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Danach soll er sich auf die von seinem Bruder Ulrich geerbte Veste Hauenstein zurückgezogen haben, wo er nach seiner Heirat ein beschauliches Leben führte. Er übernahm das Amt des Erbvogtes des Karmeliterklosters in Voitsberg. 1437 überließ er die Burg Grünau dem Ritter Hans Paltram. Am 26. Mai 1459 stiftete er noch eine ewige Messe zu seinem Gedenken, kurz darauf dürfte er gestorben sein.<ref name ="windegger14"/> | Danach soll er sich auf die von seinem Bruder Ulrich geerbte Veste Hauenstein zurückgezogen haben, wo er nach seiner Heirat ein beschauliches Leben führte. Er übernahm das Amt des Erbvogtes des Karmeliterklosters in Voitsberg. 1437 überließ er die Burg Grünau dem Ritter Hans Paltram. Am 26. Mai 1459 stiftete er noch eine ewige Messe zu seinem Gedenken, kurz darauf dürfte er gestorben sein.<ref name ="windegger14"/> | ||
== Überlieferung und Forschungsprobleme == | |||
Die Forschungslage der Geschichte der einzelnen Bundesländer der Republik Österreich (ausgenommen Salzburg) ist für die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts sehr widersprüchlich und undurchsichtig. Das gilt auch für den Hintergrund, vor dem der Ritter Hans Laun gewirkt hat. Bekannt ist er heute nur mehr des Überfalls auf den Wiener Bürgermeister [[Konrad Vorlauf]] im Frühjahr 1408. Durch diesen Überfall dürfte er in die bis heute nicht eindeutig geklärten Geschehnisse verstrickt sein, die wenige Monate später die Hinrichtung des Bürgermeisters Vorlaufs und der Ratsherren [[Hans Rockh]] und [[Konrad Ramperstorffer]] zur Folge hatten. Als Grund des Überfalls wird gewöhnlich eine Fehde angeführt, die Hans Laun 1408/09 gegen [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) ''dem Stolzen'']] führte, der damals gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder, [[Ernst der Eiserne|Herzog Ernst (I.) "dem Eisernen"]] und den österreichischen Landständen als [[w:Vormundschaft|Vormund]] für den noch minderjährigen [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.)]] die Herrschaft über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]] ausübte, was nicht wirklich funktionierte. In der einschlägigen Sekundärliteratur führte Hans Laun diese Fehde wegen einer offenen Geldforderung an den Herzogs. Merkwürdig ist allerdings, dass die von ihm überfallene Wiener Stadtregierung aus politischen Gegnern des Herzogs bestand, so dass ein Konflikt mit der Stadt Wien eigentlich als Motivation für den Überfall plausibler wäre. Dass er in der Folge auf die Seite von Herzog Ernst wechselte, wirkt schlüssig, da er offensichtlich viele Jahre im Herzogtum Steiermark lebte, wo dieser die Herrschaft ausübte. Andererseits aber wirken die Überfälle in dessen Auftrag, um den Handel der Stadt Wien zu behindern, für die Zeit nach 1409 nicht sehr sinnvoll. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass hier noch eine ganze Reihe von Klärungsbedarf besteht. Daneben ist auch nicht auszuschließen, dass die Ungereimtheiten eine Folge von politischer Propaganda sind. | |||
== Literatur == | == Literatur == |
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