Hadmar II. von Kuenring: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Hadmar (II.) von Kuenring wurde von [[w:Friedrich (Böhmen)|Herzog Friedrich von Böhmen]] mit Land zwischen den Flüssen [[w:Weitra (Fluss)|Weitra]] und [[w:Lainsitz|Lainsitz]] belehnt.<ref name ="brunner13">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 13</ref> Er gilt als Erbauer der Stadt [[Weitra]] (Anfang des 13. Jahrhunderts) und der [[w:Filialkirche Altweitra|Kirche Altweitra]] (heute Teil der Gemeinde [[Unserfrau-Altweitra]]).<ref name ="brunner13"/> Auch die Gründung von [[Gmünd]] wird ihm zugeschrieben.<ref name ="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/person/kuenring.html Hadmar II. von Kuenring], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 12. Jänner 2021</ref>
Hadmar (II.) von Kuenring wurde von [[w:Friedrich (Böhmen)|Herzog Friedrich von Böhmen]] mit Land zwischen den Flüssen [[w:Weitra (Fluss)|Weitra]] und [[w:Lainsitz|Lainsitz]] 1185 belehnt.<ref name ="brunner13">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 13</ref><ref name ="zalud2">vgl. Zdeněk Žalud: ''Königliche Lehnsträger am Hofe Johanns des Blinden und Karls IV.'' Ein Beitrag zur sozialen Stellung der böhmischen Herren von Landstein und der Herren von Kolditz im 14. Jahrhundert. In: [[w:Eva Schlotheuber|Eva Schlotheuber]] - [[w:Hubertus Seibert |Hubertus Seibert]] (Hrsg.): ''Soziale Bindungen und gesellschaftliche Strukturen im späten Mittelalter (14. - 16. Jahrhundert)'' (= Veröffentlichungen des Collegium Carolinum. Bd. 132). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2013. ISBN 978-3-525-37304-0. S. 2 [https://www.academia.edu/4728830/K%C3%96NIGLICHE_LEHNSTR%C3%84GER_AM_HOFE_JOHANNS_DES_BLINDEN_UND_KARLS_IV_Ein_Beitrag_zur_sozialen_Stellung_der_b%C3%B6hmischen_Herren_von_Landstein_und_der_Herren_von_Kolditz_im_14_Jahrhundert digital]</ref> Er gilt als Erbauer der Stadt [[Weitra]] (Anfang des 13. Jahrhunderts) und der [[w:Filialkirche Altweitra|Kirche Altweitra]] (heute Teil der Gemeinde [[Unserfrau-Altweitra]]).<ref name ="brunner13"/> Auch die Gründung von [[Gmünd (Niederösterreich)|Gmünd]] wird ihm zugeschrieben.<ref name ="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/personen/action/show/controller/Person/person/kuenring.html Hadmar II. von Kuenring], GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 12. Jänner 2021</ref>


Hadmar (II.) von Kuenring war am Zustandekommen der "[[w:Georgenberger Handfeste|Georgenberger Handfeste]]" (17. August 1186) beteiligt. Er dürfte außerdem im Gefolge von Herzog [[Leopold V. (Österreich)|Leopold (V.) "''dem Tugendreichen''"]] am sogenannten "Dritten Kreuzzug" (um 1192) teilgenommen haben.<ref name ="brunner13"/> Nach dem Tod von Herzog Leopold "''dem Tugendreichen''" gehörte er, soweit es sich beurteilen lässt, nach dem frühen Tod von [[Friedrich I. (Österreich)|Herzog Friedrich (I.) "''dem Katholischen''"]] zunächst nicht zur engeren Gefolgschaft von dessen Nachfolger, Herzog Leopold (VI.) "''dem Glorreichen''". Darauf deutet zumindest der Umstand hin, dass unter den Zeugen jener Urkunde, in welcher der Herzog dem [[Stift Zwettl]] seine Rechte und Schenkungen bestätigt, weder Hadmar (II.) noch ein anderes Mitglied der Kuenringer aufgelistet ist, obwohl das Stift von den Kuenringern einst gegründet worden war. 1201 finden sich Hadmar (II.) und ein Verwandter Wichard von Zöbing am Hof von [[w:Philipp von Schwaben|Philipp von Schwaben]], der zu dieser Zeit mit [[w:Otto Otto IV. (HRR)|Otto von Braunschweig]] um die Herrschaft über das [[Heiliges Römisches Reich|Heilige Römische Reich]] kämpfte. Etwa um diese Zeit deutete sich eine e Annäherung an den Landesfürsten Leopold.<ref name ="brunner14"/>
