Azzo von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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== Azzo in Legende und Sage ==
== Azzo in Legende und Sage ==
* Im "Stiftungen-Buch" des "''Cistercienser-Klosters Zwettl''", an dessen Stiftung einer von Azzos Nachfahren beteiligt war, wird Azzo als der legendäre Ahnherr der Kuenringer entsprechend gewürdigt. Nach diesen kam er aus dem Fürstentum [[w:Bistum Trier#Erzbistum Trier|Trier]] und war ein Gefolgsmann und Verwandter des dortigen Fürstbischofs [[w:Poppo von Babenberg|Poppo]] und somit auch der Babenberger. Bischof Poppo soll ihn als Unterstützung für seinen Bruder, den damaligen Markgrafen, in die Mark Österreich entsendet haben. Diesem leistete Azzo wichtige Dienste, wofür er vom Markgrafen mit Ehren und Reichtümern überhäuft, zu dessen obersten Schenken erhoben und mit einer der vornehmsten Damen der Mark verheiratete worden wäre.<ref name ="gedaechtnis"/> Überliefert ist hier auch ein Traum, in dem Azzo der eigene Aufstieg bzw. der seiner Familie vorhersagt wird, und den er angeblich noch hatte, als er sich im Bistum [[w:Trier|Trier]] aufhielt. In diesem Traum sieht Azzo, dass die damalige Markgrafschaft von bösen Tieren, darunter Bären und Eber, die das ungarische und das böhmische Königreich symbolisieren, bedroht wird und dass er es ist, der diese Tiere nach Gottes Willen diese besiegen wird, was sih auch erfüllen sollte.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 64f.</ref> Bei dem Azzo in der fiktiven Hausgeschichte seiner Familie im Stiftungen-Buch zugeschriebenen Sieg dürfte es sich in Wirklichkeit um eine verheerende Niederlage handeln, die Markgraf Leopolds II. ''der Schöne'' gegen den böhmischen Herzog und späteren König [[w:Vratislav II.|Wratislaw]] in der [[w:Schlacht bei Mailberg|Schlacht bei Mailberg]] am 12. Mai 1082 hinnehmen musste. Eine Teilnahme Azzos ist nicht belegt.<ref name ="gedaechtnis"/>
* Im "Stiftungen-Buch" des "''Cistercienser-Klosters Zwettl''", an dessen Stiftung einer von Azzos Nachfahren beteiligt war, wird Azzo als der legendäre Ahnherr der Kuenringer entsprechend gewürdigt. Nach diesen kam er aus dem Fürstentum [[w:Bistum Trier#Erzbistum Trier|Trier]] und war ein Gefolgsmann und Verwandter des dortigen Fürstbischofs [[w:Poppo von Babenberg|Poppo]] und somit auch der Babenberger. Bischof Poppo soll ihn als Unterstützung für seinen Bruder, den damaligen Markgrafen, in die Mark Österreich entsendet haben. Diesem leistete Azzo wichtige Dienste, wofür er vom Markgrafen mit Ehren und Reichtümern überhäuft, zu dessen obersten Schenken erhoben und mit einer der vornehmsten Damen der Mark verheiratet wurde.<ref name ="gedaechtnis"/> Überliefert ist hier auch ein Traum, in dem Azzo der eigene Aufstieg beziehungsweise der Aufstieg seiner Familie vorhersagt wird, und den er angeblich hatte, als er sich noch im Bistum [[w:Trier|Trier]] aufhielt. In diesem Traum sieht Azzo, dass die damalige Markgrafschaft von bösen Tieren, darunter Bären und Eber, die das ungarische und das böhmische Königreich symbolisieren, bedroht wird und dass er es ist, der diese Tiere nach Gottes Willen besiegen wird, was sich auch erfüllt.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 64f.</ref> Bei dem Azzo in der fiktiven Hausgeschichte seiner Familie im Stiftungen-Buch zugeschriebenen Sieg dürfte es sich aber in Wirklichkeit um eine verheerende Niederlage gehandelt haben, die Markgraf Leopold II. ''der Schöne'' gegen den böhmischen Herzog und späteren König [[w:Vratislav II.|Wratislaw]] in der [[w:Schlacht bei Mailberg|Schlacht bei Mailberg]] am 12. Mai 1082 hinnehmen musste. Eine Teilnahme des historischen Azzos an dieser ist nicht belegt.<ref name ="gedaechtnis"/>
* Azzo gilt, wie auch sein möglicher Sohn Nizo und sein Enkel Albero (I.) als einer der ersten Besitzer der Burg Aggstein und wird wie diese auch für den Erbauer der Burg gehalten.<ref>vgl. Margot Schindler: ''Die Kuenringer in Sage und Legende''. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 35</ref>
* Azzo gilt, wie auch sein möglicher Sohn Nizo und sein Enkel Albero (I.) als einer der ersten Besitzer der Burg Aggstein. Wie diese wird auch er für den Erbauer von Aggstein gehalten.<ref>vgl. Margot Schindler: ''Die Kuenringer in Sage und Legende''. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 35</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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