Spanische Grippe in der Steiermark: Unterschied zwischen den Versionen

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====Schulschließungen====
====Schulschließungen====
Infolge des Beschlusses der Steiermärkischen Statthalterei betreffend Schulschließungen,  startete ein reger Briefverkehr zwischen den ortsansässigen Schuldirektoren und den Bezirkshauptmannschaften, worin die Gründe für die Schulschließung dargelegt wurden. Die Schulleitung von St. Marein etwa berichtete, dass nahezu zwei Drittel aller Schüler erkrankt seien und die Schule aus diesem Grund für drei Wochen geschlossen wird. Andere Schulberichte geben zudem Aufschluss darüber, wie viele Kinder in welcher Klasse mit der Spanischen Grippe infiziert sind. Daraus lässt sich ableiten, dass jene Kinder stärker betroffen sind, welche näher am Erwachsenenalter sind. Oft mussten die Schulen längger als die vorgeschlagenen drei Wochen geschlossen bleiben oder nach der Wiedereröffnung gleich wieder geschlossen werden. Weiterführende Schulschließungen mussten dann aber von der Ärzteschaft begründet werden. Viele der Schulen verlängerten die Frist von drei Wochen, einige Schulen im Bezirk Bruck an der Mur öffneten den Lehrbetrieb erst nach Weihnachten wieder. Die Schulen am Land blieben deutlich länger geschlossen als in der Stadt. In den Grazer Schulen waren im Gegensatz zu den ländlichen Regionen keine Todesfälle von Schulkindern zu verzeichnen. <ref name= Hörzer/>
Infolge des Beschlusses der Steiermärkischen Stadthalterei betreffend Schulschließungen,  startete ein reger Briefverkehr zwischen den ortsansässigen Schuldirektoren und den Bezirkshauptmannschaften, worin die Gründe für die Schulschließung dargelegt wurden. Die Schulleitung von St. Marein etwa berichtete, dass nahezu zwei Drittel aller Schüler erkrankt seien und die Schule aus diesem Grund für drei Wochen geschlossen wird. Andere Schulberichte geben zudem Aufschluss darüber, wie viele Kinder in welcher Klasse mit der Spanischen Grippe infiziert sind. Daraus lässt sich ableiten, dass jene Kinder stärker betroffen sind, welche näher am Erwachsenenalter sind. Oft mussten die Schulen längger als die vorgeschlagenen drei Wochen geschlossen bleiben oder nach der Wiedereröffnung gleich wieder geschlossen werden. Weiterführende Schulschließungen mussten dann aber von der Ärzteschaft begründet werden. Viele der Schulen verlängerten die Frist von drei Wochen, einige Schulen im Bezirk Bruck an der Mur öffneten den Lehrbetrieb erst nach Weihnachten wieder. Die Schulen am Land blieben deutlich länger geschlossen als in der Stadt. In den Grazer Schulen waren im Gegensatz zu den ländlichen Regionen keine Todesfälle von Schulkindern zu verzeichnen. <ref name= Hörzer/>
 
====Veranstaltungsverbot====
Am selben Tag, an dem das Isolieren der Erkrankten angeordnet wurde, berichteten die Werkmeister der Firma Böhler in Kapfenberg, dass der Besuch von Influenza Erkrankten zu unterlassen sei. Obwohl dies nicht explizit von der Landesregierung angeordnet wurde, zeigten die meisten Gemeinden grippebedingte Todesfälle sofort bei den Bezirkshauptmannschaften an. Die Kinos in Graz wurden bereits am 10. Oktober geschlossen. Dies rief natürlich Unmut bei den Kinobesitzern hervor. Theater und Schauspielhäuser waren von der Sperre nämlich nicht betroffen. Dies führte zu kontrovers geführten Diskussionen innerhalb der Bevölkerung. <ref name= Hörzer/>  




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