Friedrich der Schöne: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wichtigste Daten (Schwerpunkt: Geschichte der späteren Republik Österreich) ==
== Wichtigste Daten (Schwerpunkt: Geschichte der späteren Republik Österreich) ==
* Zu Beginn des Jahres 1309, während Friedrich noch mit König Heinrich VII. in [[w:Speyer|Speyer]] verhandelte, brach im Herzogtum Österreich ein Aufstand gegen seine Dynastie aus, an dem eine Gruppe der dortigen Landherren (so z. B. die [[Herren von Zelking]] und die [[Herren von Pottendorf]]) und ein Teil der Patrizier der Stadt Wien beteiligt waren. Diese wurden von [[w:Otto III. von Bayern|Herzog Otto (III.) von Niederbaiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> unterstützt.<ref name ="nieder116"/> Er wurde zunächst von [[Konrad Haarmarkter]], dem [[w:Hubmeister|Hubmeister]] des Herzogtums Österreich, der sich der Unterstützung der Wiener Handwerker versicherte, im Namen Friedrichs niedergeschlagen. Das Strafgericht betraf besonders die in Wien ansässige Familie der Haimonen. Die Aufrührer und ihre Unterstützer wurden aus der Stadt vertrieben, nur durch das Eingreifen von Geistlichen konnte weitere Gewalt verhindert werden. 1310 wurde dieser Aufstand vom Landeshauptmann des Herzogtums Steiermark endgültig niedergeworfen. Im Gegensatz zum Aufstand der Wiener Patrizier aus dem Jahr 1288 hatten die Gegner der Habsburger dieses Mal keine breite Basis durch die Masse. Friedrich ist in diesem Jahr in Wien nachgewiesen, wo er am 1. Februar Gericht über die Aufständischen hielt und mit großer Strenge gegen diese vorging. Verhängt wurden Todes- und Körperstrafen (Blendung, Herausreißen der Zunge).<ref name ="czeike"/>
* Zu Beginn des Jahres 1309, während Friedrich noch mit König Heinrich VII. in [[w:Speyer|Speyer]] verhandelte, brach im Herzogtum Österreich ein Aufstand gegen seine Dynastie aus, an dem eine Gruppe der dortigen Landherren (so z. B. die [[Herren von Zelking]] und die [[Herren von Pottendorf]]) und ein Teil der Patrizier der Stadt Wien, unter der Führung des Schützenmeisters Berthold beteiligt waren. Diese dürften von [[w:Otto III. von Bayern|Herzog Otto (III.) von Niederbaiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> unterstützt worden sein.<ref name ="nieder116"/> Der Aufstand konnte weitgehend von [[Konrad Haarmarkter]], dem [[w:Hubmeister|Hubmeister]] des Herzogtums Österreich, der sich der Unterstützung der Wiener Handwerker versicherte, im Namen Friedrichs niedergeschlagen. Das Strafgericht soll besonders die in Wien ansässige Familie der Haimonen betroffen haben, deren Oberhaupt damals Otto, der Sohn von Haimo, war. Die Aufrührer und ihre Unterstützer wurden aus der Stadt vertrieben, nur durch das Eingreifen von Geistlichen konnte weitere Gewalt verhindert werden. 1310 wurde der Aufstand endgültig von Ulrich von Walsee, damals Landeshauptmann des Herzogtums Steiermark, niedergeworfen. Im Gegensatz zum Aufstand der Wiener Patrizier aus dem Jahr 1288 hatten die Gegner der Habsburger dieses Mal keine breite Basis durch die Masse.<ref name ="opll65">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 65</ref> Friedrich ist in diesem Jahr noch in Wien nachgewiesen, wo er am 1. Februar Gericht über die Aufständischen hielt und mit großer Strenge gegen diese vorging. Verhängt wurden Todes- und Körperstrafen (Blendung, Herausreißen der Zunge).<ref name ="czeike"/> So soll der Wiener Bürger Johannes, genannt der Stadlauer, angeblich am Schwanz eines Pferdes durch die Stadt geschleift und dann gerädert worden sein, andere wie Gottfried der Sohlenschneider und Wilhelm sollen geblendet worden sein, nach dem ihnen die Zunge herausgeschnitten worden war.<ref name ="opll65"/>
* Als ihm 1319 der Durchzug seiner Truppen durch Regensburg verwehrt wurde, übte er Rache an in Wien ansässigen Regensburgern, in dem er ihre Gewandläden ausrauben beziehungsweise die Ware beschlagnahmen ließ.<ref name ="czeike"/>
* Als Friedrich 1319 der Durchzug seiner Truppen durch Regensburg verwehrt wurde, übte er Rache an in Wien ansässigen Regensburgern, indem er ihre Waren beschlagnahmen und angeblich auch ihre Gewandläden ausrauben ließ.<ref name ="czeike"/>
* Im Juni 1327 verfasste Friedrich, vermutlich auf der Burg Gutenstein, sein Testament.<ref name ="nieder129">vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', Wien, 2001, S. 129</ref>
* Im Juni 1327 verfasste Friedrich, vermutlich auf der Burg Gutenstein, sein Testament.<ref name ="nieder129">vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', Wien, 2001, S. 129</ref>


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