Kapellchen von Heiligenblut: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lage und Bauwerk ==
== Lage und Bauwerk ==
Das Kapellchen von Heiligenblut befindet sich in dem in einem der Täler des Jauerlings gelegenen Ort Heiligenblut (heute Teil der Gemeinde Raxendorf). Direkt daneben wurde, vermutlich noch im 15. Jahrhundert, die Wallfahrtskirche "zum Heiligen Andreas" erbaut, die durch die Reformen von [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] zu einer selbständigen Pfarrkirche erhoben wurde.
Das Kapellchen von Heiligenblut befindet sich in dem in einem der Täler des Jauerlings gelegenen Ort Heiligenblut (heute Teil der Gemeinde Raxendorf). Direkt daneben wurde, vermutlich noch im 15. Jahrhundert, die Wallfahrtskirche "zum Heiligen Andreas" erbaut, die durch die Reformen von [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] zu einer selbständigen Pfarrkirche erhoben wurde.<ref name ="ranna63">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J. S. 63</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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== Das Kapellchen von Heiligenblut in Legende und Sage ==
== Das Kapellchen von Heiligenblut in Legende und Sage ==
Nach der Legende geht die Gründung des Kapellchens auf ein Hostienwunder zurück. Es handelt sich um eine Legende, die relativ häufig im Zusammenhang mit Wallfahrtskirchen erzählt wird. Eine gestohlene Hostie geht dem Täter oder den Tätern an jener Stelle verloren, wo nach ihrer Wiederauffindung die Wallfahrtskirche erbaut wird. In der Version der Legende um das Kapellchen von Heiligenblut ist der Täter in in Weiten ansässiger Jude, der die Hostie in seinem Handschuh versteckt hat. Hier ist es das Pferd, das sich an der Stelle, wo dann das Kapellchen errichtet wird, weigert, weiterzugehen und erheblichen Widerstand leistet. Das hat letztlich zur Folge, dass die Hostie unbemerkt aus dem Handschuh fällt. Interessant ist, dass der Täter Hilfe von ansässigen Bauern erhält, als sein Pferd Schwierigkeiten macht. Nachdem die Hostie auf den Boden gefallen ist, galoppiert das Pferd mit ihm davon, über sein weiteres Schicksal wird nichts berichtet. Die Hostie lässt sich nicht vom Boden aufheben, dies gelingt erst mit der Zuziehung eines Priesters und die Stiftung der Kapelle.<ref name ="wehrbauten">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J. S. 63</ref>
Nach der Legende geht die Gründung des Kapellchens auf ein Hostienwunder zurück. Es handelt sich um eine Legende, die relativ häufig im Zusammenhang mit Wallfahrtskirchen erzählt wird. Eine gestohlene Hostie geht dem Täter oder den Tätern an jener Stelle verloren, wo nach ihrer Wiederauffindung die Wallfahrtskirche erbaut wird. In der Version der Legende um das Kapellchen von Heiligenblut ist der Täter in in Weiten ansässiger Jude, der die Hostie in seinem Handschuh versteckt hat. Hier ist es das Pferd, das sich an der Stelle, wo dann das Kapellchen errichtet wird, weigert, weiterzugehen und erheblichen Widerstand leistet. Das hat letztlich zur Folge, dass die Hostie unbemerkt aus dem Handschuh fällt. Interessant ist, dass der Täter Hilfe von ansässigen Bauern erhält, als sein Pferd Schwierigkeiten macht. Nachdem die Hostie auf den Boden gefallen ist, galoppiert das Pferd mit ihm davon, über sein weiteres Schicksal wird nichts berichtet. Die Hostie lässt sich nicht vom Boden aufheben, dies gelingt erst mit der Zuziehung eines Priesters und die Stiftung der Kapelle.<ref name ="ranna63"/>


''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich|Sage aus Niederösterreich]]''
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