Exil-Literaturpreise: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Exil-Literaturpreise „Schreiben zwischen den Kulturen“''' (Eigenschreibweise '''exil-literaturpreise „schreiben zwischen den kulturen“''') werden seit 1997 jährlich in Wien durch den Verein Exil vergeben und dienen der Förderung der Literatur von Autoren, die aus einer anderen Sprache und Kultur kommen und in deutscher Sprache schreiben.  
'''Exil-Literaturpreise „Schreiben zwischen den Kulturen“''' (Eigenschreibweise '''exil-literaturpreise „schreiben zwischen den kulturen“''') werden seit 1997 jährlich in Wien durch den Verein Exil vergeben und dienen der Förderung der Literatur von Autoren, die aus einer anderen Sprache und Kultur kommen und in deutscher Sprache schreiben.  


Über die Vergabe der Preise entscheiden jeweils drei Juroren. Vergeben werden acht Preise: drei für Prosatexte, ein Lyrikpreis, ein Preis für Autoren mit Deutsch als Erstsprache, ein Preis für Texte jugendlicher Autoren (bis zum vollendeten 20. Lebensjahr), ein Preis für Einreichungen von Teams und Schulklassen und ein Preis für Dramatiker, der in Kooperation mit den Wiener Wortstaetten und dem Schauspiel Leipzig vergeben und von einer eigenen Jury entschieden wird.
Über die Vergabe der Preise entscheiden jeweils drei Juroren. Vergeben werden acht Preise: drei für Prosatexte, ein Lyrikpreis, ein Preis für Autoren mit Deutsch als Erstsprache, ein Preis für Texte jugendlicher Autoren (bis zum vollendeten 20. Lebensjahr), ein Preis für Einreichungen von Teams und Schulklassen und ein Preis für Dramatiker, der in Kooperation mit den Wiener Wortstaetten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wortstaetten.at/ |titel=Homepage der Wiener Wortstaetten |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref> und dem [[Schauspiel Leipzig]] vergeben und von einer eigenen Jury entschieden wird.


Insgesamt werden Preisgelder in der Höhe von 11.000 Euro vergeben (mit dem Dramatikerpreis 14.000 Euro), die vom Bundeskanzleramt:Österreich, der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7), der Kulturkommission Wien Neubau und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert werden. Der mit 3.000 Euro dotierte Exil-Dramatikerpreis wird ab 2019 nur noch zweijährlich ausgeschrieben und von den Wiener Wortstaetten<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.wortstaetten.at/ |titel=Homepage der Wiener Wortstaetten |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref> finanziert.
Insgesamt werden Preisgelder in der Höhe von 11.000 Euro vergeben (mit dem Dramatikerpreis 14.000 Euro), die vom Bundeskanzleramt:Österreich, der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7), der Kulturkommission Wien Neubau und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert werden. Der mit 3.000 Euro dotierte Exil-Dramatikerpreis wird ab 2019 nur noch zweijährlich ausgeschrieben und von den Wiener Wortstaetten finanziert.


Die prämierten Texte werden jährlich in einer Anthologie der Edition Exil veröffentlicht, die im Rahmen der Preisverleihung jeweils im November oder Dezember präsentiert wird.
Die prämierten Texte werden jährlich in einer Anthologie der Edition Exil veröffentlicht, die im Rahmen der Preisverleihung jeweils im November oder Dezember präsentiert wird.
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== Edition Exil ==
== Edition Exil ==
Die Edition Exil sieht sich als Newcomer-Verlag, der den Autoren in einer langfristigen Autorenwerkstatt ein intensives Lektorat und Autoren-Coaching anbietet und ihre Erstpublikationen veröffentlicht, um ihnen damit den Weg in einen größeren Verlag zu ebnen.
Die Edition Exil sieht sich als Newcomer-Verlag, der den Autoren in einer langfristigen Autorenwerkstatt ein intensives Lektorat und Autoren-Coaching anbietet und ihre Erstpublikationen veröffentlicht, um ihnen damit den Weg in einen größeren Verlag zu ebnen.<ref>{{Internetquelle |autor=Die Presse |url=https://www.diepresse.com/1294265/autoren-zugewandert-auf-deutsch-erfolgreich?from=rss |titel=Autoren: Zugewandert, auf Deutsch erfolgreich |werk=diepresse.com |hrsg= |datum=2012-09-25 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Die Presse |url=https://www.diepresse.com/693007/werkzeug-sprache-mehrsprachige-autoren-sind-selten?from=rss |titel=Werkzeug Sprache: Mehrsprachige Autoren sind selten |werk=diepresse.com |hrsg= |datum=2011-09-13 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref>


