Jagdschloss Kühtai: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lage und Beschreibung ==
== Lage und Beschreibung ==
Das frühere Jagdschloss und jetzige Hotel liegt sich in einer weiten Hochmulde (Höhe ca. 2.000 Meter) am Übergang von [[Sellrain]] ins [[w:Ötztal|Ötztal]].<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 61</ref> Oberhalb des Jagdschlosses befindet sich eine barocke Kapelle, die Erzherzog Leopold V. von Österreich erbauen ließ.
Das frühere Jagdschloss und jetzige Hotel liegt sich in einer weiten Hochmulde (Höhe ca. 2.000 Meter) am Übergang von [[Sellrain]] ins [[w:Ötztal|Ötztal]].<ref name ="pinzer">vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: ''Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol'', 1996, S. 61</ref> Oberhalb des Jagdschlosses befindet sich eine barocke [[w:Hofkapelle Kühtai|Kapelle]], die [[w:Leopold V. (Österreich-Tirol)|Erzherzog Leopold V. von Österreich, gefürsteter Graf von Tirol]] erbauen ließ.<ref name ="pinzer"/>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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=== Das Jagdschloss ===
=== Das Jagdschloss ===
[[w:Leopold V. (Österreich-Tirol)|Erzherzog Leopold V. von Österreich, gefürsteter Graf von Tirol]] aus der "jüngeren Tiroler Linie" der [[w:Habsburg|(Erz-)Herzöge von Österreich (Habsburger)]] ließ 1623-1628 einen Fahrweg durch das damals noch unwirtliche Sellrain bis zu nach Kühtai anlegen, wo in seinem Auftrag der Schwaighof zum fürstlichen Jagdschloss umgebaut wurde. Gleichzeitig erwarb der Erzherzog zwei kleine Schiffe für die nahegelegenen Finstertaler Seen. Bis zum Aussterben dieses Familienzweiges wurden auf Kühtai immer wieder mehrtägige Jagden, oft mit anschließenden Festlichkeiten, abgehalten.<ref name ="pinzer"/>  
Erzherzog Leopold V. von Österreich aus der "jüngeren Tiroler Linie" der [[w:Habsburg|(Erz-)Herzöge von Österreich (Habsburger)]] ließ 1623-1628 einen Fahrweg durch das damals noch unwirtliche Sellrain bis zu nach Kühtai anlegen, wo in seinem Auftrag der Schwaighof zum fürstlichen Jagdschloss umgebaut wurde. Gleichzeitig erwarb der Erzherzog zwei kleine Schiffe für die nahegelegenen Finstertaler Seen. Bis zum Aussterben dieses Familienzweiges wurden auf Kühtai immer wieder mehrtägige Jagden, oft mit anschließenden Festlichkeiten, abgehalten.<ref name ="pinzer"/>  


1677 wurde das Jagdschloss an Graf Clary-Aldringen verkauft. Da dieser auch im Besitz der Burg und Herrschaft St. Petersberg war, bildete diese zusammen mit  Kühtai wieder eine Einheit. 1776 kam der gesamte Besitz an die Grafen von Wolkenstein.<ref name ="hotel2"/> 1893 kaufte ihn [[w:Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I. von Österreich]].<ref name ="pinzer"/> Nach seinem Tod 1916 gehörte das Jagdschloss Kühtai zum Erbe, das an seine Tochter [[w:Marie Valerie von Österreich|Erzherzogin Marie Valerie]] überging. 1917 wurde es als Hochzeitsgeschenk ihrer Tochter [[w:Hedwig von Österreich-Toskana|Gräfin Hedwig zu Stolberg-Stolberg]] überschrieben.<ref name ="hotel2"/>
1677 wurde das Jagdschloss an Graf Clary-Aldringen verkauft. Da dieser auch im Besitz der Burg und Herrschaft St. Petersberg war, bildete diese zusammen mit  Kühtai wieder eine Einheit. 1776 kam der gesamte Besitz an die Grafen von Wolkenstein.<ref name ="hotel2"/> 1893 kaufte ihn [[w:Franz Joseph I.|Kaiser Franz Joseph I. von Österreich]].<ref name ="pinzer"/> Nach seinem Tod 1916 gehörte das Jagdschloss Kühtai zum Erbe, das an seine Tochter [[w:Marie Valerie von Österreich|Erzherzogin Marie Valerie]] überging. 1917 wurde es als Hochzeitsgeschenk ihrer Tochter [[w:Hedwig von Österreich-Toskana|Gräfin Hedwig zu Stolberg-Stolberg]] überschrieben.<ref name ="hotel2"/>
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