Jakob Muff: Unterschied zwischen den Versionen

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Über die Herkunft und den familiären Hintergrund des Gerichtsboten Jakob Muff ist nichts überliefert.  
Über die Herkunft und den familiären Hintergrund des Gerichtsboten Jakob Muff ist nichts überliefert.  
:* Belegt sind dagegen ein Peter Muff aus [[Sistrans]], der dort 1418 drei "Kammerländer"<ref group="A">Kammerland ist eine historische Bezeichnung für eine Wirtschaftseinheit, die als Eigenbetrieb ihres Besitzenden genutzt wurde. Die Erträge aus ihm wurden daher unmittelbar seiner Kammer zugeführt. Der Begriff Kammer meint hier die sogenannte Schatzkammer, er bezeichnete seit dem Frühmittelalter das "private" Vermögen von einer Grundherrschaft, einem Königreich, einem Bischofssitz und Ähnlichem. Das zu so einer Kammer gehörige Gut (Kammergut) war an die Herrschaftsfunktion seines Besitzers oder seiner Besitzerin gebunden. Im Zusammenhang mit der Grafschaft Tirol wurde der Begriff Kammer gewöhnlich auf die herzogliche Kammer bezogen. Ein Kammerland war in diesem Kontext somit ein "Eigenbebetrieb" des Tiroler Landesfürsten.</ref> kaufte. 1425 bezeugt er den Verkauf von zwei weiteren dortigen Kammerländern.<ref name ="Wallnöfer334>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 334</ref>
:* Belegt sind dagegen ein Peter Muff aus [[Sistrans]], der dort 1418 drei "Kammerländer"<ref group="A">Kammerland ist eine historische Bezeichnung für eine Wirtschaftseinheit, die als Eigenbetrieb ihres Besitzenden genutzt wurde. Die Erträge aus ihm wurden daher unmittelbar seiner Kammer zugeführt. Der Begriff Kammer meint hier die sogenannte Schatzkammer, er bezeichnete seit dem Frühmittelalter das "private" Vermögen von einer Grundherrschaft, einem Königreich, einem Bischofssitz und Ähnlichem. Das zu so einer Kammer gehörige Gut (Kammergut) war an die Herrschaftsfunktion seines Besitzers oder seiner Besitzerin gebunden. Im Zusammenhang mit der Grafschaft Tirol wurde der Begriff Kammer gewöhnlich auf die herzogliche Kammer bezogen. Ein Kammerland war in diesem Kontext somit ein "Eigenbebetrieb" des Tiroler Landesfürsten.</ref> kaufte. 1425 bezeugt er den Verkauf von zwei weiteren dortigen Kammerländern.<ref name ="Wallnöfer334>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 334</ref>
:* In dem Eigenleuteverzeichnis aus dem Jahr 1427 finden sich in der Rubrik [[Wattens]] eine "Dorothe die Muffin" und ein Hans Muff mit Ehefrau und Kindern. Um 1542 ist im Friedberger Urbar unter Wattens ein Benedikt Molser vermerkt, der vom "Muffen guet" Grundzins abführen musste.<ref name ="Wallnöfer334/>
:* In dem Eigenleuteverzeichnis aus dem Jahr 1427 finden sich in der Rubrik [[Wattens]] eine "Dorothe die Muffin" und ein Hans Muff mit Ehefrau und Kindern. Um 1542 ist im Friedberger Urbar unter Wattens ein Benedikt Molser vermerkt, der vom "Muffen guet" Grundzins zahlte.<ref name ="Wallnöfer334/>


== Leben ==
== Leben ==
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