Meinhardsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

736 Bytes hinzugefügt ,  16. Dezember 2018
K
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
In den 1150er-Jahren ist [[Herbord von Rußbach]] belegt, der Güter in Meinhardsdorf, einem westlich der Stadt [[Wien]] gelegenen, später abgekommenen Dorf besaß, die über seine Witwe Hildegard nach seinem Tod an [[Ortolf von Rußbach]] kamen. Dieser verwendete sie für mehrere Seelgerätstiftungen, die er dem Stift Klosterneuburg machte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 233 und S. 237</ref> Es könnte sich bereits bei diesem Meinhardsdorf um die Siedlung auf dem Areal des späteren 15. Bezirks gehandelt haben.
1178 überließ Ulrich von Falkenstein (''Uodalricus de Valchinstein'') Meinhardsdorf beziehungsweise seine dortigen Besitzungen dem Stift Klosterneuburg als Gegenleistung für eine Altersversorgung und die Pflege für sein Seelenheil. 1232 ist eine Brücke über die Wien belegt, welche Meinhartsdorf mit dem Nachbarort Meidling verband.<ref name ="zuleger12"/> Zum letzten Mal ist die Siedlung Meinhardsdorf 1404 urkundlich erwähnt. Es wird angenommen, dass sie zu jenen Siedlungen um die [[Innere Stadt (Wien)|Stadt Wien]]<ref group="A">Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2 bis 9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref> gehörte, welche um 1485 während der Belagerung der Stadt durch den [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] zerstört wurden.<ref name ="zuleger13"/>  
1178 überließ Ulrich von Falkenstein (''Uodalricus de Valchinstein'') Meinhardsdorf beziehungsweise seine dortigen Besitzungen dem Stift Klosterneuburg als Gegenleistung für eine Altersversorgung und die Pflege für sein Seelenheil. 1232 ist eine Brücke über die Wien belegt, welche Meinhartsdorf mit dem Nachbarort Meidling verband.<ref name ="zuleger12"/> Zum letzten Mal ist die Siedlung Meinhardsdorf 1404 urkundlich erwähnt. Es wird angenommen, dass sie zu jenen Siedlungen um die [[Innere Stadt (Wien)|Stadt Wien]]<ref group="A">Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2 bis 9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref> gehörte, welche um 1485 während der Belagerung der Stadt durch den [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] zerstört wurden.<ref name ="zuleger13"/>  


48.827

Bearbeitungen