Hadmar (II.) von Kuenring war am Zustandekommen der "[[w:Georgenberger Handfeste|Georgenberger Handfeste]]" (17. August 1186) beteiligt. Er dürfte außerdem im Gefolge von Herzog [[Leopold V. (Österreich)|Leopold (V.) "''dem Tugendreichen''"]] am sogenannten "Dritten Kreuzzug" (um 1192) teilgenommen haben.<ref name ="brunner13"/> Nach dem Tod von Herzog Leopold "''dem Tugendreichen''" gehörte er, soweit es sich beurteilen lässt, nach dem frühen Tod von [[Friedrich der Katholische|Herzog Friedrich (I.) "''dem Katholischen''"]] zunächst nicht zur engeren Gefolgschaft von dessen Nachfolger, Herzog Leopold (VI.) "''dem Glorreichen''". Darauf deutet zumindest der Umstand hin, dass unter den Zeugen jener Urkunde, in welcher der Herzog dem [[Stift Zwettl]] seine Rechte und Schenkungen bestätigt, weder Hadmar (II.) noch ein anderes Mitglied der Kuenringer aufgelistet ist, obwohl das Stift von den Kuenringern einst gegründet worden war. 1201 finden sich Hadmar (II.) und ein Verwandter Wichard von Zöbing am Hof von [[w:Philipp von Schwaben|Philipp von Schwaben]], der zu dieser Zeit mit [[w:Otto Otto IV. (HRR)|Otto von Braunschweig]] um die Herrschaft über das [[Heiliges Römisches Reich|Heilige Römische Reich]] kämpfte. Etwa um diese Zeit deutete sich eine e Annäherung an den Landesfürsten Leopold.<ref name ="brunner14"/>


In der "[[w:Bärenhaut|Bärenhaut]]", dem Stifterbuch von Stift Zwettl, wird Hadmar (II.) als Förderer des von seinem gleichnamigen Vorfahren gestifteten Klosters genannt. Er ließ diesem große Schenkungen zukommen und soll außerdem den Bau von Teilen der Klosteranlage veranlasst haben, weshalb er in der "Bärenhaut" als der "zweite Gründer" des Stiftes bezeichnet wird. Nach dieser soll er Herzog Leopold "''den Glorreichen''" auf dem sogenannten "[w:Kreuzzug von Damiette|Sechsten Kreuzzug]]" begleitet haben und auf diesem an einer Krankheit verstorben sein. Seine Gebeine wurden im Stift Zwettl beigesetzt.<ref name ="brunner15">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 15</ref>
In der "[[w:Bärenhaut|Bärenhaut]]", dem Stifterbuch von Stift Zwettl, wird Hadmar (II.) als Förderer des von seinem gleichnamigen Vorfahren gestifteten Klosters genannt. Er ließ diesem große Schenkungen zukommen und soll außerdem den Bau von Teilen der Klosteranlage veranlasst haben, weshalb er in der "Bärenhaut" als der "zweite Gründer" des Stiftes bezeichnet wird. Nach dieser soll er Herzog Leopold "''den Glorreichen''" auf dem sogenannten "[w:Kreuzzug von Damiette|Sechsten Kreuzzug]]" begleitet haben und auf diesem an einer Krankheit verstorben sein. Seine Gebeine wurden im Stift Zwettl beigesetzt.<ref name ="brunner15">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 15</ref>
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