Sigmund Wolfsauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1422 kam die [[w:Burg Kapfenstein|Burg Kapfenstein]]<ref group="A">Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.</ref>, die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=144 Kapfenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Nachdem er wenig später während eines Konfliktes mit [[w:Eberhard III. von Neuhaus|Erzbischof Eberhard (III.) von Salzburg]], bei dem es um Rechtsansprüche und Bezahlung ging, von dessen Leuten gefangen genommen worden war, sagte Sigmund Wolfsauer dem Erzbischof um 1425 mit mehreren Parteigängern die Fehde an, um seine Ehre zu bewahren. Zwar wurde sein Recht auf Fehde anerkannt, aber andererseits ihm vorgeworfen, dass er das ihm zustehende Fehderecht übertrieben angewendet hätte, da er bei seinen Plünderungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen zusammenarbeitet haben soll.<ref name ="Winkler-hermaden"/> Im Juni und Juli 1432 stellte [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In dieser Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.<ref name ="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/fond?block=180 SbgE], Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Nach dem die Burg Karpfenstein belagert wurde, gelang Sigmund Wolfsauer zunächst die Flucht ins ungarische Königreich.<ref name ="pferschy101"/> 1432 wurde die Burg Kapfenstein erobert und Sigmund Wolfsauer wegen Landfriedensbruch verurteilt<ref group="A">Nach einer anderen Version wurde schließlich die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf. Vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Die Burg Kapfenberg war dann einige Jahre im Besitz von [[Friedrich III. (HRR)|Herzog Friedrich (V.) von Österreich]], der sie dann als [[w:Lehen|Lehen]] an Hans Schüßler gab.<ref name ="Winkler-hermaden"/>
Um 1422 kam die [[w:Burg Kapfenstein|Burg Kapfenstein]]<ref group="A">Die im 12. Jahrhundert erbaute Burg war zunächst im Besitz einer Familie, die sich nach ihr benannte. 1362 kam die Burg an die Herren von Wallsee.</ref>, die zu diesem Zeitpunkt schwer verschuldet und heruntergewirtschaftet war, in den Besitz von Sigmund Wolfsauer.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=144 Kapfenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Nachdem er wenig später während eines Konfliktes mit [[w:Eberhard III. von Neuhaus|Erzbischof Eberhard (III.) von Salzburg]], bei dem es um Rechtsansprüche und Bezahlung ging, von dessen Leuten gefangen genommen worden war, sagte Sigmund Wolfsauer dem Erzbischof um 1425 mit mehreren Parteigängern die Fehde an, um seine Ehre zu bewahren. Zwar wurde sein Recht auf Fehde anerkannt, aber andererseits ihm vorgeworfen, dass er das ihm zustehende Fehderecht übertrieben angewendet hätte, da er bei seinen Plünderungen von Salzburger Untertanen mit ungarischen Adeligen zusammenarbeitet haben soll.<ref name ="Winkler-hermaden"/> Im Juni und Juli 1432 stellte [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] mehrere Urkunden aus, in denen er seinen Untertanen in Ungarn und Slawonien befahl, Sigmund Wolfsauer keinen Beistand zu leisten. In dieser Urkunden wird Sigmund Wolfsauer beschuldigt, dass er Besitzungen des Erzstiftes in der heutigen Steiermark und im Kärntner Lavantal feindlich angefallen hätte.<ref name ="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/SbgE/fond?block=180 SbgE], Monasterium.NET, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Nach dem die Burg Karpfenstein belagert wurde, gelang Sigmund Wolfsauer zunächst die Flucht ins ungarische Königreich.<ref name ="pferschy101"/> 1432 wurde die Burg Kapfenstein erobert und Sigmund Wolfsauer wegen Landfriedensbruch verurteilt<ref group="A">Nach einer anderen Version wurde schließlich die Burg Kapfenstein so lange belagert, bis Sigmund Wolfsauer sich dem Spruch der Bischöfe der Salzburger Bischöfe unterwarf. Vgl. [https://winkler-hermaden.at/geschichte-2/ Geschichte], Winkler-Hermaden.AT, abgerufen am 1. Februar 2020</ref> Die Burg Kapfenberg war dann einige Jahre im Besitz von [[Friedrich III. (HRR)|Herzog Friedrich (V.) von Österreich]], der sie dann als [[w:Lehen|Lehen]] an Hans Schüßler gab.<ref name ="Winkler-hermaden"/>


1433 unterwarf sich Sigmund Wolfsauer [[w:Johann II. von Reisberg|Erzbischof Johann (II.) von Salzburg]], wodurch die Fehde "de facto" beendet war. In der Folge dürfte er auf dem Rechtsweg versucht haben, eine Entschädigung für seine Ansprüche, die zur Fehde geführt hatten und für seine Verluste, die er durch diese erlitten hatte, durchzusetzen. 1439 stellte er sich einem Schiedsverfahren, in dem sämtliche Klagepunkte von ihm und seinen Söhnen überprüft wurde. Die meisten Punkten wurden jedoch widerlegt, nur einige wenige anerkannt.<ref name ="pferschy101"/>
1433 unterwarf sich Sigmund Wolfsauer [[w:Johann II. von Reisberg|Erzbischof Johann (II.) von Salzburg]], wodurch die Fehde "de facto" beendet war. In der Folge dürfte er auf dem Rechtsweg versucht haben, eine Entschädigung für seine Ansprüche, die zur Fehde geführt hatten und für seine Verluste, die er durch diese erlitten hatte, durchzusetzen. 1439 stellte er sich einem Schiedsverfahren, in dem sämtliche Klagepunkte von ihm und seinen Söhnen überprüft wurde. Die meisten Punkten wurden jedoch widerlegt, nur einige wenige anerkannt.<ref name ="pferschy101"/>


== Literatur ==
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