Friedrich von Ortenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Im 13. Jahrhundert war die Familie des Grafen Friedrich in den Besitz mehrere Burgen gelangt, darunter die [[w:Burgruine Steuerberg|Burg Steuerberg]] (heute Teil der [[Steuerberg|gleichnamigen Gemeinde]]), die zuvor im [[w:Lehen|Lehensbesitz]] der [[Reginher von Touernich|Familie von Touernich]] (Steuerberg) gewesen war.<ref>vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013. ISBN 978-3-70120-100-6. S. 13</ref> Graf Friedrich ließ die Stammburg seiner Familie, die Ortenburg, nochmals erweitern. Unter ihm wurde die sogenannte "Unterburg" errichtet.<ref name ="Höfe">vgl. [https://adw-goe.de/digitale-bibliothek/hoefe-und-residenzen-im-spaetmittelalterlichen-reich/id/rf15_IV-3207/?tx_find_find%5BunderlyingQuery%5D%5Bq%5D%5Bdefault%5D=ortenburg&tx_find_find%5BunderlyingQuery%5D%5Bposition%5D=3&tx_find_find%5Bmode%5D=list Ortenburg], Höfe und Residenzen, ADW.GOE.DE, abgerufen am 9. Dezember 2020</ref>
Im 13. Jahrhundert war die Familie des Grafen Friedrich in den Besitz mehrere Burgen gelangt, darunter die [[w:Burgruine Steuerberg|Burg Steuerberg]] (heute Teil der [[Steuerberg|gleichnamigen Gemeinde]]), die zuvor im [[w:Lehen|Lehensbesitz]] der [[Reginher von Touernich|Familie von Touernich]] (Steuerberg) gewesen war.<ref>vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013. ISBN 978-3-70120-100-6. S. 13</ref> Graf Friedrich ließ die Stammburg seiner Familie, die Ortenburg, nochmals erweitern. Unter ihm wurde die sogenannte "Unterburg" errichtet.<ref name ="Höfe">vgl. [https://adw-goe.de/digitale-bibliothek/hoefe-und-residenzen-im-spaetmittelalterlichen-reich/id/rf15_IV-3207/?tx_find_find%5BunderlyingQuery%5D%5Bq%5D%5Bdefault%5D=ortenburg&tx_find_find%5BunderlyingQuery%5D%5Bposition%5D=3&tx_find_find%5Bmode%5D=list Ortenburg], Höfe und Residenzen, ADW.GOE.DE, abgerufen am 9. Dezember 2020</ref> 1395 wurde ihm von König [[Wenzel (HRR)|Wenzel]] der [[w:Blutgerichtsbarkeit|Blutbann]] verliehen beziehungsweise bestätigt.


Graf Friedrich wurde 1395 von König [[Wenzel (HRR)|Wenzel]] der [[w:Blutgerichtsbarkeit|Blutbann]] verliehen beziehungsweise bestätigt. [[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] ernannte den Grafen 1411 zum Reichsvikar in [[w:Friaul|Friaul]] und dem [[w:Patriarchat Aquileia|Patriarchat von Aquileia]].<ref name ="regesta">vgl. [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1411-01-24-1-0-11-1-0-35-28.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=31433aa31870178b0516f6a4a3761c55#rinav RI XI,1 n. 28] und [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1411-06-14-1-0-11-1-0-47-38.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=b5b7cc802e745aba39d517016d45825b#rinav RI XI,1 n. 38], Regesten-Datenbank, abgerufen am 8. Dezember 2020</ref> 1417 wurde er auf dem Konzil von Konstanz vom König in den Reichsfürstenstand erhoben beziehungsweise bestätigte dieser ihm die Reichslehnbarkeit seiner Herrschaften, wodurch seine gräflichen Territorien, die sich in den Herzogtümern Kärnten und Krain befanden, offiziell aus dem Länderverband der Herzöge von Österreich herausgelöst wurden.<ref name ="Lackner217">vgl. Christian Lackner: ''"Dei gratias comes"'', S. 217</ref> In der älteren Forschung findet sich auch die Interpretation, dass es keine Erhebung, sondern nur eine Lehensbestätigung des Statusquo gewesen wäre.<ref name ="Tangl216"/>
1242 wird erstmals ein Markt erwähnt, das Marktrecht (drei Jahrmärkte, ein Wochenmarkt) wurde 1403 ließ er das Marktrecht von [[Spittal an der Drau]], welches aus einer Stiftung der Grafenfamilie von Ortenburg entstanden, aufzeichnen.<ref name ="Höfe"/>
 
