Hans von Stubenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans (III.) von Stubenberg''' (* im 15. Jahrhundert, vor 1429; † [[1461]]) war steirischer Landeshauptmann unter [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]]
'''Hans (III.) von Stubenberg''' (* im 15. Jahrhundert, vor 1429; † [[1461]]) war steirischer Landeshauptmann unter [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]]. Er begründete die "ältere" Linie der Herren von Stubenberg.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Hans (III.) von Stubenberg stammte aus einer steirischen [[Hanns von Stubenberg#Herkunft und Familie|Adelsfamilie]]. Er war ein Cousin von Otto (IV.) und [[Leutold von Stubenberg]]. Verheiratet war er mit Anna von Pernegg, mit der er mehrere Söhne hatte, darunter:<ref name ="heinig184">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 184</ref>  
Hans (III.) von Stubenberg stammte aus einer steirischen [[Hanns von Stubenberg#Herkunft und Familie|Adelsfamilie]]. Er war ein Cousin von Otto (IV.) und [[Leutold von Stubenberg]]. Verheiratet war er mit Anna von Pernegg, mit der er mehrere Söhne hatte, darunter:<ref name ="heinig184">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 184</ref>  
* Thomas von Stubenberg († 1471), stand in der [[Andreas Baumkircher#Die Baumkircher-Fehde (1469-1471)|Baumkircher-Fehde]] auf der Seite des Kaisers und verunglückte bei einem Fluchtversuch aus der Burg Schlaining tödlich. Sein Sohn Andre war der erste Ehemann von [[Barbara Baumkircher]];<ref>vgl. Elke Simon: ''Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen sozialen Aufstiegs im Spätmittelalter am Beispiel Andreas Baumkirchers''. (Ungedruckte) Diplomarbeit, Universität Wien, 2000, S. 129</ref>
* Thomas von Stubenberg († 1471), stand in der [[Andreas Baumkircher#Die Baumkircher-Fehde (1469-1471)|Baumkircher-Fehde]] auf der Seite des Kaisers und verunglückte bei einem Fluchtversuch aus der Burg Schlaining tödlich. Sein Sohn Andre war der erste Ehemann von [[Barbara Baumkircher]];<ref>vgl. Elke Simon: ''Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen sozialen Aufstiegs im Spätmittelalter am Beispiel Andreas Baumkirchers''. (Ungedruckte) Diplomarbeit, Universität Wien, 2000, S. 129</ref>
* Wolfgang von Stubenberg, stand in der [[Andreas Baumkircher#Die Baumkircher-Fehde (1469-1471)|Baumkircher-Fehde]] auf der Seite des Kaisers;
* Wolfgang von Stubenberg (Wolfgang von Stubenberg der Ältere) († 1511) stand in der [[Andreas Baumkircher#Die Baumkircher-Fehde (1469-1471)|Baumkircher-Fehde]] auf der Seite des Kaisers und hatte wesentlichen Anteil daran, dass es den Stubenbergern trotz der Verluste der "jüngeren Linie" gelang, ihre Stellung im Herzogtum Steier zu halten<ref name ="Schaeffer266">vgl. Roland Schäffer: ''Der steirische Adel (1282-1519)''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 266</ref>;
* Erasmus von Stubenberg († 1466) war Rat von Kaiser Friedrich III. und wurde 1462 von den [[w:Innerösterreich|"innerösterreichischen"]] Verwesern zum Hauptmann jener Truppen ernannt, die den in der Wiener Hofburg belagerten Kaiser und seine Familie entsetzen sollten. Später löste er Georg von Pottendorf als Pfleger von [[Burgruine Weitenegg|Weitenegg]] ab.<ref name ="heinig184"/>
* Erasmus von Stubenberg († 1466) war Rat von Kaiser Friedrich III. und wurde 1462 von den [[w:Innerösterreich|"innerösterreichischen"]] Verwesern zum Hauptmann jener Truppen ernannt, die den in der Wiener Hofburg belagerten Kaiser und seine Familie entsetzen sollten. Später löste er Georg von Pottendorf als Pfleger von [[Burgruine Weitenegg|Weitenegg]] ab.<ref name ="heinig184"/>


== Leben ==
== Leben ==
Hans (III.) von Stubenberg war Rat von Kaiser Friedrich III. und bis zu seinem Tod viele Jahre der steirische Landeshauptmann. Kaiser Friedrich III. vertraute ihm gelegentlich das Kammergericht an und betraute ihn mit wichtigen diplomatischen Aufgaben. Auf dem ersten Romzug des Kaisers gehörte er zu jenen Räten, die dieser zur Heimholung seiner [[Eleonore Helena von Portugal|Braut]] abordnete.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 183</ref>  
Hans (III.) von Stubenberg war Rat von Kaiser Friedrich III. und bis zu seinem Tod viele Jahre der steirische Landeshauptmann. Kaiser Friedrich III. vertraute ihm gelegentlich das Kammergericht an und betraute ihn mit wichtigen diplomatischen Aufgaben. Auf dem ersten Romzug des Kaisers gehörte er zu jenen Räten, die dieser zur Heimholung seiner [[Eleonore Helena von Portugal|Braut]] abordnete.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 183</ref>  
1494 erhielten seine Nachfahren die [[w:Burg Oberkapfenberg|Burg Oberkapfenberg]], ihre "Hauptfeste", welche der "jüngeren Linie" der Stubenberger durch die Baumkircher-Fehde verloren gegangen war, zurück.<ref name ="Schaeffer266"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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