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* Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich'' (=''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters.'' Bd. 38). Böhlau, Köln u.a. 2015, ISBN 978-3-412-50139-6 (Teilweise zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Dissertation, 2013) ([http://www.regesta-imperii.de/fileadmin/user_upload/downloads/Regesta_Imperii_Beiheft_38_Druckv.pdf digital]).([http://www.sehepunkte.de/2016/10/28187.html Rezension])<ref group="A"> | * Konstantin Moritz A. Langmaier: ''Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich'' (=''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters.'' Bd. 38). Böhlau, Köln u.a. 2015, ISBN 978-3-412-50139-6 (Teilweise zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Dissertation, 2013) ([http://www.regesta-imperii.de/fileadmin/user_upload/downloads/Regesta_Imperii_Beiheft_38_Druckv.pdf digital]).([http://www.sehepunkte.de/2016/10/28187.html Rezension])<ref group="A">Ist zurzeit, abgesehen von der zweiteiligen biographischen Skizze von [[w:Wilhelm Baum (Historiker)|Wilhelm Baum]], publiziert in der lokalen Zeitschrift "Der Sülchgau" 31, 1987, S. 23–45, und 32, 1988, S. 25-60, die erste wissenschaftliche Biographie zu Albrecht VI. und schon deshalb von Bedeutung. Die Arbeit ist zudem als eine brauchbare Grundlage für weitere Forschungsarbeiten zu Albrecht VI., in Bezug auf diesen ist es eine sehr ausführliche, materialreiche Arbeits- und Informationsgrundlage, die allerdings früher Arbeiten nicht zur Gänze ersetzen kann. Problematisch ist außerdem eine eine ganze Reihe von Details, bei denen Langenmaier bei der Verwendung bisheriger Literatur eine sehr ideologische Auswahl getroffen hat. In Bezug auf Interpretation und Auslegung der Fakten, dies besonders bei Punkten, in denen es nicht nur um Albrecht, sondern um andere Personen geht, sind leider erhebliche Abstriche zu machen. Dass zum Beispiel Friedrich III. hier sehr schlecht wegkommt, ist dem (parteiischen) Blickwinkel auf Albrecht geschuldet und ein Manko, das sich in den meisten Biographien findet, wo der beziehungsweise die Biographierte eine eindeutige "Gegenspielerfigur" hat, wird jedoch vom Autor keineswegs dezidiert für die Leserschaft klargestellt. Bei einer Reihe weiterer historisch belegter Figuren fällt auf, dass sie in eine der Ideologie der Arbeit genehme Stereotype gepresst wurden, unter Weglassung bereits erforschter Fakten. Noch offene Fragen und historisch nicht eindeutig geklärte Punkte werden keineswegs überzeugend beantwortet oder in ihrer Problematik angeführt, sondern einfach "wegrationalisiert" oder ausgeblendet, was für eine wissenschaftlich fundierte Arbeit doch sehr bedenklich ist. Einseitige Klischees, wenn gleich zur Entstehungszeit sehr beliebt, sollten in einer wissenschaftlich fundierten Arbeit nicht bedient werden. Die Monograophie ist zurzeit sicher das Standardwerk zu Albrecht und als Ausgangsbasis für weitere Forschungsarbeiten durchaus gelungen, aber sicher nicht das letzte Wort zu ihm.</ref> | ||
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* Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter''. Phil. Dissertation (ungedruckt), Wien, 2009, S. 250–278 [http://othes.univie.ac.at/5159/1/2009-01-21_9505008.pdf digital]<ref group="A">Wissenschaftliche Arbeit mit dem Schwerpunkt Präsentation, Mäzenatentum und Reisen; die politische Geschichte wird nur ansatzweise berücksichtigt, ihre wichtigsten Daten sind knapp zusammengefasst. Eine der wenigen neueren wissenschaftlichen Arbeiten, die sich auch mit den unbekannteren Habsburgern des Mittelalters befasst.</ref> | * Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter''. Phil. Dissertation (ungedruckt), Wien, 2009, S. 250–278 [http://othes.univie.ac.at/5159/1/2009-01-21_9505008.pdf digital]<ref group="A">Wissenschaftliche Arbeit mit dem Schwerpunkt Präsentation, Mäzenatentum und Reisen; die politische Geschichte wird nur ansatzweise berücksichtigt, ihre wichtigsten Daten sind knapp zusammengefasst. Eine der wenigen neueren wissenschaftlichen Arbeiten, die sich auch mit den unbekannteren Habsburgern des Mittelalters befasst.</ref> | ||
