Reinhard von Wehingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Reinhard von Wehingen war dreimal verheiratet:
Reinhard von Wehingen war dreimal verheiratet:
<br />∞ in 1. Ehe mit Agnes, der Witwe eines Bürgers von [[Klosterneuburg]]<ref name ="79">vgl. Oskar Mitis: ''Die schwäbischen Herren von Wehingen in Österreich'', S. 79</ref>
<br />∞ in 1. Ehe mit Agnes, der Witwe eines Bürgers von [[Klosterneuburg]]<ref name ="Mits79">vgl. Oskar Mitis: ''Die schwäbischen Herren von Wehingen in Österreich'', S. 79</ref>
<br />∞ in 2. Ehe mit Elisabeth von Traun<ref name ="79"/>
<br />∞ in 2. Ehe mit Elisabeth von Traun<ref name ="Mits79"/>
<br />∞ in 3. Ehe mit Gertrud der Schenkin, einer "Hofjungfrau" vom Hof des Herzogs [[Albrecht III. von Österreich|Albrecht (III.) mit dem Zopfe]]. Sie war eine Nachfahrin von Marquard von Gereut (später Teil des Vorortes Mauer und heute des [[Liesing|23. Wiener Gemeindebezirks]]), dem Kellermeister des [[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]].<ref name ="79"/>
<br />∞ in 3. Ehe mit Gertrud der Schenkin, einer "Hofjungfrau" vom Hof des Herzogs [[Albrecht III. von Österreich|Albrecht (III.) mit dem Zopfe]]. Sie war eine Nachfahrin von Marquard von Gereut (später Teil des Vorortes Mauer und heute des [[Liesing|23. Wiener Gemeindebezirks]]), dem Kellermeister des [[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]] [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]].<ref name ="Mits79"/>
Er hatte angeblich zwei Söhne: Reinhard und Kadold, die aber nicht urkundlich belegt sind.<ref name ="79"/>
Er hatte angeblich zwei Söhne: Reinhard und Kadold, die aber nicht urkundlich belegt sind.<ref name ="Mits79"/>


== Leben ==
== Leben ==
Reinhard von Wehingen war seit 1374 für die Herzöge von Österreich Landvogt im [[w:Aargau|Aargau]] und im [[w:Thurgau|Thurgau]]. 1389 wurde er Landvogt und Hauptmann in den "Obern Landen" (Besitzungen der Herzöge von Österreich in der Reichslandschaft Schwaben, im Thurgau, im Aargau, im [[w:Sundgau|Sundgau]], im [[w:Elsass|Elsass]], im [[w:Breisgau|Breisgau]] und auf dem [[w:Schwarzwald|Schwarzwald]].
Reinhard von Wehingen war seit 1374 für die Herzöge von Österreich Landvogt im [[w:Aargau|Aargau]] und im [[w:Thurgau|Thurgau]]. 1389 wurde er Landvogt und Hauptmann in den "Obern Landen" (Besitzungen der Herzöge von Österreich in der Reichslandschaft Schwaben, im Thurgau, im Aargau, im [[w:Sundgau|Sundgau]], im [[w:Elsass|Elsass]], im [[w:Breisgau|Breisgau]] und auf dem [[w:Schwarzwald|Schwarzwald]].<ref name ="Mits80">vgl. Oskar Mitis: ''Die schwäbischen Herren von Wehingen in Österreich'', S. 80</ref>


== Vermögensverhältnisse ==
== Vermögensverhältnisse ==
Reinhard von Wehingen erbte die an seine Eltern verpfändete landesfürstliche Burg in Klosterneuburg. Er befand sich im "Nutzgenuss" der Herrschaften Reinegg ([[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]]), Gösting (heute Teil der Stadt [[Graz]]) ([[w:Herzogtum Steiermark|Herzogtum Steier]] und der Feste [[Bernhardsthal]] ([[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und Wiener Neustadt]])</ref>). 1384 übernahm er das Amt des obersten "Türhüters" des Herzogtums Österreich.<ref name ="80">vgl. Oskar Mitis: ''Die schwäbischen Herren von Wehingen in Österreich'', S. 80</ref> Außerdem war er herzoglicher Hofmeister und Landvogt.
Reinhard von Wehingen erbte die an seine Eltern verpfändete landesfürstliche Burg in Klosterneuburg. Er befand sich im "Nutzgenuss" der Herrschaften Reinegg ([[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]]), Gösting (heute Teil der Stadt [[Graz]]) ([[w:Herzogtum Steiermark|Herzogtum Steier]] und der Feste [[Bernhardsthal]] ([[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich war aus der [[w:Marcha orientalis|Markgrafschaft Österreich]], die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das [[Innviertel]]) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne [[Pitten]] und Wiener Neustadt]])</ref>). 1384 übernahm er das Amt des obersten "Türhüters" des Herzogtums Österreich.<ref name ="Mits80"/> Außerdem war er herzoglicher Hofmeister und Landvogt.


== Erinnerungen ==
== Erinnerungen ==
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