Ulrich von Grafenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Fehde mit dem Kaiser ===
=== Die Fehde mit dem Kaiser ===
Der Bruch zwischen dem Kaiser und Matthias Corvinus beendete seine Karriere als kaiserlicher Rat und im Herzogtum Österreich. Nachdem er zuvor bereits Befugnisse, wie das Eintreiben von Steuern missbraucht und so das Misstrauen des Kaisers hervorgerufen haben soll, dürfte er durch die [[Andreas Baumkircher#Leben|Baumkircher-Fehde]], an der ihm bis heute keine Beteiligung nachgewiesen werden konnte, endgültig zum Gegner des Kaisers geworden und deshalb im Konflikt zwischen diesem und dem Ungarnkönig zwischen die politischen Fronten geraten sein.<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 144 und S. 146</ref>. Nach der Hinrichtung von Andreas Baumkircher schloss er mit anderen österreichischen Adeligen einen Bund gegen den Kaiser, den König Matthias insofern förderte, als er die ihn am 13. Juli 1472 unter seinen Schutz nahm und zwischen den Adeligen und den Kaiser vermittelte.<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 129</ref> Wenig später eröffnete Grafenegger gemeinsam mit den anderen Adeligen und wohl mit Unterstützung des Ungarnkönigs eine Fehde gegen den Kaiser (1472-1477), die Matthias Corvinus aber nur für sich genutzt haben durfte. Jedenfalls ließ er Grafenegger und seine Verbündeten später fallen. Außerdem brachte ihnen die Fehde 1475 den Kirchenbann ein.<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 129</ref>. 1477 gelang es dem Kaiser mit Hilfe des Graner Erzbischofs [[Johann Beckensloer]] Ulrich von Grafenegg und seine Familie durch Begleichung ihrer finanziellen Forderung zur Rückgabe ihrer Pflegschaften und Pfandschaften im Herzogtum Österreich zu zwingen, worauf sie sich verpflichten mussten, das Herzogtum zu verlassen.<ref>Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 271f., dazu Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 129</ref>
Der Bruch zwischen dem Kaiser und Matthias Corvinus beendete seine Karriere als kaiserlicher Rat und im Herzogtum Österreich. Nachdem er zuvor bereits Befugnisse, wie das Eintreiben von Steuern missbraucht und so das Misstrauen des Kaisers hervorgerufen haben soll, dürfte er durch die [[Andreas Baumkircher#Leben|Baumkircher-Fehde]], an der ihm bis heute keine Beteiligung nachgewiesen werden konnte, endgültig zum Gegner des Kaisers geworden und deshalb im Konflikt zwischen diesem und dem Ungarnkönig zwischen die politischen Fronten geraten sein<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 144 und S. 146</ref>. Nach der Hinrichtung von Andreas Baumkircher schloss er mit anderen österreichischen Adeligen einen Bund gegen den Kaiser, den König Matthias insofern förderte, als er die ihn am 13. Juli 1472 unter seinen Schutz nahm und zwischen den Adeligen und den Kaiser vermittelte.<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 129</ref> Wenig später eröffnete Grafenegger gemeinsam mit den anderen Adeligen und wohl mit Unterstützung des Ungarnkönigs eine Fehde gegen den Kaiser (1472-1477), die Matthias Corvinus aber nur für sich genutzt haben durfte. Jedenfalls ließ er Grafenegger und seine Verbündeten später fallen. Außerdem brachte ihnen die Fehde 1475 den Kirchenbann ein.<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 129</ref>. 1477 gelang es dem Kaiser mit Hilfe des Graner Erzbischofs [[Johann Beckensloer]] Ulrich von Grafenegg und seine Familie durch Begleichung ihrer finanziellen Forderung zur Rückgabe ihrer Pflegschaften und Pfandschaften im Herzogtum Österreich zu zwingen, worauf sie sich verpflichten mussten, das Herzogtum zu verlassen.<ref>Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', S. 271f., dazu Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 129</ref>


== Letzte Lebensjahre und Tod ==
== Letzte Lebensjahre und Tod ==
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