Sankt Johann in der Haide: Unterschied zwischen den Versionen

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===Schulen===
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==== Die Volksschule St. Johann in der Haide ====
====Die Volksschule St. Johann in der Haide====
Mit der Einführung einer allgemeinen sechsjährigen Schulpflicht durch die Allgemeine Schulordnung für Volks-, Haupt- und Trivialschulen Kaiserin Maria Theresias aus dem Jahr 1774 war die Errichtung zahlreicher neuer Schulen im ganzen Land notwendig geworden. Für jede Pfarre war dabei die Einrichtung einer sogenannten Trivialschule vorgesehen, in der alle Kinder ab sechs Jahren, die im Umkreis von einer Dreiviertelstunde Gehzeit bis zur Schule wohnten, eingeschult wurden. Alle schulfähigen Kinder hatten, soweit sie nicht zu arm waren, ein Schulgeld zu bezahlen, unabhängig davon, ob sie nun die Schule besuchten, oder nicht. Das Schulgeld wurde vom Ortsgericht monatlich eingehoben und dann im Beisein des Pfarrers an den oder die Lehrer ausbezahlt. Die unmittelbare Aufsicht über die Schule hatte immer der jeweilige Ortspfarrer inne. Obwohl der Besuch der Schule an sich für alle Kinder verpflichtend war, kamen keineswegs alle Kinder dieser Pflicht nach, teils, weil man sich das Schulgeld nicht leisten konnte oder wollte, teils, weil die Kinder daheim zum Arbeiten gebraucht wurden. So lässt sich noch für das Jahr 1820 eine relativ hohe Analphabethenrate unter den Bauern der Umgebung nachweisen!
Mit der Einführung einer allgemeinen sechsjährigen Schulpflicht durch die Allgemeine Schulordnung für Volks-, Haupt- und Trivialschulen Kaiserin Maria Theresias aus dem Jahr 1774 war die Errichtung zahlreicher neuer Schulen im ganzen Land notwendig geworden. Für jede Pfarre war dabei die Einrichtung einer sogenannten Trivialschule vorgesehen, in der alle Kinder ab sechs Jahren, die im Umkreis von einer Dreiviertelstunde Gehzeit bis zur Schule wohnten, eingeschult wurden. Alle schulfähigen Kinder hatten, soweit sie nicht zu arm waren, ein Schulgeld zu bezahlen, unabhängig davon, ob sie nun die Schule besuchten, oder nicht. Das Schulgeld wurde vom Ortsgericht monatlich eingehoben und dann im Beisein des Pfarrers an den oder die Lehrer ausbezahlt. Die unmittelbare Aufsicht über die Schule hatte immer der jeweilige Ortspfarrer inne. Obwohl der Besuch der Schule an sich für alle Kinder verpflichtend war, kamen keineswegs alle Kinder dieser Pflicht nach, teils, weil man sich das Schulgeld nicht leisten konnte oder wollte, teils, weil die Kinder daheim zum Arbeiten gebraucht wurden. So lässt sich noch für das Jahr 1820 eine relativ hohe Analphabethenrate unter den Bauern der Umgebung nachweisen!


Sowohl um die Schulen, als auch um die Ausbildung der Lehrkräfte war es zu Beginn des Schulwesens sehr schlecht bestellt. Anfangs wurden die Kinder noch in den Bauernstuben und Haarstuben bei den Bauern unterrichtet, erst im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden allerorts eigene Schulgebäude errichtet. Auch die Einkünfte der Lehrer waren oft äußerst karg, da das Schulgeld kaum zum Leben ausreichte, waren sie nicht selten auf die Kost, die sie von den Bauern erhielten, angewiesen. Erst mit der besseren Ausbildung der Lehrkräfte änderte sich auch deren sozialer und finanzieller Status.  
Sowohl um die Schulen, als auch um die Ausbildung der Lehrkräfte war es zu Beginn des Schulwesens sehr schlecht bestellt. Anfangs wurden die Kinder noch in den Bauernstuben und Haarstuben bei den Bauern unterrichtet, erst im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden allerorts eigene Schulgebäude errichtet. Auch die Einkünfte der Lehrer waren oft äußerst karg, da das Schulgeld kaum zum Leben ausreichte, waren sie nicht selten auf die Kost, die sie von den Bauern erhielten, angewiesen. Erst mit der besseren Ausbildung der Lehrkräfte änderte sich auch deren sozialer und finanzieller Status.  
Im Jahr 1794, wurde in St. Johann eine Pfarrschule errichtet. Im folgenden Jahr richtete das Gubernium (= Landeshauptmannschaft) an den Bischof von Seckau eine Eingabe mit dem Vorschlag, dass die reiche Pfarre Hartberg, die ja die Mutterpfarre von St. Johann war, den Bau eines Schulhauses und der Lehrerwohnung finanziell übernehmen sollte. 
Der erste Schullehrer, der zugleich auch das Amt des Mesners und Organisten ausübte, war August Kronlechner. Zehn Jahre später, als der Birkfelder Josef Deißl (1770-1849) dieses Amt übernehmen sollte, wurden in der Schule bereits 68 Kinder, davon 20 arme, die kein Schulgeld bezahlen mussten, unterrichtet.
Im Jahre 1867/68 erfolgte der Neubau des Schulhauses. Die Pfarrschule selbst wurde zwei Jahre später, gemäß der Reichsvolksschulverordnung von 1869 als Volksschule weitergeführt. In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Schule zweitklassig, ab 1911 wurde sie dreiklassig geführt, was einen Erweiterungsbau (1912/13) notwendig machte. Nachdem erst im Jahre 1980 eine vierte Klasse hinzugekommen war, wurde 1985 die Schule wieder dreiklassig geführt. 
==== Die Volksschule Schwabing ====


==Wirtschaft==
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