Destillerie Gallhuber: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Destillerie Gallhuber befindet sich in Maria Enzersdorf am Gebirge in der Riemerschmidgasse 1-3 und geht ursprünglich auf den Münchner Spirituosenfabrikanten Anton Riemerschmied zurück. Im Anschluss an das Produktionsgebäude hatte schon der Dichter Franz Grillparzer
Die '''Destillerie Gallhuber''' befindet sich in [[Maria Enzersdorf|Maria Enzersdorf am Gebirge]] in der Riemerschmidgasse 1-3 und geht ursprünglich auf den Münchner Spirituosenfabrikanten [[w:Anton Riemerschmied|Anton Riemerschmied]] zurück.  


Chronik
== Chronik ==
Nachkommen des Münchner Spirituosenfabrikanten Anton Riemerschmied, betrieben um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert) in Maria Enzersdorf am Gebirge eine Spiritus- und Likörfabrik mit cirka 30 Arbeitern, welche diese im Jahre 1909, aufgrund der damals massiv erhöhten Steuerzuschlages auf die benötigten Rohmaterialien, wie Spiritus etc., liquidierten. Der Direktor der Spirituosenfabrik Ferdinand Giesser erwarb Teile des Riemerschmidbesitzes, in welchem sich auch das geschichtsträchtige Grillparzer-Schlössel befand, indem der Dichter Franz Grillparzer einst seine Sommermonate verbrachte und eines seiner berühmtesten Werke „Die Ahnfrau“ schrieb. Er betrieb die Destillerie weiter und war auch als Maria Enzersdorfer Gemeinderat tätig. Die Belieferung der Kunden erfolgte damals in 25 bzw. 50 Liter Holzfässern mittels eines eigenen Pferdefuhrwerks. Anno 1930 verstarb Ferdinand Giesser - den Betrieb führte daraufhin sein Schwiegersohn Josef Gallhuber, der dessen Tochter Valerie 1923 in der Pfarrkirche Maria Enzersdorf geehelicht hatte, weiter.   
Nachkommen des Münchner Spirituosenfabrikanten Anton Riemerschmied, betrieben um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert) in Maria Enzersdorf eine Spiritus- und Likörfabrik mit circa 30 Mitarbeitern, welche diese im Jahre 1909, aufgrund der damals massiv erhöhten Steuerzuschlages auf die benötigten Rohmaterialien, wie Spiritus etc., liquidierten. Der Direktor der Spirituosenfabrik Ferdinand Giesser erwarb Teile des Riemerschmidbesitzes, in welchem sich auch das geschichtsträchtige ''Grillparzer-Schlössel'' befand, indem der Dichter [[w:Franz Grillparzer|Franz Grillparzer]] einst seine Sommermonate verbrachte und eines seiner berühmtesten Werke „[[w:Die Ahnfrau|Die Ahnfrau]]“ schrieb. Er betrieb die Destillerie weiter und war auch als Maria Enzersdorfer Gemeinderat tätig. Die Belieferung der Kunden erfolgte damals in 25 bzw. 50 Liter Holzfässern mittels eines eigenen Pferdefuhrwerks. Anno 1930 verstarb Ferdinand Giesser - den Betrieb führte daraufhin sein Schwiegersohn Josef Gallhuber, der dessen Tochter Valerie 1923 in der Pfarrkirche Maria Enzersdorf geehelicht hatte, weiter.   


Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten die Wirtschaftswunderjahre und um die Kunden schneller zu beliefern wurde einer der ersten LKWs im Bezirk Mödling angekauft, der unter anderem durch den Verkauf von drei Baugründen finanziert wurde. Anfang der 1960er Jahre waren 22 Mitarbeiter in der Produktion tätig.  
Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten die Wirtschaftswunderjahre und um die Kunden schneller zu beliefern wurde einer der ersten LKWs im Bezirk Mödling angekauft, der unter anderem durch den Verkauf von drei Baugründen finanziert wurde. Anfang der 1960er Jahre waren 22 Mitarbeiter in der Produktion tätig.  
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