnen werden mehrere Stadtgründungen zubeschreiben, so z. B. die der Städte [[Zwettl-Niederöstereich|Zwettl]], [[Gmünd]] und [[Weitra]], und die Errichtung vieler fester Grenzburgen, von denen sich die meisten aber bis heute nur als Ruinen erhalten haben.<ref name ="wald">vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 65f.</ref>
Die einzige Quelle zu den Anfängen der späteren Kuenringer im 11. Jahrhundert ist das Stiftungen-Buch des "Cistercienser-Klosters Zwettl"<ref group="A">Das Zwettler Stiftungen-Buch oder Stifterbuch ("''Liber fundatorum''") entstand zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Besser bekannt ist es unter dem Namen "Bärenhaut". Es enthält eine Geschichte der Kuenringer, wobei die Fakten entsprechend ausgeschmückt wurden, inklusive ihren Schenkungen an das Stift Zwettl und einen Stammbaum mit den ersten Generationen.</ref> Die Historizität der dort überlieferten Informationen zu Azzos Herkunft und zu seinen familiären Verhältnissen gilt der neuen Forschung als unzulässig, auch wenn Azzo tatsächlich das erste historisch belegte Mitglied dieser Familie sein dürfte und der Aufstieg seiner Familie im Dienst der [[w:Babenberger|Babenberger]] erfolgt ist. Nach der Erwähnung von Azzo verschwinden die Kuenringer für mehr als eine Generation wieder aus dem "historischen Blickfeld". Die im Stiftungen-Buch genannten Söhne Azzos dürften zur Generation der Enkel gehören. Wann und warum Azzo oder seine Vorfahren in die Mark Österreich kamen und was sie veranlasste, sich dort auf Dauer niederzulassen, ist unbekannt.<ref name ="gedaechtnis"/><nowiki/> Azzos Nachfahren machten sich jedenfalls um die Besiedlung der damaligen Waldmark verdient. Ihnen werden mehrere Stadtgründungen zugeschrieben, so z. B. die der Städte [[Zwettl-Niederöstereich|Zwettl]], [[Gmünd]] und [[Weitra]], und die Errichtung vieler fester Grenzburgen, von denen sich die meisten aber bis heute nur als Ruinen erhalten haben.<ref name ="wald">vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 65f.</ref>


== Azzo in Legende und Sage ==
== Azzo in Legende und Sage ==
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