49.689
Bearbeitungen
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
Im 16. Jahrhundert begann der Niedergang des Dorotheerklosters. Während der [[w:Erste Wiener Türkenbelagerung|Ersten Türkenbelagerung]] (1529) wurden seine vielen außerhalb der Stadt gelegenen Besitzungen zerstört. Am 24. September 1535 erhielt das Dorotheerkloster von [[w:Ferdinand I. (HRR)|Herzog Ferdinand (I.) von Österreich]] als Entschädigung die Besitzungen des Nicolaiklosters, das während der Belagerung abgebrannt war. Dafür musste sich das Dorotheerkloster verpflichten, einen Teil der Einkünfte aus diesen der [[w:Universität Wien|Wiener Universität]] zu überlassen.<ref name ="wienwikikloster"/> | Im 16. Jahrhundert begann der Niedergang des Dorotheerklosters. Während der [[w:Erste Wiener Türkenbelagerung|Ersten Türkenbelagerung]] (1529) wurden seine vielen außerhalb der Stadt gelegenen Besitzungen zerstört. Am 24. September 1535 erhielt das Dorotheerkloster von [[w:Ferdinand I. (HRR)|Herzog Ferdinand (I.) von Österreich]] als Entschädigung die Besitzungen des Nicolaiklosters, das während der Belagerung abgebrannt war. Dafür musste sich das Dorotheerkloster verpflichten, einen Teil der Einkünfte aus diesen der [[w:Universität Wien|Wiener Universität]] zu überlassen.<ref name ="wienwikikloster"/> | ||
Nach dem Tod von Propst Ignaz Miller († 31. August 1782), dem Beichtvater von [[Maria Theresia]], wurde das Dorotheerkloster mit dem [[w:Stift Klosterneuburg|Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg]] zusammengelegt, wobei die Administration und der Besitz dem Stift Klosterneuburg übertragen wurden.<ref name ="wienwikikloster"/> Bereits am 26. Oktober 1782 wurde das Dorotheerkloster dann von Joseph II. aufgehoben. Einen Teil der Objekte des Dorotheerklosters ging in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg über. Mit ihnen wurde der Klosterneuburger Hof und die Plankengasse errichtet.<ref name ="Czeike85"/> Nach der Profanierung der Kirche (1786) wurde 1788 hier das Versatzamt, das spätere Dorotheum, untergebracht.<ref name ="wienwikikloster"/> | Nach dem Tod von Propst Ignaz Miller († 31. August 1782), dem Beichtvater von [[w:Maria Theresia|Maria Theresia]], wurde das Dorotheerkloster mit dem [[w:Stift Klosterneuburg|Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg]] zusammengelegt, wobei die Administration und der Besitz dem Stift Klosterneuburg übertragen wurden.<ref name ="wienwikikloster"/> Bereits am 26. Oktober 1782 wurde das Dorotheerkloster dann von Joseph II. aufgehoben. Einen Teil der Objekte des Dorotheerklosters ging in den Besitz des Stiftes Klosterneuburg über. Mit ihnen wurde der Klosterneuburger Hof und die Plankengasse errichtet.<ref name ="Czeike85"/> Nach der Profanierung der Kirche (1786) wurde 1788 hier das Versatzamt, das spätere Dorotheum, untergebracht.<ref name ="wienwikikloster"/> | ||
=== Das Dorotheerkloster nach seiner der Profanierung === | === Das Dorotheerkloster nach seiner der Profanierung === | ||
1898-1901 wurde das frühere Klostergebäude nach den Plänen des Architekten [[w:Emil von Förster|Emil von Förster]] umgestaltet. Während dieser Umgestaltung wurden sechs römische Gräber entdeckt, darunter die Leiche einer jungen, reich geschmückten Frau, Gefäße aus Terra sigillata, Lampen, Keramik- und Glasgefäße und andere Gebrauchsgegenstände.<ref name ="wienwikikloster"/> | 1898-1901 wurde das frühere Klostergebäude nach den Plänen des Architekten [[w:Emil von Förster|Emil von Förster]] umgestaltet. Während dieser Umgestaltung wurden sechs römische Gräber entdeckt, darunter die Leiche einer jungen, reich geschmückten Frau, Gefäße aus Terra sigillata, Lampen, Keramik- und Glasgefäße und andere Gebrauchsgegenstände.<ref name ="wienwikikloster"/> |
Bearbeitungen