Leopold I. (Habsburg): Unterschied zwischen den Versionen

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== Wichtigste Daten ==
== Wichtigste Daten ==
Seit dem Tod seines Vaters (1408) herrschte Leopold gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich dem Schönen über die Herzogtümer Österreich und Steiermark und die übrigen Herrschaften und Territorien, die damals im Besitz ihrer Familie waren. Seine Wirkungsbereich war gewöhnlich in jenen Teilen, die sich in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] befanden (später die "[[w:Vorderösterreich|Vordere Lande]]"). Nach dem Tod seines Vaters kümmerte er sich um die Verfolgung und Bestrafung von dessen Mördern.<ref name ="nieder131">vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', Wien, 2001, S. 131</ref> Bekannt ist er wegen der Niederlage in der "[[w:Schlacht am Morgarten|Schlacht am Morgarten]]" (15. November 1315), deren tatsächliche Bedeutung und historische Einstufung allerdings stark von der Legendenbildung und späterer Propaganda überlagert ist.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', Wien, 2001, S. 120ff. und S. 131</ref> Abgesehen von dieser Niederlage war seine Politik im Westen durchaus erfolgreich.<ref name ="nieder131"/> Nach der Gefangennahme seiner Brüder Friedrich und [[w:Heinrich der Sanftmütige|Heinrich]] in der [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] (28. September 1322) übernahm Leopold die Führung in der Familie, wodurch der Familienverband weiterhin handlungsfähig blieb und zumindest der Verlust einer dynastischen Spitze vollumfänglich substituiert werden konnte.<ref name ="schwedler">vgl. Gerald Schwedler: ''Familienmodell im Wandel''. Zu kooperativen und dynastischen Vorstellung der Habsburger zur Zeit Friedrichs des Schönen. In: [[w:Matthias Becher|Matthias Becher]] - [[w:Harald Wolter-von dem Knesebeck|Harald Wolter-von dem Knesebeck]] (Hrsg.): ''Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314''. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 120</ref>
Seit dem Tod seines Vaters (1408) herrschte Leopold gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich dem Schönen über die Herzogtümer Österreich und Steiermark und die übrigen Herrschaften und Territorien, die damals im Besitz ihrer Familie waren. Seine Wirkungsbereich war gewöhnlich in jenen Teilen, die sich in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] befanden (später die "[[w:Vorderösterreich|Vordere Lande]]"). Nach dem Tod seines Vaters kümmerte er sich um die Verfolgung und Bestrafung von dessen Mördern.<ref name ="nieder131">vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', Wien, 2001, S. 131</ref> Bekannt ist er wegen der Niederlage in der "[[w:Schlacht am Morgarten|Schlacht am Morgarten]]" (15. November 1315), deren tatsächliche Bedeutung und historische Einstufung allerdings stark von der Legendenbildung und späterer Propaganda überlagert ist.<ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', Wien, 2001, S. 120ff. und S. 131</ref> Abgesehen von dieser Niederlage war seine Politik im Westen durchaus erfolgreich.<ref name ="nieder131"/> Nach der Gefangennahme seiner Brüder Friedrich und [[w:Heinrich der Sanftmütige|Heinrich]] in der [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] (28. September 1322) übernahm Leopold die Führung in der Familie, wodurch der Familienverband weiterhin handlungsfähig blieb und zumindest der Verlust einer dynastischen Spitze vollumfänglich substituiert werden konnte.<ref>vgl. Gerald Schwedler: ''Familienmodell im Wandel''. Zu kooperativen und dynastischen Vorstellung der Habsburger zur Zeit Friedrichs des Schönen. In: [[w:Matthias Becher|Matthias Becher]] - [[w:Harald Wolter-von dem Knesebeck|Harald Wolter-von dem Knesebeck]] (Hrsg.): ''Die Königserhebung Friedrichs des Schönen im Jahr 1314''. Krönung, Krieg und Kompromiss. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 2017, ISBN 978-3-412-50546-2, S. 120</ref>


== Erinnerungsstätten in Österreich ==
== Erinnerungsstätten in Österreich ==
48.827

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