Europlast Kunststoffbehälterindustrie: Unterschied zwischen den Versionen

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| Leitung          = DI Dr. Arthur Primus
| Leitung          = Arthur Primus
| Mitarbeiterzahl  = 130
| Mitarbeiterzahl  = 130
| Umsatz            = 36 Mio Euro<ref>https://leitbetriebe.at/europlast-kunststoffbehaelterindustrie-gmbh/</ref>
| Umsatz            = 36 Mio Euro<ref>https://leitbetriebe.at/europlast-kunststoffbehaelterindustrie-gmbh/</ref>
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Die '''Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH''' (Eigenschreibweise '''EUROPLAST Kunststoffbehälterindustrie''') ist ein österreichischer Hersteller von Behältern aus Polyethylen mit Sitz in [[Dellach im Drautal]].  
Die '''Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH''' (Eigenschreibweise ''EUROPLAST Kunststoffbehälterindustrie'') ist ein österreichischer Hersteller von Behältern aus Polyethylen mit Sitz in [[Dellach im Drautal]].  


== Anfänge ==
== Geschichte  ==
1995 startete Helmuth Kubin, Unternehmersohn aus Dellach im Drautal, aufgrund großer lokaler Nachfrage mit dem Import von Müllbehältern aus Kunststoff nach Österreich. Diese bezog er vom italienischen Hersteller JCO Plastic aus Battipaglia.  
1995 begann Helmuth Kubin, ein Unternehmersohn aus Dellach im Drautal, aufgrund lokaler Nachfrage mit dem Import von Müllbehältern aus Kunststoff nach Österreich. Diese bezog er vom italienischen Hersteller JCO Plastic aus Battipaglia.  


Im Jahr 1997 entschied man sich gemeinsam mit dem damaligen Eigentümer der Firma Europlast, der Firma JCO Plastic (Italien), am Standort Dellach im Drautal eine Produktion für Wertstoffsammelbehälter für den Verkauf in Zentraleuropa zu errichten. Unmittelbar danach wurde auch die Produktion von Großkisten aus HDPE gestartet, wobei zu Beginn primär Südtirol (Obstbau) beliefert wurde. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Italienische Industriellenfamilie Foresti die Eigentümerrolle, die ab diesem Zeitpunkt 100% der Firmenanteile besitzt.  
Im Jahr 1997 entschied er sich gemeinsam mit dem Eigentümer der Firma Europlast, der italienischen Firma JCO Plastic, am Standort Dellach im Drautal eine Produktion für Wertstoffsammelbehälter für den Verkauf in Zentraleuropa zu errichten. Unmittelbar danach wurde auch die Produktion von Großkisten aus HDPE begonnen, wobei zu Beginn primär der Südtiroler Obstbau beliefert wurde. Ab diesem Zeitpunkt übernahm die Italienische Industriellenfamilie Foresti die Eigentümerrolle, die ab diesem Zeitpunkt 100% der Firmenanteile besitzt.  


[[Datei:Wertstoffsammelbehälter.jpg|alternativtext=Alu, Papier, Plastik - Wertstoffsammelbehälter|mini|Wertstoffsammelbehälter]]
[[Datei:Wertstoffsammelbehälter.jpg|alternativtext=Alu, Papier, Plastik - Wertstoffsammelbehälter|mini|Wertstoffsammelbehälter]]
Intensiv setzte man sich bei Europlast mit der Entwicklung der Dünnwandtechnologie für Transportbehälter auseinander. Ziel war und ist es den Einsatz von Kunststoff zu minimieren. Darüber hinaus wurde man Teil des für höchsten Standard garantierenden Qualitätsnetzwerkes für Wertstoffsammelbehälter RAL . Am Standort wurde eine eigene Recyclinganlage für die Wiederaufbereitung ausgeschiedener Produkte oder Produktionsabfälle installiert.  
Später setzte sich Europlast mit der Entwicklung der Dünnwandtechnologie für Transportbehälter auseinander. Ziel war es den Einsatz von Kunststoff zu minimieren. Darüber hinaus wurde man Teil des Netzwerkes für Wertstoffsammelbehälter RAL . Am Standort wurde eine eigene Recyclinganlage für die Wiederaufbereitung ausgeschiedener Produkte oder Produktionsabfälle installiert.  


