Johann Meinhard VII. von Görz und Kirchberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Johann Meinhard wurde durch [[Hans von Vilanders]], der um 1426 als Lehen- und Hofrichter für ihn und seinen Bruder tätig geworden war, in dessen Konflikt mit [[w:Oswald von Wolkenstein|Oswald von Wolkenstein]] verwickelt. Dieser hatte Hans von Vilanders 1422 als Sicherheit für dessen Bürgschaft im Zusammenhang mit den Bürgschaftsverschreibungen an [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich ("''Friedl mit der leeren Tasche''")]] eine größere Summe Geld und mehrere Pfandbriefe überlassen. Als sich Hans um 1427 weigerte, das Geld und die Pfandbriefe 1427 an Oswald zurückzugeben und dabei vom Bischof von Brixen und den Grafen von Görz Unterstützung erfuhr, schaltete Oswald die Femegerichte ein. Als Folge erhielt Johann Meinhard im April 1429 einen Warnbrief der westfälischen Feme, ausgestellt von Gert Seyner, dem Inhaber des Arnsberger Freistuhls.<ref>vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'' (= Schlern-Schriften 345). Wagner, Innsbruck, 2009, ISBN 978-3-7030-0452-0, S. 46 und S. 49f.</ref>)
Johann Meinhard wurde durch [[Hans von Vilanders]], der um 1426 als Lehen- und Hofrichter für ihn und seinen Bruder tätig geworden war, in dessen Konflikt mit [[w:Oswald von Wolkenstein|Oswald von Wolkenstein]] verwickelt. Dieser hatte Hans von Vilanders 1422 als Sicherheit für dessen Bürgschaft im Zusammenhang mit den Bürgschaftsverschreibungen an [[Friedrich IV. (Tirol)|Herzog Friedrich (IV.) von Österreich ("''Friedl mit der leeren Tasche''")]] eine größere Summe Geld und mehrere Pfandbriefe überlassen. Als sich Hans um 1427 weigerte, das Geld und die Pfandbriefe 1427 an Oswald zurückzugeben und dabei vom Bischof von Brixen und den Grafen von Görz Unterstützung erfuhr, schaltete Oswald die Femegerichte ein. Als Folge erhielt Johann Meinhard im April 1429 einen Warnbrief der westfälischen Feme, ausgestellt von Gert Seyner, dem Inhaber des Arnsberger Freistuhls.<ref>vgl. Ute Monika Schwob: ''Spuren der Femgerichtsbarkeit im spätmittelalterlichen Tirol'' (= Schlern-Schriften 345). Wagner, Innsbruck, 2009, ISBN 978-3-7030-0452-0, S. 46 und S. 49f.</ref>  


Johann Meinhard dürfte bereits im Herbst 1429 schwer krank gewesen sein. Nach dem Tagebuch von [[w:Ulrich Putsch|Bischof Ulrich (II.) von Brixen]] starb er 1430 während der Fastenzeit.<ref name ="schwob53"/> Die Grafschaft Kirchberg und seine weiteren Herrschaften erbte sein Bruder Heinrich (IV.). Der Bruder von Johann Meinhards erster Ehefrau Magdalena, [[w:Heinrich XVI. (Bayern)|Herzog Heinrich (XVI.) von Baiern-Landshut ("''Heinrich der Reiche''")]], versuchte nach seinem Tod erfolglos die Rückzahlung der Mitgift seiner Schwester einzuklagen.
Johann Meinhard dürfte bereits im Herbst 1429 schwer krank gewesen sein. Nach dem Tagebuch von [[w:Ulrich Putsch|Bischof Ulrich (II.) von Brixen]] starb er 1430 während der Fastenzeit.<ref name ="schwob53"/> Die Grafschaft Kirchberg und seine weiteren Herrschaften erbte sein Bruder Heinrich (IV.). Der Bruder von Johann Meinhards erster Ehefrau Magdalena, [[w:Heinrich XVI. (Bayern)|Herzog Heinrich (XVI.) von Baiern-Landshut ("''Heinrich der Reiche''")]], versuchte nach seinem Tod erfolglos die Rückzahlung der Mitgift seiner Schwester einzuklagen.
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