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Ihr erster Ehemann, Graf Heinrich von Rottenburg war einer der reichsten und bedeutendsten Adeligen der [[Tirol|Grafschaft Tirol]], wo er zeitweise die Ämter des Hofmeisters und des Hauptmanns an der Etsch zu Trient bekleidete.ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Ehe er in den [[w:Appenzellerkrieg|Appenzellerkrieg]] aufgebrochen war, hatte er Agnes noch am 28. Oktober 1404 mit ihrer Morgengabe und zusätzlichen 4.000 Gulden versorgt, wofür er ihr die [[w:Burgruine Alt-Rettenberg|Burg Rettenberg bei Kolsass im Unterinntal]] sowie Zehentbezüge in [[w:Kaltern|Kaltern]] verschrieb.<ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Nach der [[w:Schlacht am Stoss|Schlacht am Stoss]] (17. Juni 1405) war sie zu einer abenteuerlichen Flucht nach [[Tirol]] genötigt.<ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Heinrich von Rottenburg stand in der 1406 gegründeten "Gesellschaft zum silbernen Elefanten" und im 1407 gegründeten "Falkenbund" an der Spitze des Tiroler Adels und war einer der gefährlichsten Gegner von Herzog [[Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich IV. von Österreich]], dem damaligen Tiroler Landesfürsten, was letztlich in der für ihn verhängnisvollen [[w:Friedrich IV. (Tirol)#Rottenburger Fehde|"Rottenberger Fehde"]] kulminierte, die Heinrich seine zahlreichen Besitzungen kostete, nachdem er 1410 in | Ihr erster Ehemann, Graf Heinrich von Rottenburg, war einer der reichsten und bedeutendsten Adeligen der [[Tirol|Grafschaft Tirol]], wo er zeitweise die Ämter des Hofmeisters und des Hauptmanns an der [[w:Etsch|Etsch]] zu [[w:Trient|Trient]] bekleidete.<ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Ehe er in den [[w:Appenzellerkrieg|Appenzellerkrieg]] aufgebrochen war, hatte er Agnes noch am 28. Oktober 1404 mit ihrer Morgengabe und zusätzlichen 4.000 Gulden versorgt, wofür er ihr die [[w:Burgruine Alt-Rettenberg|Burg Rettenberg bei Kolsass im Unterinntal]] sowie Zehentbezüge in [[w:Kaltern|Kaltern]] verschrieb.<ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Nach der [[w:Schlacht am Stoss|Schlacht am Stoss]] (17. Juni 1405) war sie zu einer abenteuerlichen Flucht nach [[Tirol]] genötigt.<ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Heinrich von Rottenburg stand in der 1406 gegründeten "Gesellschaft zum silbernen Elefanten" und im 1407 gegründeten "Falkenbund" an der Spitze des Tiroler Adels und war einer der gefährlichsten Gegner von Herzog [[Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich IV. von Österreich ("''Friedel mit der leeren Tasche''")]], dem damaligen Tiroler Landesfürsten, was letztlich in der für ihn verhängnisvollen [[w:Friedrich IV. (Tirol)#Rottenburger Fehde|"Rottenberger Fehde"]] kulminierte, die Heinrich seine zahlreichen Besitzungen kostete, nachdem er 1410 in die Gefangenschaft des Herzogs geraten war.<ref name ="burmeister1"/><nowiki/> Um seine Ehefrau Agnes und seine Tochter Barbara vor der Gefahr einer restlosen Enteignung durch Friedrich IV. zu schützen, hatte Heinrich von Rottenburg, der kurz nach seiner Freilassung starb, beide dem Herzog in seiner Funktion als Landesherr ausdrücklich empfohlen. Tatsächlich sorgte dieser dafür, dass Agnes die Feste [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]], auf die inzwischen ihre Heimsteuer und Morgengabe verschrieben war, behalten konnte.<ref name ="Schwob">vgl. Ute Monika Schwob: ''"Herrinnen" in Tiroler Quellen. Zur rechtlichen und sozialen Stellung der adeligen Frau im Mittelalter'', in: Egon Kühebacher (Hrsg.): ''Literatur und bildende Kunst im Tiroler Mittelalter. Die Iwein-Fresken von Rodenegg und andere Zeugnisse der Wechselwirkung von Literatur und bildender Kunst'' (= Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft. Germanistische Reihe 15), Innsbruck 1982, S. 170</ref> | ||
== Die zweite Ehe == | == Die zweite Ehe == |
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