Puchheimer Fehde: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vorgeschichte ==
== Vorgeschichte ==
Der aus [[w:Oberschwaben|Oberschwaben]] stammenden Adelige [[Georg von Stein|Jörg von Stain]] († 1497) war ein enger Vertrauter von [[Albrecht VI. (Österreich)|(Erz-)Herzog Albrecht VI. von Österreich]] (†1463) gewesen.<ref>vgl.  Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 269</ref> Von diesem hatte er mehrere [[w:Pfandschaften|Pfandschaften]] im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]], das sich inzwischen in die Herzogtümer unter und ob der Enns aufgespalten hatte, erhalten, darunter die Burg und Herrschaft Steyr. Noch zu Lebzeiten Albrechts hatte er diesen mit Fehdehandlungen, die gegen [[Kaiser Friedrich III.]] und dessen Gefolgschaft gerichtet war, unterstützt.
Der aus [[w:Oberschwaben|Oberschwaben]] stammenden Adelige [[Georg von Stein|Jörg von Stain]] († 1497) war ein enger Vertrauter von [[Albrecht VI. (Österreich)|(Erz-)Herzog Albrecht VI. von Österreich]] (†1463) gewesen.<ref>vgl.  Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI.'', 2015, S. 269</ref> Von diesem hatte er mehrere [[w:Pfandschaften|Pfandschaften]] im [[Herzogtum Österreich]], das sich inzwischen in die Herzogtümer unter und ob der Enns aufgespalten hatte, erhalten, darunter die Burg und Herrschaft Steyr. Noch zu Lebzeiten Albrechts hatte er diesen mit Fehdehandlungen, die gegen [[Kaiser Friedrich III.]] und dessen Gefolgschaft gerichtet war, unterstützt.


Nach Albrechts Tod schloss er sich zunächst [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund dem Münzreichen''")]] an, den Albrecht zu seinem Erben eingesetzt hatte. Nachdem sich dieser jedoch mit Friedrich III. geeinigt und auf seine Ansprüche auf das Herzogtum Österreich ob der Enns im Austausch für die [[w:Vorderösterreich|"Vorderen Lande"]] verzichtet hatte, war Jörg von Stain gezwungen, mit Friedrich III. wegen der Pfandschaften zu einer Einigung zu gelangen.<ref>Wenn Friedrich III. also am 15. April 1464 die Burg und Herrschaft Steyr an Jörg von Stain verpfändet haben soll, wie zum Beispiel bei Rudolf Lehr: ''LandesChronik Oberösterreich''. 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien: Christian Brandstätter Verlag 2012, ISBN 978-3-850-62-1, S. 101, steht das im Widerspruch dazu, dass diesem die Burg und Herrschaft bereits von Albrecht verpfändet worden war.</ref>
Nach Albrechts Tod schloss er sich zunächst [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund dem Münzreichen''")]] an, den Albrecht zu seinem Erben eingesetzt hatte. Nachdem sich dieser jedoch mit Friedrich III. geeinigt und auf seine Ansprüche auf das Herzogtum Österreich ob der Enns im Austausch für die [[w:Vorderösterreich|"Vorderen Lande"]] verzichtet hatte, war Jörg von Stain gezwungen, mit Friedrich III. wegen der Pfandschaften zu einer Einigung zu gelangen.<ref>Wenn Friedrich III. also am 15. April 1464 die Burg und Herrschaft Steyr an Jörg von Stain verpfändet haben soll, wie zum Beispiel bei Rudolf Lehr: ''LandesChronik Oberösterreich''. 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien: Christian Brandstätter Verlag 2012, ISBN 978-3-850-62-1, S. 101, steht das im Widerspruch dazu, dass diesem die Burg und Herrschaft bereits von Albrecht verpfändet worden war.</ref>
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