Maximilian I. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Maximilian I. und Wien (Aufenthalte) ===
=== Maximilian I. und Wien (Aufenthalte) ===
* Maximilian verbrachte seine ersten Lebensjahre bis 1462 in Wien, wo er die [[Belagerung der Hofburg]] im Herbst 1462 miterlebte. Danach hielt er sich nur selten in Wien auf.<ref name ="Czeike214"/>  
* Maximilian verbrachte seine ersten Lebensjahre bis 1462 in Wien, wo er die [[Belagerung der Hofburg]] im Herbst 1462 miterlebte. Danach hielt er sich nur selten in Wien auf.<ref name ="Czeike214"/>  
* Bei der Rückeroberung von 1490 leistete die Stadt Wien, wo eine ungarische Besatzung in der [[w:Hofburg|Hofburg]] zurückgeblieben war, zunächst Widerstand. Nachdem diese überwältigt worden war, hatte Maximilian I. für mehrere Monate seinen Sitz in Wien, wo er am 28. September 1490 einen Hoftag abhielt. Von dort führte er kriegerische Unternehmungen gegen das Königreich Ungarn, wo inzwischen [[w:Königreich Böhmen|der böhmische König]] Wladislaw II. die Nachfolge von Matthias Corvinus beanspruchte. Am 12. November 1491 wurde der zuvor zwischen Maximilian und ihm ausgehandelte Friede zwischen um die Herrschaft Ungarns in Wien proklamiert: Wladislaw verblieb die ungarische Krone, während Maximilian alle Besitzungen, die sein Haus durch den Krieg verloren hatte, offiziell zurück erhielt. In diesem Friedensschluss wurden auch die Bestimmungen aus dem [[Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg]] (von 1463) übernommen. Im März 1492 leistete das Königreich Ungarn Maximilian und seinem Vater für den Fall, dass König Wladislaw ohne Nachfolger sterben sollte, einen Treueeid.  
* Bei der "Rückeroberung" im Jahr 1490 gehörte Wien, wo eine ungarische Besatzung in der [[w:Hofburg|Hofburg]] zurückgeblieben war, zu den wenigen Städten im Herzogtum Österreich unter der Enns die Widerstand leisteten. Nachdem Maximilian I. das Areal zwischen der Burg und dem Schottenkloster eingenommen hatte, belagerte er am 19. August 1490 die Hofburg, wobei seine Leute im Stadtgraben beim [[Kärntnertor]], beim [[Cillierhof]] und bei St. Michael positioniert wurden. Am 31. August 1490 konnte die Burg eingenommen werden.<ref>vgl. Mario Schwarz (Hrsg.): ''Die Wiener Hofburg im Mittelalter''. Von der Kastellburg bis zu den Anfängen der Kaiserresidenz (= Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse 443. Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte 12). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, 2015, ISBN 978-3-7001-7656-5, S. 290-292</ref>Nachdem diese überwältigt worden war, hatte Maximilian I. für mehrere Monate seinen Sitz in Wien, wo er am 28. September 1490 einen Hoftag abhielt. Von dort führte er kriegerische Unternehmungen gegen das Königreich Ungarn, wo inzwischen [[w:Königreich Böhmen|der böhmische König]] Wladislaw II. die Nachfolge von Matthias Corvinus beanspruchte. Am 12. November 1491 wurde der zuvor zwischen Maximilian und ihm ausgehandelte Friede zwischen um die Herrschaft Ungarns in Wien proklamiert: Wladislaw verblieb die ungarische Krone, während Maximilian alle Besitzungen, die sein Haus durch den Krieg verloren hatte, offiziell zurück erhielt. In diesem Friedensschluss wurden auch die Bestimmungen aus dem [[Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg]] (von 1463) übernommen. Im März 1492 leistete das Königreich Ungarn Maximilian und seinem Vater für den Fall, dass König Wladislaw ohne Nachfolger sterben sollte, einen Treueeid.  
* Weitere kurze Aufenthalte von Maximilian in Wien sind noch für 1493 (anlässlich der (ersten) Beisetzung seines Vaters), 1506, 1515 (anlässlich der auf dem "Wiener Fürstentag" am 22. Juli 1515 geschlossenen Doppelhochzeit) und 1517 belegt.<ref name ="Czeike214"/>
* Weitere kurze Aufenthalte von Maximilian in Wien sind noch für 1493 (anlässlich der (ersten) Beisetzung seines Vaters), 1506, 1515 (anlässlich der auf dem "Wiener Fürstentag" am 22. Juli 1515 geschlossenen Doppelhochzeit) und 1517 belegt.<ref name ="Czeike214"/>


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