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Die spätere Glashütte Saggraben wurde herrschaftliche Glashütte "zu den Sagbergen" um 1640 vom Glasmeister [[Jacobus Puemer]] († 1664) gegründet.<ref>vgl. Herbert Neidhart: ''Ansichten der Fürnberg'schen Besitzungen'', 2017, S. 229f.</ref> Außer Gebrauchsglas wurden hier auch wertvolle Glasgegenstände erzeugt. Neben den für Glashütten üblichen Mitarbeitern (Glasmeister, Glasschürer, Aschenbrenner, Holzhacker) wirkten hier auch Glasveredler wie 1640-1664 der Glasmaler Caspar Hofmann und seit 1669 der Glasschneider Christoph Lechner.<ref name ="Neidhart230">vgl. Herbert Neidhart: ''Ansichten der Fürnberg'schen Besitzungen'', 2017, S. 230</ref> Ein Nachfolgebetrieb der Glashütte befand sich später in Zilleck. Ihr erster Glasmeister war der in Sagpergen geborene Absalon Voith.<ref name ="sagpergen"/> | Die spätere Glashütte Saggraben wurde herrschaftliche Glashütte "zu den Sagbergen" um 1640 vom Glasmeister [[Jacobus Puemer]] († 1664) gegründet.<ref>vgl. Herbert Neidhart: ''Ansichten der Fürnberg'schen Besitzungen'', 2017, S. 229f.</ref> Außer Gebrauchsglas wurden hier auch wertvolle Glasgegenstände erzeugt. Neben den für Glashütten üblichen Mitarbeitern (Glasmeister, Glasschürer, Aschenbrenner, Holzhacker) wirkten hier auch Glasveredler wie 1640-1664 der Glasmaler Caspar Hofmann und seit 1669 der Glasschneider Christoph Lechner.<ref name ="Neidhart230">vgl. Herbert Neidhart: ''Ansichten der Fürnberg'schen Besitzungen'', 2017, S. 230</ref> Ein Nachfolgebetrieb der Glashütte befand sich später in Zilleck (heute Teil der Gemeinde Bärnkopf). Ihr erster Glasmeister war der in Sagpergen geborene Absalon Voith.<ref name ="sagpergen"/> | ||
Die Glashütte dürfte auch eine Wirkungsstätte des bedeutenden Glaskünstlers [[w:Johann Josef Mildner|Josef Mildner]] († 1808, in Gutenbrunn) gewesen sein. Zusammen mit anderen Glashütten im Weinsberger Wald gehörte sie im 18. Jahrhundert dem Waldviertler Industriellen Joseph Fürnberg, dessen Hauptinteresse aber den Schwemmanlagen und der Holzlieferung nach [[Wien]] galt. Im Zuge seiner systematischen Abholzung im Weinsberger Wald ließ er alle Glashütten schließen, ausgenommen die Glashütte in [[Gutenbrunn]], welche unter [[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz II. / I.)]] erneuert und zu einer Fabrik umgebaut wurde.<ref name ="Neidhart230"/> | Die Glashütte dürfte auch eine Wirkungsstätte des bedeutenden Glaskünstlers [[w:Johann Josef Mildner|Josef Mildner]] († 1808, in Gutenbrunn) gewesen sein. Zusammen mit anderen Glashütten im Weinsberger Wald gehörte sie im 18. Jahrhundert dem Waldviertler Industriellen Joseph Fürnberg, dessen Hauptinteresse aber den Schwemmanlagen und der Holzlieferung nach [[Wien]] galt. Im Zuge seiner systematischen Abholzung im Weinsberger Wald ließ er alle Glashütten schließen, ausgenommen die Glashütte in [[Gutenbrunn]], welche unter [[Franz II. (HRR)|Kaiser Franz II. / I.)]] erneuert und zu einer Fabrik umgebaut wurde.<ref name ="Neidhart230"/> |
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