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Ungefähr 50 Jahre, nachdem er die Sowjetunion verlassen hatte, besuchte er im Jahr 2002 als erster Ex-Häftling aus dem Westen gemeinsam mit einem anderen Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann-Institutes für Kriegsfolgen-Forschung Kolyma und alle dort befindlichen Orte, an denen er die Zeit seiner Haft und Verschleppung verbracht hatte.<ref>Herbert Killian: ''Geraubte Jugend. Ein Österreicher kehrt zurück aus Sibirien.'' Kral Verlag, Berndorf 2010, S. 225ff, ISBN 978-3-902447-84-5.</ref><ref>Alexa Gaspari: ''Alles überlebt mit Seiner Hilfe. Herbert Killian und ein paar Ohrfeigen, die ihm Jahre im sibirischen Gulag eingebracht haben.'' In: Vision 2000, Nr. 3/2014, S. 18.</ref> | Ungefähr 50 Jahre, nachdem er die Sowjetunion verlassen hatte, besuchte er im Jahr 2002 als erster Ex-Häftling aus dem Westen gemeinsam mit einem anderen Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann-Institutes für Kriegsfolgen-Forschung Kolyma und alle dort befindlichen Orte, an denen er die Zeit seiner Haft und Verschleppung verbracht hatte.<ref>Herbert Killian: ''Geraubte Jugend. Ein Österreicher kehrt zurück aus Sibirien.'' Kral Verlag, Berndorf 2010, S. 225ff, ISBN 978-3-902447-84-5.</ref><ref>Alexa Gaspari: ''Alles überlebt mit Seiner Hilfe. Herbert Killian und ein paar Ohrfeigen, die ihm Jahre im sibirischen Gulag eingebracht haben.'' In: Vision 2000, Nr. 3/2014, S. 18.</ref> | ||
In den Jahren 2005, 2008 und 2010 veröffentlichte Herbert Killian seine Autobiografie als umfangreiche [[w:Trilogie|Trilogie]] (siehe Abschnitt [[w:Literatur|Literatur]]), die beeindruckende und erschütternde Einblicke in das Schicksal von in die ehemalige Sowjetunion Verschleppten gewährt. Die Arbeit ist u.a. als bedeutender Beitrag zur [[w:Zeitgeschichte|Zeitgeschichte]] des 20. Jahrhunderts zu verstehen und zu würdigen, sie war mehr als 50 Jahre nach dem Geschehen mit ihren diversen Detailschilderungen für Killian nur deshalb möglich, weil er bald nach seiner Rückkehr nach Österreich eine mehrere hundert Seiten umfassende Niederschrift seiner Erlebnisse anfertigte. | In den Jahren 2005, 2008 und 2010 veröffentlichte Herbert Killian seine Autobiografie als umfangreiche [[w:Trilogie|Trilogie]] (siehe Abschnitt [[w:Literatur|Literatur]]), die beeindruckende und erschütternde Einblicke in das Schicksal von in die ehemalige Sowjetunion Verschleppten gewährt. Die Arbeit ist u.a. als bedeutender Beitrag zur [[w:Zeitgeschichte|Zeitgeschichte]] des 20. Jahrhunderts zu verstehen und zu würdigen, sie war mehr als 50 Jahre nach dem Geschehen mit ihren diversen Detailschilderungen für Killian nur deshalb möglich zu erstellen, weil er bald nach seiner Rückkehr nach Österreich eine mehrere hundert Seiten umfassende Niederschrift seiner Erlebnisse anfertigte. | ||
{{Zitat|Herbert Killian beschreibt in seinem Buch nicht nur sein Schicksal, sondern bettet es in den Gesamtzusammenhang. Dazu hat er jahrzehntelang recherchiert und in Archiven in Österreich und in Russland gearbeitet. Es gelang ihm auch, in seinen vom [[w:KGB|KGB]] angefertigten Akt Einblick zu nehmen. Was das Buch einzigartig macht, ist die nahezu psychologische Beschreibung der Gefühlswelt eines jungen Deportierten in den Mühlen [[w:Josef Stalin|Stalinscher]] [[w:Repression|Repression]]. Fernab der Heimat, lange Zeit ohne Kontakt nach Hause.|Univ.-Prof. Dr. [[w:Stefan Karner|Stefan Karner]]|Vorwort zu Herbert Killians erstem Band seiner autobiografischen Trilogie ''Geraubte Jahre. Ein Österreicher verschleppt in den GULAG''|ref=<ref>Stefan Karner: Vorwort zu: Herbert Killian: ''Geraubte Jahre. Ein Österreicher verschleppt in den GULAG.'' Amalthea Signum Verlag, Wien 2005, S. 12, ISBN 3-85002-920-4.</ref>}} | {{Zitat|Herbert Killian beschreibt in seinem Buch nicht nur sein Schicksal, sondern bettet es in den Gesamtzusammenhang. Dazu hat er jahrzehntelang recherchiert und in Archiven in Österreich und in Russland gearbeitet. Es gelang ihm auch, in seinen vom [[w:KGB|KGB]] angefertigten Akt Einblick zu nehmen. Was das Buch einzigartig macht, ist die nahezu psychologische Beschreibung der Gefühlswelt eines jungen Deportierten in den Mühlen [[w:Josef Stalin|Stalinscher]] [[w:Repression|Repression]]. Fernab der Heimat, lange Zeit ohne Kontakt nach Hause.|Univ.-Prof. Dr. [[w:Stefan Karner|Stefan Karner]]|Vorwort zu Herbert Killians erstem Band seiner autobiografischen Trilogie ''Geraubte Jahre. Ein Österreicher verschleppt in den GULAG''|ref=<ref>Stefan Karner: Vorwort zu: Herbert Killian: ''Geraubte Jahre. Ein Österreicher verschleppt in den GULAG.'' Amalthea Signum Verlag, Wien 2005, S. 12, ISBN 3-85002-920-4.</ref>}} |
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