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Anno 1849 kam der Josef Ferschner, ein [[w:Lehrer|Lehrer]] aus dem [[Waldviertel]] nach Traiskirchen und heiratet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/horn/03-07/?pg=38 Pfarre Horn - Trauungsbuch 1850-1875 (fol.36)]</ref> Elisabeth Hangleithner, die Erbin des Besitzes. Seit damals bürgerte sich der Name "Ferschnermühle" ein. 1854 wurde die Ferschnermühle in eine [[w:Kunstmühle|Kunstmühle]] umgewandelt und erhielt drei Turbinen mit 10 PS, drei [[w:Mahlgang|Mahlgänge]], eine Kopperei, einen Stauber und eine Griesputzmaschine (Erfinder: [[w:Ignaz Paur|Ignaz Paur]]) sowie sechs Maschinen. Die Mühle hatte nun eine Jahreskapazität von 260 Tonnen [[w:Weizen|Weizen]] und Korn. Das [[w:Getreide|Getreide]] stammte aus [[w:Ungarn|Ungarn]] sowie aus dem [[w:Marchfeld|Marchfeld]], wurde vermahlen und das Mehl in Wien abgesetzt. In der Mühle wurden ein Mehlführer und drei Gehilfen beschäftigt, im Wiener Depot eine Mehlverschleißerei. | Anno 1849 kam der Josef Ferschner, ein [[w:Lehrer|Lehrer]] aus dem [[Waldviertel]] nach Traiskirchen und heiratet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/horn/03-07/?pg=38 Pfarre Horn - Trauungsbuch 1850-1875 (fol.36)]</ref> Elisabeth Hangleithner, die Erbin des Besitzes. Seit damals bürgerte sich der Name "Ferschnermühle" ein. 1854 wurde die Ferschnermühle in eine [[w:Kunstmühle|Kunstmühle]] umgewandelt und erhielt drei Turbinen mit 10 PS, drei [[w:Mahlgang|Mahlgänge]], eine Kopperei, einen Stauber und eine Griesputzmaschine (Erfinder: [[w:Ignaz Paur|Ignaz Paur]]) sowie sechs Maschinen. Die Mühle hatte nun eine Jahreskapazität von 260 Tonnen [[w:Weizen|Weizen]] und Korn. Das [[w:Getreide|Getreide]] stammte aus [[w:Ungarn|Ungarn]] sowie aus dem [[w:Marchfeld|Marchfeld]], wurde vermahlen und das Mehl in Wien abgesetzt. In der Mühle wurden ein Mehlführer und drei Gehilfen beschäftigt, im Wiener Depot eine Mehlverschleißerei. | ||
Josef Ferschner war auch Bürgermeister und Ehrenbürger von Traiskirchen, der in seiner Amtszeit 1873 die Schule und 1884 den ersten Kindergarten in der Stadt eröffnete. Nach seinem Tod<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/traiskirchen/03-05/?pg=262 Pfarre Traiskirchen - Sterbebuch 1859-1898 (fol.260)]</ref> <ref>{{ANNO|nfp|22|08|1886|15|Todesanzeige: Josef Ferschner}}</ref>anno 1886 wird der Mühlenbetrieb aufgelassen und verschiedene Gewerbebetriebe nutzen die Wasserkraft des Wasserrades von 34 PS. Die Firma Gatter & Friedel nutzen diese bis 1939. Anno 1967 wurden die Überreste des Wasserrades abmontiert und der Zulauf des | Josef Ferschner war auch Bürgermeister und Ehrenbürger von Traiskirchen, der in seiner Amtszeit 1873 die Schule und 1884 den ersten Kindergarten in der Stadt eröffnete. Nach seinem Tod<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/traiskirchen/03-05/?pg=262 Pfarre Traiskirchen - Sterbebuch 1859-1898 (fol.260)]</ref> <ref>{{ANNO|nfp|22|08|1886|15|Todesanzeige: Josef Ferschner}}</ref>anno 1886 wird der Mühlenbetrieb aufgelassen und verschiedene Gewerbebetriebe nutzen die Wasserkraft des Wasserrades von 34 PS. Die Firma Gatter & Friedel nutzen diese bis 1939. Anno 1967 wurden die Überreste des Wasserrades abmontiert und der Zulauf des Badener [[w:Mühlbach|Mühlbaches]] an dieser Stelle eingeebnet. Im selben Jahr wurde das [[w:Wasserrecht|Wasserrecht]] nach 600 Jahren gelöscht. | ||
Einen großen Brand in der Mühle gab es auch im Jahr 1954.<ref>[http://www.feuerwehr-moellersdorf.at/index.php/ueber-uns/geschichte Geschichte] der [[Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Möllersdorf|FF Möllersdorf]] abgerufen am 5. Juni 2020</ref> | Einen großen Brand in der Mühle gab es auch im Jahr 1954.<ref>[http://www.feuerwehr-moellersdorf.at/index.php/ueber-uns/geschichte Geschichte] der [[Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Möllersdorf|FF Möllersdorf]] abgerufen am 5. Juni 2020</ref> | ||
Der Nachfahre ''Friedrich Ferschner'' und dessen Gattin ''Herta'' waren bemüht, den Familienbesitz gut zu erhalten. Nach dessen Tod gelangte die Mühle in den Besitz des Baumeisters ''Erich Happenhofer'' | Der Nachfahre ''Friedrich Ferschner'' und dessen Gattin ''Herta'' waren bemüht, den Familienbesitz gut zu erhalten. Nach dessen Tod gelangte die Mühle in den Besitz des Baumeisters ''Erich Happenhofer, der'' den Besitz renovierte und zum 600-jährigen Jubiläum anno 1992 im neuen Glanz erstrahlen ließ. | ||
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