Kalvarienberg Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem Visitationsbericht von 1832 wurde die Kalvarienbergkirche als aus solidem Material bestehend beschrieben. Der Altar war mit Schmuck und einem Altarstein ausgestattet. Auf dem Chor, der gemauert war, stand eine Orgel mit drei [[w:Register (Orgel)|Registern]]. Für die Familie Batthyány war ein in den Dachboden über der [[w:Sakristei|Sakristei]] eingebautes [[w:Oratorium (Kirchenbau)|Oratorium]] vorgesehen, das anwesende Mitglieder der Herrschaft räumlich von anderen Besuchern von Gottesdiensten trennte. Da es in der Kirche nur sechs Holzbänke gab, fand hier nur ein kleiner Teil von Wallfahrern Platz, sodass alle anderen vor der Kirche stehen mussten. Im Turm, der mit Blech eingedeckt war, hingen zwei Glocken, wobei die kleinere Glocke 70 Pfund und die größere 150 [[w:Pfund|Pfund]] wog.<ref name="kugler106" />
In diesem Visitationsbericht von 1832 wurde die Kalvarienbergkirche als aus solidem Material bestehend beschrieben. Der Altar war mit Schmuck und einem Altarstein ausgestattet. Auf dem Chor, der gemauert war, stand eine Orgel mit drei [[w:Register (Orgel)|Registern]]. Für die Familie Batthyány war ein in den Dachboden über der [[w:Sakristei|Sakristei]] eingebautes [[w:Oratorium (Kirchenbau)|Oratorium]] vorgesehen, das anwesende Mitglieder der Herrschaft räumlich von anderen Besuchern von Gottesdiensten trennte. Da es in der Kirche nur sechs Holzbänke gab, fand hier nur ein kleiner Teil von Wallfahrern Platz, sodass alle anderen vor der Kirche stehen mussten. Im Turm, der mit Blech eingedeckt war, hingen zwei Glocken, wobei die kleinere Glocke 70 Pfund und die größere 150 [[w:Pfund|Pfund]] wog.<ref name="kugler106" />


=== Textbaustelle===
Der Kreuzweg musste im Laufe der Zeit immer wieder renoviert werden. Siehe dazu [[Renovierungsgeschichte des Kreuzweges]].
Der Bau des Pinkafelder Kalvarienbergs begann im Jahre 1747 durch [[w:Adam II. Batthyány|Graf Adam II. von Batthyány]] (1662-1703). Durch seine finanzielle Unterstützung wurde auch sein Bruder Paul (1639-1674)<ref>{{Bgld-Atlas|136|Die Batthyány}}</ref> in Urkunden als Mitbegründer ernannt. Der erzbischof von Preßburg [[w:József Batthyány|Graf Joseph von Batthyány]] (1727-1799) weihte den Kalvarienberg. Weder Kosten noch Bauleute sind heute bekannt, allerdings wird angenommen, dass der Herrschaftsmaurer zumindest die vierzehn Kreuzwegstationen erschuf.
 
Bereits 1779 wird ein Ausbesserungspotential bei den Kreuzwegkapellen erwähnt. Besonders auf der Nordseite musste nachgebessert werden. 1820 restaurierte man die Kapellen und der Hartberger Maler Karl Koch gab ihnen einen frischen Anstrich.
 
1832 wird die Bergkirche als aus solidem Material stehend beschrieben. Der Altar war mit Schmuck und einem Altarstein ausgestattet. Auf dem Chor stand eine Orgel mit drei Registern. Später wurden auch vier Register genannt. Für die Herrschaft gab es ein [[w:Oratorium|Oratorium]], der in den Dachboden der [[w:Sakristei|Sakristei]] eingebaut wurde. In der Sakristei gab es Bilder, einen kleinen niederen Schrank und einen Beichtstuhl. In der Kirche gab es nur sechs Holzbänke, weshalb nur wenige Wallfahrer Platz hatten. Im Turm, der mit Blech eingedeckt war, hingen zwei Glocken. Die kleinere Glocke wog 70 Pfund, die Größere 150 Pfund. Die Kirche war zu Ehren der [[w:Mater Dolorosa|Schmerzhaften Muttergottes]] geweiht. Ihr Fest wurde jedes Jahr gefeiert.
 