[[Datei:120 lt. Biomülltonne.jpg|alternativtext=Biomülltonne aus hochwertigem Kunststoff|mini|120 lt. Biomülltonne]]
[[Datei:120 lt. Biomülltonne.jpg|alternativtext=Biomülltonne aus hochwertigem Kunststoff|mini|120 lt. Biomülltonne]]


== Weitere Entwicklung ==
Im Jahr 2005 verwüstete ein schwerer Brand das Firmenareal,   in 6 Monaten wurde die Produktion in Dellach im Drautal wieder neu aufgebaut. Im Jahr 2006 gründete die Firma Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH aufgrund steigender Nachfrage nach den Produkten eine Verkaufsniederlassung in [[Oradea]] in Rumänien. 
Im Jahr 2005 verwüstete ein schwerer Brand das Firmenareal, doch konnte man in nur 6 Monaten die Produktion in Dellach im Drautal wieder neu aufbauen. Im Jahr 2006 gründete die Firma Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH aufgrund steigender Nachfrage nach den Produkten eine Verkaufsniederlassung in [[Oradea]] in Rumänien und etablierte sich zum lokalen Marktführer


Mit dem Produkt CT/R3 <ref>[https://www.europlast.at/produkte/boxen-fuer-den-industriellen-einsatz/ctr3-610-l/ Produkt CT/R3]</ref>, einer Großkiste für die Industrie, konnte man speziell in der Fleischindustrie einen neuen Standard setzen. Die hygienischen Eigenschaften des Produkte sind bis heute unübertroffen.
Mit dem Produkt CT/R3 <ref>[https://www.europlast.at/produkte/boxen-fuer-den-industriellen-einsatz/ctr3-610-l/ Produkt CT/R3]</ref>, einer Großkiste für die Industrie, konnte man in der Fleischindustrie Abnehmer finden.
Das Unternehmen konnte aufgrund sehr guter wirtschaftlicher Entwicklung den zweiten Preis beim Bewerb ''Austrian Leading companies''<ref>
Das Unternehmen konnte aufgrund guter wirtschaftlicher Entwicklung den zweiten Preis beim Bewerb ''Austrian Leading companies''<ref>
[https://www.pwc.at/de/ueber-uns/austrias-leading-companies.html Austrian Leading companies]</ref> gewinnen. Seit dem Jahr 2010 werden auch Fertigungsdienstleistungen angeboten, speziell die Produktion von Spritzgussteilen mit bis zu 40 kg in einem Schuss sind als Kernkompetenz sehr gefragt. Dazu werden Spritzgussmaschinen eingesetzt, die über Schließkräfte von bis zu 4.500 t verfügen. Gearbeitet wird an 7 Tagen die Woche, 24 Stunden.
[https://www.pwc.at/de/ueber-uns/austrias-leading-companies.html Austrian Leading companies]</ref> gewinnen. Seit dem Jahr 2010 werden auch Fertigungsdienstleistungen angeboten, speziell die Produktion von Spritzgussteilen mit bis zu 40 kg in einem Schuss. Dazu werden Spritzgussmaschinen eingesetzt, die über Schließkräfte von bis zu 4.500 t verfügen.  


== Neue Geschäftsführung mit 2017 ==
Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund einer Pensionierung des bisherigen Geschäftsführers die Neubesetzung der Geschäftsführung mit Arthur Primus. Es folgten einige Erweiterungsinvestitionen. Zuletzt wurde das Firmenareal um 8.000 m2 erweitert. Das Unternehmen bekennt sich zu einer Nachhaltigkeitsstrategie und stellte die Produktion mit 1. Jänner 2019 C02 neutral, was insbesondere durch den Einsatz von Ökostrom erreicht werden konnte.  
Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund einer Pensionierung des bisherigen Geschäftsführers die Neubesetzung der Geschäftsführung mit DI Dr. Arthur Primus. Es folgten einige Erweiterungsinvestitionen. Zuletzt wurde das Firmenareal um 8.000 m2 erweitert. Das Unternehmen bekennt sich zu einer Nachhaltigkeitsstrategie und stellte die Produktion mit 1.1.2019 C02 neutral, was insbesondere durch den Einsatz von Ökostrom erreicht werden konnte.  
Im Jahr 2019 stellte man im Zuge umgesetzter Kreislaufwirtschaftsprojekte eine zu 100% aus Post Consumer Recycling Material hergestellte Wertstoffsammeltonne<ref>[https://saubermacher.at/presse/saubermacher-testet-recycelten-wertstoffbehalter/ Webseite Saubermacher.at]</ref> vor.
Im Jahr 2019 stellte man im Zuge umgesetzter Kreislaufwirtschaftsprojekte eine zu 100% aus Post Consumer Recycling Material hergestellte Wertstoffsammeltonne<ref>[https://saubermacher.at/presse/saubermacher-testet-recycelten-wertstoffbehalter/ Webseite Saubermacher.at]</ref> vor.


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