Römerzeitliche archäologische Funde in Grafendorf bei Hartberg: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 20: Zeile 20:


==Villa rustica I==
==Villa rustica I==
Ein 70m<sup>2</sup> großer mit Fußbodenheizung ausgestatteter Raum einer "villa rustica", aus der römischen Kaiserzeit, ist ein ordentlicher Beweis für römerzeitliche Bauten in Grafendorf bei Hartberg. Die Überreste wurden beim Ausbaggern einer Baugrube für ein Einfamilienhaus entdeckt. Die Bemühungen vom Landesmuseum Joanneum und von dem Bundesdenkmalamt förderten eine Hypokaustheizung zutage, deren Erhaltungszustand in dieser Großflächigkeit in Österreich einzigartig war. Der Ausgräber Jörg Fürnholzer schätzte, dass die Villa in das 3. Jh. n. Chr. einzuordnen ist. Einige meinen jedoch, dass dieser Datierungsvorschlag zu spät angesetzt sei, da das doch geringe Fundmaterial eher auf die  2. Hälfte des 2. und auf den Anfang des 3. Jhs. n. Chr. hinweist. Dieser Vorschlag würde auch besser mit den Ergebnissen der Ausgrabung im Gräberfeld Leberholz korrespondieren, wobei gesagt werden muss, dass die Zusammengehörigkeit zwischen Villa und Gräberfeld nicht bewiesen, aber stark vermutet werden. <nowiki><ref>[</nowiki>https://www.hlk.steiermark.at/cms/dokumente/12687896_147004688/54eb550b/AA_Bellitti_01_DiplA_01.pdf] Diplomarbeit von Fa. Mag. Federico Bellitti, S.12<nowiki></ref></nowiki>  
Ein 70m<sup>2</sup> großer mit Fußbodenheizung ausgestatteter Raum einer "villa rustica", aus der römischen Kaiserzeit, ist ein ordentlicher Beweis für römerzeitliche Bauten in Grafendorf bei Hartberg. Die Überreste wurden beim Ausbaggern einer Baugrube für ein Einfamilienhaus entdeckt. Die Bemühungen vom Landesmuseum Joanneum und von dem Bundesdenkmalamt förderten eine Hypokaustheizung zutage, deren Erhaltungszustand in dieser Großflächigkeit in Österreich einzigartig war. Der Ausgräber Jörg Fürnholzer schätzte, dass die Villa in das 3. Jh. n. Chr. einzuordnen ist. Einige meinen jedoch, dass dieser Datierungsvorschlag zu spät angesetzt sei, da das doch geringe Fundmaterial eher auf die  2. Hälfte des 2. und auf den Anfang des 3. Jhs. n. Chr. hinweist. Dieser Vorschlag würde auch besser mit den Ergebnissen der Ausgrabung im Gräberfeld Leberholz korrespondieren, wobei gesagt werden muss, dass die Zusammengehörigkeit zwischen Villa und Gräberfeld nicht bewiesen, aber stark vermutet werden. <nowiki><ref>[https://www.hlk.steiermark.at/cms/dokumente/12687896_147004688/54eb550b/AA_Bellitti_01_DiplA_01.pdf] Diplomarbeit von Fa. Mag. Federico Bellitti, S.12<nowiki></ref></nowiki>  


==Hügelgrab im Leberholz==
==Hügelgrab im Leberholz==
57

Bearbeitungen