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Der Sitz der Familie von Eberhard (I.) von Wallsee, der Reichsministerialer beziehungsweise "schwäbischer" Ministeriale der [[w:Staufer|Staufer]] und Parteigänger dieser Familie war, befand sich seit dem 12. Jahrhundert in [[w:Bad Waldsee|Waldsee]], einem Ort, nach dem sich die Familie einst benannt hatte.<ref name ="Hruza64">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 64</ref> Seine Ehe mit Alhait von Waldburg, die aus einer Familie stammte, welche auf Seiten von [[w:Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]] (Sinibaldo de Fieschi) († 1254) stand, wurde nach der Erteilung einer päpstlichen Erlaubnis (Schreiben vom 11. Februar 1251) geschlossen.<ref name ="Hruza116"/> Es scheint allerdings, dass zwischen den beiden Familien trotz ihrer unterschiedlichen politischen Zugehörigkeiten bereits zuvor ein eher gutes Einvernehmen geherrscht haben dürfte.<ref name ="Hruza117">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 117</ref> Im Zusammenhang mit dem Eintritt seiner Tochter Elisabeth in das Zisterzienserinnenkloster in [[w:Baindt|Baindt]] (1266) ist erstmals eine Urkunde der Wallseer erhalten, für welche Eberhard ein eigenes Siegel verwendete.<ref name ="Hruza120">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 120</ref> | Der Sitz der Familie von Eberhard (I.) von Wallsee, der Reichsministerialer beziehungsweise "schwäbischer" Ministeriale der [[w:Staufer|Staufer]] und Parteigänger dieser Familie war, befand sich seit dem 12. Jahrhundert in [[w:Bad Waldsee|Waldsee]], einem Ort, nach dem sich die Familie einst benannt hatte.<ref name ="Hruza64">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 64</ref> Seine Ehe mit Alhait von Waldburg, die aus einer Familie stammte, welche auf Seiten von [[w:Innozenz IV.|Papst Innozenz IV.]] (Sinibaldo de Fieschi) († 1254) stand, wurde nach der Erteilung einer päpstlichen Erlaubnis (Schreiben vom 11. Februar 1251) geschlossen.<ref name ="Hruza116"/> Es scheint allerdings, dass zwischen den beiden Familien trotz ihrer unterschiedlichen politischen Zugehörigkeiten bereits zuvor ein eher gutes Einvernehmen geherrscht haben dürfte.<ref name ="Hruza117">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 117</ref> Im Zusammenhang mit dem Eintritt seiner Tochter Elisabeth in das Zisterzienserinnenkloster in [[w:Baindt|Baindt]] (1266) ist erstmals eine Urkunde der Wallseer erhalten, für welche Eberhard ein eigenes Siegel verwendete.<ref name ="Hruza120">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 120</ref> | ||
Eberhard (I.) von Wallsee kam als Gefolgsmann von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] ins [[Herzogtum Österreich]], wo ihm und einigen seiner Söhne der Aufstieg in den höheren Landesadel gelang.<ref name ="Hruza317">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 317</ref> Bereits sein gleichnamiger Vater dürfte sich 1235 während der Ächtung von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich II. "''dem Streitbaren''"]] mit [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II. "''Stupor Mundi''"]] einige Zeit im Herzogtum Österreich aufgehalten haben.<ref name ="Doblinger12">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 12</ref> | Eberhard (I.) von Wallsee kam als Gefolgsmann von [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] ins [[Herzogtum Österreich]], wo ihm und einigen seiner Söhne der Aufstieg in den höheren Landesadel gelang.<ref name ="Hruza317">vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 317</ref> Bereits sein gleichnamiger Vater dürfte sich 1235 während der Ächtung von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich II. "''dem Streitbaren''"]] mit [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II. "''Stupor Mundi''"]] einige Zeit im Herzogtum Österreich aufgehalten haben.<ref name ="Doblinger12">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 12</ref> Anders als seine Söhne, unter dene sich der Lebensschwerpunkt in die Herzogtümer Österreich und Steier zu verlagern begann, dürfte Eberhard allerdings diesen noch in der Reichslandschaft Schwaben gehabt haben.<ref name ="Doblinger18">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 18</ref> | ||
== Eberhard (I.) von Wallsee in zeitgenössischen Quellen == | == Eberhard (I.) von Wallsee in zeitgenössischen Quellen == |
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