Filialkirche St. Johannes (Deutsch-Griffen): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Deutsch-Griffen Spitzwiesen Bauernhaus und Filialkirche hl Johannes 1750 13062017 9303.jpg|thumb|Das Johanneskirchlein befindet sich direkt beim Haidnerhof in Spitalein (Spitzwiesen)]]
[[File:Deutsch-Griffen Spitzwiesen Bauernhaus und Filialkirche hl Johannes 1750 13062017 9303.jpg|thumb|Das Johanneskirchlein befindet sich direkt beim Haidnerhof in Spitalein (Spitzwiesen)]]
Das '''Johanneskirchlein''' in Spitalein war Teil des früheren Hospizes und ist heute eine Filialkirche der [[w:Pfarrkirche Deutsch-Griffen|Pfarrkirche Deutsch-Griffen "Zum Heiligen Jakobus"]].
Das '''Johanneskirchlein''' in Spitalein, auch ''Filialkirche Spitalein''', war eine Eigenkirche des Herzogs von Kärnten. Heute ist es eine Filialkirche der [[w:Pfarrkirche Deutsch-Griffen|Pfarrkirche Deutsch-Griffen "Zum Heiligen Jakobus"]].


== Lage ==
== Lage ==
Das Johanneskirchlein befindet sich in Spitalein (Teil der Siedlung Spitzwiesen, heute Teil der Gemeinde [[Deutsch-Griffen]]), direkt neben dem [[Haidnerhof (Spitalein)|Haidnerhofes]].<ref name ="Sabitzer41">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 41</ref>
Das Johanneskirchlein befindet sich in Spitalein (Teil der Siedlung Spitzwiesen, heute Teil der Gemeinde [[Deutsch-Griffen]]), direkt neben dem [[Haidnerhof (Spitalein)|Haidnerhofes]].<ref name ="Sabitzer41">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 41</ref> Es liegt auf einem erhöhten Plateau am Eingang des nordwärts abzweigenden Griffnertales.<ref name ="Geo">vgl. [https://www.geocaching.com/geocache/GC4QT6C_st-johann-in-spitalein?guid=930cd985-91bb-4964-852d-94a74bd5110e St. Johann in Spitalein], Geocaching.COM abgerufen am 17. Jänner 2020</ref>  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Johanneskirchlein wurde im 13. Jahrhundert, vermutlich um 1245 gemeinsam mit dem Hospiz, das der späteren Siedlung Spitalein den Namen gab, erbaut. Es wird vermutet, dass es der Nachfolgebau einer früheren Kirche war, die bereits im 9. Jahrhundert bestanden hat. Während das Land um das Kirchlein im Besitz des Bistums Gurk beziehungsweise des Gurker Domkapitels war, gehörte das Kirchlein als Eigenkirche dem Herzog von Kärnten. Um 1500 wurde es umgebaut. Während des Zweiten Weltkrieges diente es als Lager. Erst 1995/96 wurde das Kirchlein restauriert.<ref name ="Sabitzer41"/>
Das Johanneskirchlein wurde im 13. Jahrhundert, vermutlich um 1245 gemeinsam mit dem Hospiz, das der späteren Siedlung Spitalein den Namen gab, erbaut. Es wird vermutet, dass es der Nachfolgebau einer früheren Kirche war, die bereits im 9. Jahrhundert bestanden hat. Während das Land um das Kirchlein im Besitz des Bistums Gurk beziehungsweise des Gurker Domkapitels war, gehörte das Kirchlein als Eigenkirche dem Herzog von Kärnten. Um 1500 wurde es umgebaut.<ref name ="Sabitzer41"/>  


== Inneneinrichtung und -gestaltung ==
Während des Zweiten Weltkrieges diente das Kirchlein als Lager.<ref name ="Sabitzer41"/> Seit 1941 fanden keine Gottesdienste mehr statt, das Kirchlein wurde dem Verfall preisgegeben. <ref name ="Geo"/> Erst 1995/96 wurde das Kirchlein restauriert.<ref name ="Sabitzer41"/>
An den Wänden finden sich Apostelfresken aus der Zeit um 1700.<ref name ="Sabitzer41"/>
 
== Bau und Innengestaltung ==
Der heutige Bau des Johanneskirchlein stammt aus Zeit um 1500. An der Außenseite ist heute noch zu erkennen, dass der Bau ursprünglich an der Nord- und Südseite von den Bauten des Hospizes beziehungsweise eines Klosters umgeben war. Heute noch besteht das Kirchlein besteht aus einem romanischen [[w:Langhaus (Kirche)|Langhaus]] sowie einem spätgotischen [[w:Chor (Architektur)|Chor]] und dem ebenfalls spätgotischen Westportal. Das Kirchlein enthält Wand- und Deckenmalereien aus dem 15.Jahrhundert.<ref name ="Geo"/> Außerdem finden sich an seinen Wänden Apostelfresken aus der Zeit um 1700.<ref name ="Sabitzer41"/> Der Altar stammt aus der späten Barockzeit. Aus der Spätgotik hat sich eine Johannesschüssel erhalten.


== Literatur ==
== Literatur ==
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