Elisabeth von Aragón: Unterschied zwischen den Versionen

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== Familie ==
== Familie ==
Prinzessin Elisabeth war die dritte Tochter von [[w:Jakob II. (Aragón)|König Jayme (II.) von Aragón]] aus dessen zweiter Ehe mit Blanca von Anjou († 1310), einer Tochter von [[w:Karl II. (Neapel)|König Karl (II.) ''dem Lahmen'']] von [[w:Königreich Neapel|Neapel]]. Verheiratet war sie seit 1313/14 mit Herzog Friedrich I. von Österreich (Friedrich den Schönen). Die Ehe wurde zunächst am 14. Oktober 1313 auf dem Schloss zu [[w:Barcelona|Barcelona]] "[[w:Trauung per Stellvertreter|per procurationem]]" geschlossen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 170</ref> Die entscheidende Eheschließungszeremonie fand am 31. Jänner 1414 in [[Judenburg]]) statt<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017,S. 175</ref> Aus dieser Ehe sind folgende Kinder belegt:  
Prinzessin Elisabeth war die dritte Tochter von insgesamt fünf Töchern des [[w:Jakob II. (Aragón)|Königs Jayme (II.) von Aragón]] aus dessen zweiter Ehe mit Blanca von Anjou († 1310), einer Tochter von [[w:Karl II. (Neapel)|König Karl (II.) ''dem Lahmen'']] von [[w:Königreich Neapel|Neapel]]. Verheiratet war sie nach mehrjährigen Eheverhandlungen (1311-1313) mit Herzog Friedrich I. von Österreich (Friedrich den Schönen). Die Ehe wurde zunächst am 14. Oktober 1313 auf dem Schloss zu [[w:Barcelona|Barcelona]] "[[w:Trauung per Stellvertreter|per procurationem]]" geschlossen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 170</ref> Die entscheidende Eheschließungszeremonie fand am 31. Jänner 1414 in [[Judenburg]]) statt<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017,S. 175</ref> Aus dieser Ehe sind folgende Kinder belegt:  
* Herzog Friedrich (II.) von Österreich (* um 1316; † um 1322)<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik''. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, Stammtafel der Habsburg im Anhang (S. 472/473)</ref><ref group="A">In den Stammtafeln wird er meistens nicht mitgezählt, weswegen gewöhnlich sein Cousin Friedrich von Österreich, einer der Söhne von Herzog Otto ''Fröhlichen'' als Friedrich II. gezählt wird.</ref>
* Herzog Friedrich (II.) von Österreich<ref group="A">In den Stammtafeln wird er meistens nicht mitgezählt, weswegen gewöhnlich sein Cousin Friedrich von Österreich, einer der Söhne von Herzog Otto ''Fröhlichen'' als Friedrich II. gezählt wird.</ref> (* 26. Juni 1316<ref name ="dick178">vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017,S. 178</ref>; † um 1316 / 1322<ref group="A">Walter Kleindel: ''Österreich Chronik''. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978, Stammtafel der Habsburg im Anhang (S. 472f.) gibt das Jahr 1322 als Todesjahr an. Laut Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017,S. 178 soll dieser Sohn nur wenige Tage gelegt haben.</ref>)
* Herzogin Elisabeth von Österreich (* um 1317; † 1336);
* Herzogin Elisabeth von Österreich (* 1317<ref name ="dick178"/>; † 1336);
* [[Anna von Österreich (1318-1343)|Herzogin Anna von Österreich]] (* um 1318; † 1343).
* [[Anna von Österreich (1318-1343)|Herzogin Anna von Österreich]] (* um 1318; † 1343).


== Leben ==
== Leben ==
Elisabeth dürfte sich im Frühjahr und Sommer des Jahres 1414 in Wien aufgehalten haben. Am 11. Mai 1315 wurde sie vom [[w:Heinrich II. von Virneburg|Erzbischof Heinrich von Köln]] in [[w:Basel|Basel]] auf einem Hoftag zur römisch-deutschen Königin gekrönt.<ref>vgl. Matthias Becher - Harald Wolter-von dem Knesebeck (Hrsg.): ''Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314''. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 18 und S. 43</ref>
Um 1326
Soweit es sich beurteilen lässt, dürfte Elisabeth die Ehe mit Friedrich als ebenso angemessen als wünschenswert erschienen sein. Neben ihrer uneingeschränkten und tatkräftigen Loyalität, die sie dem Ehemann während der Ehejahre gegenüber erwies, dürfte sie ihre Positionen recht bereitwillig und auch mit einigem Engagement ausgefüllt haben.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 173f. und S. 175</ref> So erwirkte sie von ihrem Vater die ausstehende Entlohnung ihrer Gefolgsleute, als diese nach Aragon zurückgeschickt wurden und unterstützte den Kampf ihres Ehemannes finanziell durch die Verpfändung von Teilen aus ihrem Brautschatz. Es hat den Anschein, dass sie sogar bereit war, ihre Witwenversorgung für den Kampf um die Königskrone einzusetzen.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 177f.</ref> Elisabbeth führte außerdem eine umfangreiche Korrespondenz, in der sie als eigenständige Gesprächspartnerin auftritt und verwendete ihre eigenen Siegelstempel.<ref>vgl. Stefanie Dick: ''Isabella von Aragón und Friedrich der Schöne'', 2017, S. 176</ref>


== Elisabeth und das Minoritenkloster in Wien ==
== Elisabeth und das Minoritenkloster in Wien ==
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