Heute so bekannte Autoren wie Dimitré Dinev, Thomas Perle und Samuel Mago und Autorinnen wie Julya Rabinowich, Anna Kim, Seher Çakır, Susanne Gregor, Didi Drobna, Mercedes Spannagel u.v.a. haben mit dem Exil-Literaturpreis (meist) ihren ersten Literaturpreis erhalten und konnten ausgehend von der Edition Exil ihre literarischen Karrieren starten.
Heute so bekannte Autoren wie [[Dimitré Dinev]]<ref>{{Internetquelle |autor=Literaturhaus Wien |url=http://www.literaturhaus.at/index.php?id=795 |titel=Dimitré Dinev: Die Inschrift. |werk= |hrsg= |datum=2002-01-08 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref>, [[Thomas Perle]]<ref>{{Internetquelle |autor=Literaturhaus Wien |url=http://www.literaturhaus.at/index.php?id=12526 |titel=Thomas Perle: Wir gingen weil alle gingen. |werk= |hrsg= |datum=2019-08-12 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref> und Samuel Mago<ref>{{Internetquelle |autor=ORF |url=https://volksgruppen.orf.at/v2/roma/stories/2878124/ |titel=Das Buch {{!}} „Glücksmacher - e baxt romani“ auf dem Weg zum Glück |werk=volksgruppen.orf.at |hrsg= |datum=2017-11-13 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref> und Autorinnen wie [[Julya Rabinowich]]<ref>{{Internetquelle |autor=Literaturhaus Wien |url=http://www.literaturhaus.at/index.php?id=9103 |titel=Julya Rabinowich: Spaltkopf. |werk= |hrsg= |datum=2011-08 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref>, [[Anna Kim]], [[Seher Çakır]]<ref>{{Internetquelle |autor=Die Presse |url=https://www.diepresse.com/529646/buch-zitronenkuchen-fur-die-56-frau |titel=Buch: "Zitronenkuchen für die 56. Frau". |werk=diepresse.com |hrsg= |datum=2009-12-22 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref>, [[Susanne Gregor]]<ref>{{Internetquelle |autor=Literaturhaus Wien |url=http://www.literaturhaus.at/index.php?id=9443 |titel=Susanne Gregor: Kein eigener Ort. |werk= |hrsg= |datum=2012-03-22 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref>, Didi Drobna<ref>{{Internetquelle |autor=Tiroler Bildungsservice |url=https://lesen.tibs.at/content/erwachsene/didi-drobna-zwischen-schaumstoff |titel=Didi Drobna, Zwischen Schaumstoff. |werk= |hrsg=lesen.tibs.at |datum=2016-04-14 |abruf=2020-05-06 |sprache=}}</ref>, Mercedes Spannagel u.v.a. haben mit dem Exil-Literaturpreis (meist) ihren ersten [[Literaturpreis]] erhalten und konnten ausgehend von der Edition Exil ihre literarischen Karrieren starten.
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== PreisträgerInnen der Exil-Literaturpreise „Schreiben zwischen den Kulturen“ ==
== Preisträger der Exil-Literaturpreise „Schreiben zwischen den Kulturen“ ==
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|'''Jahr'''
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