Die nächste Renovierung gab es 1863. Der Wiener [[Carl Sinnmayer]] malte die Stationsbilder auf Zinkblech und die Nischen wurden durch ein Eisengitter abgeschirmt.
 
Auch unter Dechant Franz Hamon erfolgte 1937 und 1938 eine Restaurierung. In vielen Berichten wurde erwähnt, dass vor allem die Kreuze der Stationen renoviert werden sollten.
 
Zwischen 1978 und 1981 gestaltete der Pfarrer Martin Sack die Kreuzwegstationen neu. Die Stationen wurden mit Natursteinmosaiken ausgestattet, die von [[w:Hermann Bauch (Maler)|Hermann Bauch]] bemalt wurden. 1985 wurde die Kalvarienbergkirche renoviert.
 
Die jüngste Renovierung erfolgte im Jahr 2017 bis 2020. Ein eigens dafür gegründeter Verein renovierte die Kreuzwegstationen. Am 18. Oktober 2020 segnete die Pfarrer Norbert Filipitsch und Martin Schlor das Werk. In der Zeit dieser Renovierung wurde auch eine Website für historische Anmerkungen und zu Gebeten und Meditationen des Kreuzwegs erstellt. An jeder Station kann man sich mittels QR-Codes mit seinem Handy verbinden. <ref>[http://www.pfarrepinkafeld.at/pfarre/1123/orte/pinkafeld/article/2693.html Kalvarienberg], Webseite www.pfarrepinkafeld.at, abgerufen am 29. November 2020</ref>
 
Alternativtext Christoph Ulreich:
 
Die Kalvarienbergkirche wurde 1747 zusammen mit den Stationen des Kreuzweges angelegt. Sie wurde zu Ehren der [[w: Mater Dolorosa | Schmerzhaften Muttergottes]] geweiht, deren Fest jedes Jahr gefeiert wird. In der Kirche befindet sich ein Alter, welcher einen Altarstein besitzt und passenden Schmuck trägt. Auf dem gemauerten Chor befindet sich eine Orgel mit drei Registern. Auch ein [[w: Oratorium | Oratorium]] ist in den Dachboden über der [[w: Sakristei | Sakristei]] eingebaut. Die Sakristei war 1779 noch mit Bildern versehen. Auch ein kleiner Schrank sowie ein Beichtstuhl, welche heute noch vorhanden sind, sind in der Sakristei eingerichtet. Diese war für die Herrschaft gedacht. Der gemauerte Turm, in welchem zwei Glocken hingen, war mit Blech eingedeckt. Des Weiteren war die Kirche damals mit sechs Holzbänken ausgestattet, daher fand auch nur ein kleiner Teil der Wallfahrer Platz. Glücklicherweise besaß man eine Holzkanzel, welche sich normalerweise in der Kirche befand, die allerdings bei großem Andrang auch im Freien aufgestellt werden konnte.


== Kalvarienbergkirche ==
== Kalvarienbergkirche ==
[[Datei:Kalvarienbergkirche Pinkafeld Innen 01.JPG|mini|Altar mit Steinfiguren]]
[[Datei:Kalvarienbergkirche Pinkafeld Innen 01.JPG|mini|Altar mit Steinfiguren]]


Die [[w:Kalvarienbergkirche (Pinkafeld)|Kalvarienbergkirche]] ist der älteste noch bestehende Kirchenbau in Pinkafeld. Sie wurde um 1748 von [[w:Adam II. Batthyány|Graf Adam II. von Batthyány]] errichtet und ist mit einem Altar mit Steinfiguren der hl. [[w:Maria Magdalena|Maria Magdalena]], [[w:Johannes (Evangelist)|Johannes Evangelist]] und einer [[w:Pietà|Pieta]] ausgestattet. An der Südseite der Kirche steht eine [[w:Einsiedelei|Einsiedelei]]. Die Kalvarienbergkirche steht unter Denkmalschutz.
Die unter [[w:Denkmalschutz#Österreich|Denkmalschutz]] stehende [[w:Kalvarienbergkirche (Pinkafeld)|Kalvarienbergkirche]] ist nach der um 1730 erbauten [[Kapelle St. Josef (Pinkafeld)|Kapelle St. Josef]] (gegenüber dem Bahnhof Alt-Pinkafeld liegend) der älteste noch bestehende Kirchenbau in Pinkafeld.  
 
== Einsiedelei ==


== Kreuzweg ==
== Kreuzweg ==
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