Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg: Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[File:Peace Treaty of Wiener Neustadt of 1462.jpg|thumb|Eine gedruckte Seite des Vertrages von Wiener Neustadt]]
[[File:Peace Treaty of Wiener Neustadt of 1462.jpg|thumb|Eine gedruckte Seite des Vertrages von Wiener Neustadt]]
[[File:Habsburg mortgages in Hungary between 15th and 17th centuries.jpg|thumb|Durch den Vertrag gelangten einige im Westen des Königreiches Ungarn gelegenen Orten und Burgen unter die Herrschaft der Habsburger.]]
'''Der Vertrag von Wiener Neustadt'''<ref group="A">Der Vertrag findet sich in der Sekundärliteratur unter verschiedenen Bezeichnungen, z. B. ''Vertrag von Ödenburg'' oder ''Sopron'', ''Friede von Ödenburg'' etc.</ref>, auch als "Vertrag von Ödenburg" bekannt, war ein Vertrag, der zwischen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] geschlossen wurde. "De facto" war er die Grundlage für die habsburgische Erbfolge im Königreich Ungarn im Jahr 1526. Durch den Vertrag gelangten einige im Westen des Königreiches Ungarn gelegenen Orten und Burgen unter die Herrschaft der [[Habsburger]], die heute Teil des Bundeslandes Burgenland sind.
'''Der Vertrag von Wiener Neustadt'''<ref group="A">Der Vertrag findet sich in der Sekundärliteratur unter verschiedenen Bezeichnungen, z. B. ''Vertrag von Ödenburg'' oder ''Sopron'', ''Friede von Ödenburg'' etc.</ref>, auch als "Vertrag von Ödenburg" bekannt, war ein Vertrag, der zwischen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] geschlossen wurde. "De facto" war er die Grundlage für die habsburgische Erbfolge im Königreich Ungarn im Jahr 1526. Durch den Vertrag gelangten einige im Westen des Königreiches Ungarn gelegenen Orten und Burgen unter die Herrschaft der [[Habsburger]], die heute Teil des Bundeslandes Burgenland sind.


Zeile 18: Zeile 17:


== Übernahme der Vertragsbestimmungen in den "Vertrag von Preßburg" (1491) ==
== Übernahme der Vertragsbestimmungen in den "Vertrag von Preßburg" (1491) ==
[[File:Habsburg mortgages in Hungary between 15th and 17th centuries.jpg|thumb|Durch den Vertrag gelangten einige im Westen des Königreiches Ungarn gelegenen Orten und Burgen unter die Herrschaft der Habsburger.]]
Die Bestimmungen des "Vertrages von Wiener Neustadt/Ödenburg" wurden im "[[w:Friede von Pressburg 1491|Vertrag von Preßburg]]", der 1491 zwischen Friedrich III. und Maximilian I. sowie dem "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[w:Vladislav II. (Böhmen und Ungarn)|Wladylaw (II.)]] geschlossen wurde, dezidiert bestätigt und in diesen Vertrag übernommen. übernommen. König Wladylaw wurde als [[w: Königreich Ungarn|ungarischer König]] anerkannt, das auch durch die ungarischen Landstände abgesicherte Erbrecht der [[Habsburger]] auf die ungarischen Krone wurde diesen bestätigt, falls er ohne männlichen Erben sterben sollte. Das "westungarische Vorfeld" der Herzogtümer [[Herzogtum Österreich|Österreich]] und [[Herzogtum Steier|Steier]] blieb erhalten beziehungsweise wurde wiederhergestellt. Die Festungskette, welche von Eisenstadt bis Rechnitz aufgebaut worden war und heute wesentliche Teile des Burgenlandes umfasst, kam endgültig unter die Herrschaft der Habsburger.<ref name ="Schaeffer66">vgl. Roland Schäffer: ''Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493)''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 276</ref>
Die Bestimmungen des "Vertrages von Wiener Neustadt/Ödenburg" wurden im "[[w:Friede von Pressburg 1491|Vertrag von Preßburg]]", der 1491 zwischen Friedrich III. und Maximilian I. sowie dem "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[w:Vladislav II. (Böhmen und Ungarn)|Wladylaw (II.)]] geschlossen wurde, dezidiert bestätigt und in diesen Vertrag übernommen. übernommen. König Wladylaw wurde als [[w: Königreich Ungarn|ungarischer König]] anerkannt, das auch durch die ungarischen Landstände abgesicherte Erbrecht der [[Habsburger]] auf die ungarischen Krone wurde diesen bestätigt, falls er ohne männlichen Erben sterben sollte. Das "westungarische Vorfeld" der Herzogtümer [[Herzogtum Österreich|Österreich]] und [[Herzogtum Steier|Steier]] blieb erhalten beziehungsweise wurde wiederhergestellt. Die Festungskette, welche von Eisenstadt bis Rechnitz aufgebaut worden war und heute wesentliche Teile des Burgenlandes umfasst, kam endgültig unter die Herrschaft der Habsburger.<ref name ="Schaeffer66">vgl. Roland Schäffer: ''Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493)''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 276</ref>


48.827

Bearbeitungen