Heinrich Aurhaym: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Über die Herkunft und das Leben von Heinrich Aurhaym ist kaum etwas bekannt. Nachgewiesen ist er zwischen ca. 1399 bis 1420, wo er als weltlicher Künstler und Buchmaler für verschiedene Auftraggeber aus den damaligen Herzogtümern [[Österreich]], [[Steiermark]], [[Kärnten]] und [[w:Krain|Krain]], darunter dem [[w:Stift Rein|Zisterzienserstift Rein]], tätig war<ref>Anton Schwob - Karin Kranich-Hofbauer (Hrsg.): "Zisterziensisches Schreiben im Mittelalter, 2005, S. 126</ref>. Bekannt ist er für einige illuminierte Handschriften, die er für (Erz-)Herzog [[w:Ernst der Eiserne|Ernst I.]] von [[w:Habsburg|Österreich]] geschaffen hat und die heute in der [[w:Österreichischen Nationalbibliothek|Österreichischen Nationalbibliothek]] verwahrt werden.<ref>Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1992, Band 1, S. 201</ref> Zu diesen gehört zum Beispiel eine von ihm buchkünstlerisch ausgestattete Pergamenthandschrift mit den versifizierten Predigten des [[w:Hl. Augustinus|Hl. Augustinus]] und einem Gedicht über die ''sieben weisen Meister'', die Abt Angelus vom Stift Rein dem Erzherzog, dessen Hofkaplan er war, um 1415 zum Geschenk machte. Weitere Handschriften, deren künstlerische Ausgestaltung und Schmuck Heinrich von Aurhaym zugeschrieben wird, sind das Abtmissale von Rein (heute ebenfalls im Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek), der Psalmenkommentar des Nikolaus von Lyra (heute im Besitz des [[w:Augustiner-Chorherren|Augustiner-Chorherrenstiftes]] [[Klosterneuburg]]) und eine Handschrift mit Liedern des Sängers [[w:Hugo von Montfort|Hugo von Montfort]] (heute im Besitz der Universitätsbibliothek in [[w:Heidelberg|Heidelberg]]).<ref>Anton Schwob - Karin Kranich-Hofbauer (Hrsg.): "Zisterziensisches Schreiben im Mittelalter, 2005, S. 197f.</ref>
Über die Herkunft und das Leben von Heinrich Aurhaym ist kaum etwas bekannt. Nachgewiesen ist er zwischen ca. 1399 bis 1420, wo er als weltlicher Künstler und Buchmaler für verschiedene Auftraggeber aus den damaligen Herzogtümern [[Österreich]], [[Steiermark]], [[Kärnten]] und [[w:Krain|Krain]], darunter dem [[w:Stift Rein|Zisterzienserstift Rein]], tätig war<ref>Anton Schwob - Karin Kranich-Hofbauer (Hrsg.): "Zisterziensisches Schreiben im Mittelalter, 2005, S. 126</ref>. Bekannt ist er für einige illuminierte Handschriften, die er für (Erz-)Herzog [[Ernst der Eiserne|Ernst I.]] von [[w:Habsburg|Österreich]] geschaffen hat und die heute in der [[w:Österreichischen Nationalbibliothek|Österreichischen Nationalbibliothek]] verwahrt werden.<ref>Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1992, Band 1, S. 201</ref> Zu diesen gehört zum Beispiel eine von ihm buchkünstlerisch ausgestattete Pergamenthandschrift mit den versifizierten Predigten des [[w:Hl. Augustinus|Hl. Augustinus]] und einem Gedicht über die ''sieben weisen Meister'', die Abt Angelus vom Stift Rein dem Erzherzog, dessen Hofkaplan er war, um 1415 zum Geschenk machte. Weitere Handschriften, deren künstlerische Ausgestaltung und Schmuck Heinrich von Aurhaym zugeschrieben wird, sind das Abtmissale von Rein (heute ebenfalls im Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek), der Psalmenkommentar des Nikolaus von Lyra (heute im Besitz des [[w:Augustiner-Chorherren|Augustiner-Chorherrenstiftes]] [[Klosterneuburg]]) und eine Handschrift mit Liedern des Sängers [[w:Hugo von Montfort|Hugo von Montfort]] (heute im Besitz der Universitätsbibliothek in [[w:Heidelberg|Heidelberg]]).<ref>Anton Schwob - Karin Kranich-Hofbauer (Hrsg.): "Zisterziensisches Schreiben im Mittelalter, 2005, S. 197f.</ref>


== Werkausgaben ==
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