Lienhard Neithart: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Die Familie Neithart ist seit Anfang des 14. Jahrhunderts in [[Stans]] belegt. Sie dürfte dort über beachtlichen Grundbesitz verfügt haben, der zum Teil dem Stift Georgenberg-Fiecht (heute Teil der Gemeinden [[Vomp]] und Stans) gehörte, besaß aber auch Eigengüter.<ref name ="Wallnöfer339">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 339</ref>  
Die Familie Neithart ist seit Anfang des 14. Jahrhunderts in [[Stans]] belegt. Sie dürfte dort über beachtlichen Grundbesitz verfügt haben, der zum Teil dem Stift Georgenberg-Fiecht (heute Teil der Gemeinden [[Vomp]] und Stans) gehörte, besaß aber auch Eigengüter.<ref name ="Wallnöfer339">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 339</ref>  
* Im Verzeichnis der landesfürstlichen Leute aus dem Jahr 1427 findet sich in der Rubrik "Freundsberg" ein Jakob Neithart ("Jekl Neithart") mit seiner Ehefrau und seinen Kindern. Er dürfte mit jenem Jakob Neithart ident sein, der bei der Verleihung der Alpe Tagetlan (Weerberg) 1434 durch den Kirchenpropst zu [[Kolsass]] als einer der Zeugen urkundlich genannt wird. Diese Urkunde siegelte [[Hans Protmann]], damals Richter von [[Burgruine Alt-Rettenberg|Rettenberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Kolsassberg]]).<ref name ="Wallnöfer339"/>
* Im Verzeichnis der landesfürstlichen Leute aus dem Jahr 1427 findet sich in der Rubrik "Freundsberg" ein Jakob Neithart ("Jekl Neithart") mit seiner Ehefrau und seinen Kindern. Er dürfte mit jenem Jakob Neithart ident sein, der bei der Verleihung der Alpe Tagetlan in [[Weerberg]] 1434 durch den Kirchenpropst zu [[Kolsass]] als einer der Zeugen urkundlich genannt wird. Diese Urkunde siegelte [[Hans Protmann]], damals Richter von [[Burgruine Alt-Rettenberg|Rettenberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Kolsassberg]]).<ref name ="Wallnöfer339"/>
* Ein Ulrich Neithart, vielleicht der Vater von Lienhard Neithart, ist seit den 1460er-Jahren einige Male als Zeuge in Urkunden genannt, die Rechtssachen und wirtschaftliche Angelegenheit des Stiftes Georgenberg-Fiecht betrafen.ref name ="Wallnöfer339"/> Er bezeugte 1463 außerdem den Kauf der halben Gräsberg Alm durch [[Niklas Vasser]].<ref name ="Wallnöfer448>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 448</ref> 1480 ist er als Vormund der Kinder von Martin Schärb von Heuberg (heute Teil der Gemeinde Stans]] belegt. 1481 vertrat er das Stift mit anderen auf einem Rechtstag, wo die Ansprüche der Einwohnerschaft von Stans auf die Guflalm (heute Teil der Gemeinde [[Tulfes]]) geklärt wurden.<ref name ="Wallnöfer339"/>
* Ein Ulrich Neithart, vielleicht der Vater von Lienhard Neithart, ist seit den 1460er-Jahren einige Male als Zeuge in Urkunden genannt, die Rechtssachen und wirtschaftliche Angelegenheit des Stiftes Georgenberg-Fiecht betrafen.<ref name ="Wallnöfer339"/> Er bezeugte 1463 außerdem den Kauf der halben Gräsberg Alm durch [[Niklas Vasser]].<ref name ="Wallnöfer448>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 448</ref> 1480 ist er als Vormund der Kinder von Martin Schärb von Heuberg (heute Teil der Gemeinde Stans]] belegt. 1481 vertrat er das Stift mit anderen auf einem Rechtstag, wo die Ansprüche der Einwohnerschaft von Stans auf die Guflalm (heute Teil der Gemeinde [[Tulfes]]) geklärt wurden.<ref name ="Wallnöfer339"/>
* Lienhart Neitharts Schwester Barbara war mit Heinrich Penberger verheiratet.<ref name ="Wallnöfer340">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 340</ref>
* Lienhart Neitharts Schwester Barbara war mit Heinrich Penberger verheiratet.<ref name ="Wallnöfer340">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 340</ref>


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