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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Gertrud von Babenberg war das einzige Kind von [[Lothar III. (HRR)|Herzog Lothar von Sachsen]] († 1137), besser bekannt als ''Kaiser Lothar III.'', aus dessen Ehe mit [[Richenza von Northeim]] († 1141). Sie war zweimal verheiratet, | Gertrud von Babenberg war das einzige Kind von [[w:Lothar III. (HRR)|Herzog Lothar von Sachsen]] († 1137), besser bekannt als ''Kaiser Lothar III.'', aus dessen Ehe mit [[w:Richenza von Northeim]] († 1141). Sie war zweimal verheiratet, | ||
:∞ in 1. Ehe seit 1127 mit [[w:Heinrich der Stolze|Herzog Heinrich "''dem Stolzen''"]] († 1139) aus der Familie der [[w:Welfen|Welfen]], damals Herzog von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, seit 1137 auch Herzog von Sachsen | :∞ in 1. Ehe seit 1127 mit [[w:Heinrich der Stolze|Herzog Heinrich "''dem Stolzen''"]] († 1139) aus der Familie der [[w:Welfen|Welfen]], damals Herzog von Baiern<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref>, seit 1137 auch Herzog von Sachsen | ||
:::* Heinrich von Braunschweig ("''Heinrich der Löwe''") († 1195), Herzog von Sachsen und Baiern | :::* Heinrich von Braunschweig ("''Heinrich der Löwe''") († 1195), Herzog von Sachsen und Baiern | ||
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:::* Richenza (Richardis) (* 18. April 1143), Landgräfin von Steffling | :::* Richenza (Richardis) (* 18. April 1143), Landgräfin von Steffling | ||
<ref name ="Neukam225">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225</ref>. | <ref name ="Neukam225">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225</ref>. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Getrud von Babenberg war die zweite Tochter eines Kaisers, die einen Babenberger heiratete. Es handelte sich dabei um eine politisch hochbrisante Eheschließung, mit der [[w:Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]] aus der [[w:Staufer|Familie der Staufer]], der ältere Halbbruder von Herzog Heinrich "''Jasomirgott''", versuchte, den durch seine Königswahl entstandenen Machtkampf zwischen seiner Familie und der von Gertruds ersten Ehemann beizulegen. 1139 hatte König Konrad aus politischen Gründen seinem "welfischen" Konkurrenten, Gertruds ersten Ehemann, die Herzogtümer Sachsen und Baiern aberkannt und mit dem Letzteren seinen Halbbruder [[Leopold der Freigiebige|Markgraf Leopold "''den Freigiebigen''"]] belehnt.<ref name ="Neukam225">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225</ref> Nach dessen Tod (1141) wurde schließlich eine Einigung ausgehandelt. König Konrad verheiratete die Witwe Gertrud mit seinen Halbbruder Heinrich, den er mit dem Herzogtum Baiern belehnte. Als Gegenleistung für die Zustimmung von Gertrud erhielt ihr Sohn Heinrich dafür das Herzogtum Sachsen zurück, dessen Verwaltung sie zunächst auch selbst übernahm.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225f.</ref> Die Einigung hielt nicht sehr lange, da Gertrud bereits 1143 bei der Geburt einer Tochter verstarb.<ref name ="Neukam226"/> | Getrud von Babenberg war die zweite Tochter eines Kaisers, die einen Babenberger heiratete. Es handelte sich dabei um eine politisch hochbrisante Eheschließung, mit der [[w:Konrad III. (HRR)|König Konrad III.]] aus der [[w:Staufer|Familie der Staufer]], der ältere Halbbruder von Herzog Heinrich "''Jasomirgott''", versuchte, den durch seine Königswahl entstandenen Machtkampf zwischen seiner Familie und der von Gertruds ersten Ehemann beizulegen. 1139 hatte König Konrad aus politischen Gründen seinem "welfischen" Konkurrenten, Gertruds ersten Ehemann, die Herzogtümer Sachsen und Baiern aberkannt und mit dem Letzteren seinen Halbbruder [[Leopold der Freigiebige|Markgraf Leopold "''den Freigiebigen''"]] belehnt.<ref name ="Neukam225">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225</ref> Nach dessen Tod (1141) wurde schließlich eine Einigung ausgehandelt. König Konrad verheiratete die Witwe Gertrud mit seinen Halbbruder Heinrich, den er mit dem Herzogtum Baiern belehnte. Als Gegenleistung für die Zustimmung von Gertrud erhielt ihr Sohn Heinrich dafür das Herzogtum Sachsen zurück, dessen Verwaltung sie zunächst auch selbst übernahm.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 225f.</ref> Die Einigung hielt nicht sehr lange, da Gertrud bereits 1143 bei der Geburt einer Tochter verstarb.<ref name ="Neukam226"/> |
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