[[Sigismund (HRR)|König Sigismund]] ernannte den Grafen 1411 zum Reichsvikar in [[w:Friaul|Friaul]] und dem [[w:Patriarchat Aquileia|Patriarchat von Aquileia]].<ref name ="regesta">vgl. [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1411-01-24-1-0-11-1-0-35-28.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=31433aa31870178b0516f6a4a3761c55#rinav RI XI,1 n. 28] und [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1411-06-14-1-0-11-1-0-47-38.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=b5b7cc802e745aba39d517016d45825b#rinav RI XI,1 n. 38], Regesten-Datenbank, abgerufen am 8. Dezember 2020</ref> 1417 wurde er auf dem Konzil von Konstanz vom König in den Reichsfürstenstand erhoben beziehungsweise bestätigte dieser ihm die Reichslehnbarkeit seiner Herrschaften, wodurch seine gräflichen Territorien, die sich in den Herzogtümern Kärnten und Krain befanden, offiziell aus dem Länderverband der Herzöge von Österreich herausgelöst wurden.<ref name ="Lackner217">vgl. Christian Lackner: ''"Dei gratias comes"'', S. 217</ref> In der älteren Forschung findet sich auch die Interpretation, dass es keine Erhebung, sondern nur eine Lehensbestätigung des Statusquo gewesen wäre.<ref name ="Tangl216"/>


Dass Graf Friedrich sich bei dieser Belehnung durch seinen Schwager vertreten ließ<ref name ="Tangl216"/> und dass ihn der König ausdrücklich von seiner persönlichen Anwesenheit suspendierte (27. September 1417)<ref name ="regesta2575">vgl. [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1417-09-27-2-0-11-1-0-2940-2575.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=fcc7ec73ecea5685f1ac38274e8fc1bf#rinav RI XI,1 n. 2575], Regesten-Datenbank, abgerufen am 8. Dezember 2020</ref>, könnten als Hinweise gedeutet werden, dass der Graf bereits 1417 gesundheitlich schwer angeschlagen war. Als er nicht einmal ein Jahr später starb, gelangte die Grafschaft Ortenburg wenig später in den Besitz der [[Friedrich (Cilli)|Grafen von Cilli]].<ref name ="regesta3287">vgl. [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1418-06-26-1-0-11-1-0-3729-3287.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=6eebcc0cbecd2657544dec246b057d47#rinav RI XI,1 n. 3287], Regesten-Datenbank, abgerufen am 8. Dezember 2020</ref>
Dass Graf Friedrich sich bei dieser Belehnung durch seinen Schwager vertreten ließ<ref name ="Tangl216"/> und dass ihn der König ausdrücklich von seiner persönlichen Anwesenheit suspendierte (27. September 1417)<ref name ="regesta2575">vgl. [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1417-09-27-2-0-11-1-0-2940-2575.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=fcc7ec73ecea5685f1ac38274e8fc1bf#rinav RI XI,1 n. 2575], Regesten-Datenbank, abgerufen am 8. Dezember 2020</ref>, könnten als Hinweise gedeutet werden, dass der Graf bereits 1417 gesundheitlich schwer angeschlagen war. Als er nicht einmal ein Jahr später starb, gelangte die Grafschaft Ortenburg wenig später in den Besitz der [[Friedrich (Cilli)|Grafen von Cilli]].<ref name ="regesta3287">vgl. [http://www.regesta-imperii.de/regesten/suche/result/nr/1418-06-26-1-0-11-1-0-3729-3287.html?tx_hisodat_sources%5BsearchMode%5D=20&tx_hisodat_sources%5Baction%5D=show&tx_hisodat_sources%5Bcontroller%5D=Sources&cHash=6eebcc0cbecd2657544dec246b057d47#rinav RI XI,1 n. 3287], Regesten-Datenbank, abgerufen am 8. Dezember 2020</ref>
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