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Mit Otto von Rastenberg († 1298) starb diese Familie im "Mannesstamm" aus und kam dann über dessen Tochter Gisela Dietrich von Kirchlingen. 1363 musste Hans der Kirchlinger, ein Nachfahre von ihm, die Herrschaft Rastenberg an [[Rudolf IV. (Österreich)|Erzherzog Rudolf IV. von Österreich]] übergeben und sie von diesem als Lehen annehmen. 1382 verzichtete die Witwe des letzten Kirchlingers auf das Lehen. Die Burg mit der Herrschaft Rastenberg war dann einige Jahrzehnte landesfürstlicher Besitz und wurde nun meist von Pflegern verwaltet und einige Male auch verpfändet. Im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts wurde sie von den [[w:Hussiten|Hussiten]] schwer beschädigt. 1432 kam sie als Lehensbesitz an die Familie der Neidegger, die sie neu befestigen ließ. Vor allem unter Wilhelm von Neidegg und seinen Söhnen Otto und Servatius wurde die Burganlage "modernisiert".<ref name ="wehr"/> | Mit Otto von Rastenberg († 1298) starb diese Familie im "Mannesstamm" aus und kam dann über dessen Tochter Gisela Dietrich von Kirchlingen. 1363 musste Hans der Kirchlinger, ein Nachfahre von ihm, die Herrschaft Rastenberg an [[Rudolf IV. (Österreich)|Erzherzog Rudolf IV. von Österreich]] übergeben und sie von diesem als Lehen annehmen. 1382 verzichtete die Witwe des letzten Kirchlingers auf das Lehen. Die Burg mit der Herrschaft Rastenberg war dann einige Jahrzehnte landesfürstlicher Besitz und wurde nun meist von Pflegern verwaltet und einige Male auch verpfändet. Im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts wurde sie von den [[w:Hussiten|Hussiten]] schwer beschädigt. 1432 kam sie als Lehensbesitz an die Familie der Neidegger, die sie neu befestigen ließ. Vor allem unter Wilhelm von Neidegg und seinen Söhnen Otto und Servatius wurde die Burganlage "modernisiert".<ref name ="wehr"/> | ||
== Rastenberg in der Neuzeit == | === Rastenberg in der frühen und späten Neuzeit === | ||
1600 wurden Burg und Herrschaft Rastenberg an den Protestanten Michael Zeller verpfändet, weswegen die Burg während des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] um 1620 von kaiserlichen Soldaten belagert, eingenommen und geplündert wurde. 1628 ging sie in den alleinigen Besitz von Hans Unterholzer über, der sie seiner Tochter und ihrem Ehemann Josias von Prösing vererbte<ref name ="burgenwelt"/>. 1645 wurde sie von schwedischen Söldnern verwüsteten. Seit 1663 im Besitz von Johann Franz von Lamberg, verkauften sie dessen Nachkommen 1754 an Johann Christoph Freiherrn von Bartenstein, der zahlreiche barocke Umbauten ausführen ließ. 1807 kamen die Burg und die Herrschaft an den Herzog von Corrigliano, von dem Freiherr Johann Baptist von Bartenstein die Anlage 1817 rückkaufte. Als mit seinem Tod 1847 seine Familie ausstarb, kam die Burg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Besitz der mit den Bartensteins verschwägerten Grafen Thurn-Valsassina.<ref name ="wehr"/> | 1600 wurden Burg und Herrschaft Rastenberg an den Protestanten Michael Zeller verpfändet, weswegen die Burg während des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] um 1620 von kaiserlichen Soldaten belagert, eingenommen und geplündert wurde. 1628 ging sie in den alleinigen Besitz von Hans Unterholzer über, der sie seiner Tochter und ihrem Ehemann Josias von Prösing vererbte<ref name ="burgenwelt"/>. 1645 wurde sie von schwedischen Söldnern verwüsteten. Seit 1663 im Besitz von Johann Franz von Lamberg, verkauften sie dessen Nachkommen 1754 an Johann Christoph Freiherrn von Bartenstein, der zahlreiche barocke Umbauten ausführen ließ. 1807 kamen die Burg und die Herrschaft an den Herzog von Corrigliano, von dem Freiherr Johann Baptist von Bartenstein die Anlage 1817 rückkaufte. Als mit seinem Tod 1847 seine Familie ausstarb, kam die Burg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Besitz der mit den Bartensteins verschwägerten Grafen Thurn-Valsassina.<ref name ="wehr"/> | ||
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