* Beatrix Eichinger: ''Geschlechtstypisches Erleben im 15. Jahrhundert?'' Die autobiographischen Schriften einer Frau und zweier Männer im Vergleich. Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin (1439-1440). Des Andreas Lapitz Zug nach Rom 1451 und andere denkwürdige Geschichten. Hanns Hierszmanns, Thürhüthers Herzog Albrecht VI. von Österreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn, 1463. Phil. Diplomarbeit (ungedruckt), Wien, 1994<ref group="A">Eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit der Darstellung von Erzherzog Albrecht in zwei zeitgenössischen Berichten beschäftigt, mit Blick auf die Gender-Rollen-Wahrnehmung interessant.</ref> | * Beatrix Eichinger: ''Geschlechtstypisches Erleben im 15. Jahrhundert?'' Die autobiographischen Schriften einer Frau und zweier Männer im Vergleich. Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin (1439-1440). Des Andreas Lapitz Zug nach Rom 1451 und andere denkwürdige Geschichten. Hanns Hierszmanns, Thürhüthers Herzog Albrecht VI. von Österreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn, 1463. Phil. Diplomarbeit (ungedruckt), Wien, 1994<ref group="A">Eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit der Darstellung von Erzherzog Albrecht in zwei zeitgenössischen Berichten beschäftigt, mit Blick auf die Gender-Rollen-Wahrnehmung interessant.</ref> | ||
* Gerold Hayer: ''Krankheit, Sterben und Tod eines Fürsten''. Ein Augenzeugenbericht über die letzten Lebenstage Herzog Albrecht VI. von Österreich. In: [[w:Markus Wenninger|Markus J. Weninger]] (Hrsg.): ''"du guoter tôt"''. Sterben im Mittelalter - Ideal und Realität (= [[w:Günther Hödl|Günther Hödl]] - Barbara Maier (Hrsg.): Schriftenreihe der Akademie Friesach. Bd. 3). Wieser Verlag, Klagenfurt, 1998. ISBN 3-85129-269-3. S. 31-50<ref group="A">Aufsatz, der sich mit dem Bericht zum Tod von Erzherzog Albrecht beschäftigt.</ref> | * Gerold Hayer: ''Krankheit, Sterben und Tod eines Fürsten''. Ein Augenzeugenbericht über die letzten Lebenstage Herzog Albrecht VI. von Österreich. In: [[w:Markus Wenninger|Markus J. Weninger]] (Hrsg.): ''"du guoter tôt"''. Sterben im Mittelalter - Ideal und Realität (= [[w:Günther Hödl|Günther Hödl]] - Barbara Maier (Hrsg.): Schriftenreihe der Akademie Friesach. Bd. 3). Wieser Verlag, Klagenfurt, 1998. ISBN 3-85129-269-3. S. 31-50<ref group="A">Aufsatz, der sich mit dem Bericht zum Tod von Erzherzog Albrecht beschäftigt. Bietet einige Details, auf die bei Konstantin Langenmaier nicht eingegangen wird.</ref> | ||
* Dieter Speck: ''Landesherrschaft und Universität - Zum Aufbau einer vorderösterreichischen Landesuniversität in Freiburg''. In: [[w:Franz Quarthal|Franz Quarthal]] und Gerhard Faix (Hrsg.): ''Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen zur Geschichte Vorderösterreichs'', Stuttgart: 2000, S. 217 - 271<ref group="A">Aufsatz zur Gründung der Universität Freiburg, der sich vor allem mit der Rolle von Albrecht VI. bei dieser befasst.</ref> | * Dieter Speck: ''Landesherrschaft und Universität - Zum Aufbau einer vorderösterreichischen Landesuniversität in Freiburg''. In: [[w:Franz Quarthal|Franz Quarthal]] und Gerhard Faix (Hrsg.): ''Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen zur Geschichte Vorderösterreichs'', Stuttgart: 2000, S. 217 - 271<ref group="A">Aufsatz zur Gründung der Universität Freiburg, der sich vor allem mit der Rolle von Albrecht VI. bei dieser befasst.</ref> | ||
* [[w:Franz Theuer|Franz Theuer]]: ''Der Raub der Stephanskrone''. Edition Roetzer, Eisenstadt, 1994, ISBN 3-85374-242-4 (mit einer Kurzbiographie, S. 532f)<ref group="A">Materialreiche, innovative Arbeit mit vielen Informationen und Anregungen, stellenweise kritische Hinterfragung bei der Auslegung von Quellen), in Details leider ungenau.</ref> | * [[w:Franz Theuer|Franz Theuer]]: ''Der Raub der Stephanskrone''. Edition Roetzer, Eisenstadt, 1994, ISBN 3-85374-242-4 (mit einer Kurzbiographie, S. 532f)<ref group="A">Materialreiche, innovative Arbeit mit vielen Informationen und Anregungen, stellenweise kritische Hinterfragung bei der Auslegung von Quellen), in Details leider ungenau.</ref> |
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