Österreichischer Auslandsdienst (Verein): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Vorgeschichte ===
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[[Andreas Maislinger]] setzte sich ab dem Ende der 1970er Jahre<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20110521165253/http://www.auslandsdienst.at/archiv/archivh.php |titel=auslandsdienst - Briefe |datum=2011-05-21 |abruf=2021-02-13}}</ref> für die gesetzliche Verankerung dieser Art des [[Wehrersatzdienst|Militärersatzdienstes]] in Österreich ein, die die Aufklärung über den Holocaust zum Ziel hatte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/zivildienst-in-holocaust-gedenkstaetten-orf-moment-leben-heute/ |titel=„Zivildienst in Holocaust Gedenkstätten“, ORF „Moment – leben heute“ |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref>Am 10. Oktober 1980 hatte er auf Einladung von [[Anton Pelinka]] die Möglichkeit, in der von Dolores Bauer geleiteten [[Österreichischer Rundfunk|ORF]]-Sendung „Kreuzverhör“ seinen „Zivildienst in Auschwitz“<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20010309051133/http://www.auslandsdienst.at/press/archive/stattblatt_22.1980.html |titel=Stattblatt 22/1980 |datum=2001-03-09 |abruf=2021-02-13}}</ref>vorzustellen. Bundespräsident [[Rudolf Kirchschläger]] hatte sein Konzept jedoch abgelehnt, ein Österreicher habe in Auschwitz nichts zu sühnen.<ref>{{Internetquelle |autor=07 10 2017 um 20:53 von Rejola |url=https://www.diepresse.com/5298781/die-alternative-zum-heer |titel=Die Alternative zum Heer |datum=2017-10-07 |abruf=2021-02-13 |sprache=de}}</ref>Später hat Kirchschläger „das positive Ergebnis“ des von Maislinger „durchgesetzten Gedenkdienstes“ jedoch anerkannt.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://fm4v2.orf.at/connected/87973/main.html |titel=10 Jahre Auslandsdienst |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2021-02-13 |sprache=}}</ref> 1980/81 war Maislinger mit [[Joachim Schlör]] Freiwilliger im von [[Volker von Törne]] und [[Christoph Heubner]] geleiteten Polenreferat der deutschen Aktion Sühnezeichen Friedensdienste tätig.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/portraet-wehrdienstverweigerer-andreas-maislinger-lebt-alternativen-friedensdienst-vor-einsam-unter-friedensengeln-profil-nr-28/ |titel=Porträt: Wehrdienstverweigerer Andreas Maislinger lebt alternativen Friedensdienst vor – Einsam unter Friedensengeln, profil Nr. 28 |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref> Im [[Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau|Museum Auschwitz-Birkenau]] betreute er deutsche Jugendgruppen. Nach seiner Rückkehr war er noch stärker davon überzeugt ein ähnliches Programm auch in Österreich zu verwirklichen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/zivildienst-in-holocaust-gedenkstaetten-orf-moment-leben-heute/ |titel=„Zivildienst in Holocaust Gedenkstätten“, ORF „Moment – leben heute“ |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref>Unterstützt wurde er dabei vor allem von [[Simon Wiesenthal]], [[Teddy Kollek]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/teddy-kollek-zum-projekt-gedenkdienst-tiroler-tageszeitung-12-01-1993/ |titel=Teddy Kollek zum Projekt Gedenkdienst, Tiroler Tageszeitung, 12.01.1993 |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref>[[Ari Rath]], [[Herbert Rosenkranz]], [[Gerhard Röthler]] und [[Karl Pfeifer (Journalist)|Karl Pfeifer]]. Einer der Söhne Röthlers hat später Gedenkdienst geleistet und Pfeifer veröffentlichte ein Interview in der [[Israelitische Kultusgemeinde|IKG]] Zeitschrift „Die Gemeinde“.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20010309050543/http://www.auslandsdienst.at/press/archive/gemeinde_22.12.1982.html |titel=Die Gemeinde 22. Dezember 1982 |datum=2001-03-09 |abruf=2021-02-13}}</ref>
[[Andreas Maislinger]] setzte sich ab dem Ende der 1970er Jahre<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20110521165253/http://www.auslandsdienst.at/archiv/archivh.php |titel=auslandsdienst - Briefe |datum=2011-05-21 |abruf=2021-02-13}}</ref> für die gesetzliche Verankerung dieser Art des [[Wehrersatzdienst|Militärersatzdienstes]] in Österreich ein, die die Aufklärung über den Holocaust zum Ziel hatte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/zivildienst-in-holocaust-gedenkstaetten-orf-moment-leben-heute/ |titel=„Zivildienst in Holocaust Gedenkstätten“, ORF „Moment – leben heute“ |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref>Am 10. Oktober 1980 hatte er auf Einladung von [[Anton Pelinka]] die Möglichkeit, in der von Dolores Bauer geleiteten [[Österreichischer Rundfunk|ORF]]-Sendung „Kreuzverhör“ seinen „Zivildienst in Auschwitz“<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20010309051133/http://www.auslandsdienst.at/press/archive/stattblatt_22.1980.html |titel=Stattblatt 22/1980 |datum=2001-03-09 |abruf=2021-02-13}}</ref>vorzustellen. Bundespräsident [[Rudolf Kirchschläger]] hatte sein Konzept jedoch abgelehnt, ein Österreicher habe in Auschwitz nichts zu sühnen.<ref>{{Internetquelle |autor=07 10 2017 um 20:53 von Rejola |url=https://www.diepresse.com/5298781/die-alternative-zum-heer |titel=Die Alternative zum Heer |datum=2017-10-07 |abruf=2021-02-13 |sprache=de}}</ref>Später hat Kirchschläger „das positive Ergebnis“ des von Maislinger „durchgesetzten Gedenkdienstes“ jedoch anerkannt.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://fm4v2.orf.at/connected/87973/main.html |titel=10 Jahre Auslandsdienst |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2021-02-13 |sprache=}}</ref> 1980/81 war Maislinger mit [[Joachim Schlör]] Freiwilliger im von [[Volker von Törne]] und [[Christoph Heubner]] geleiteten Polenreferat der deutschen Aktion Sühnezeichen Friedensdienste tätig.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/portraet-wehrdienstverweigerer-andreas-maislinger-lebt-alternativen-friedensdienst-vor-einsam-unter-friedensengeln-profil-nr-28/ |titel=Porträt: Wehrdienstverweigerer Andreas Maislinger lebt alternativen Friedensdienst vor – Einsam unter Friedensengeln, profil Nr. 28 |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref> Im [[Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau|Museum Auschwitz-Birkenau]] betreute er deutsche Jugendgruppen. Nach seiner Rückkehr war er noch stärker davon überzeugt ein ähnliches Programm auch in Österreich zu verwirklichen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/zivildienst-in-holocaust-gedenkstaetten-orf-moment-leben-heute/ |titel=„Zivildienst in Holocaust Gedenkstätten“, ORF „Moment – leben heute“ |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref>Unterstützt wurde er dabei vor allem von [[Simon Wiesenthal]], [[Teddy Kollek]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.archiv.auslandsdienst.at/presse/teddy-kollek-zum-projekt-gedenkdienst-tiroler-tageszeitung-12-01-1993/ |titel=Teddy Kollek zum Projekt Gedenkdienst, Tiroler Tageszeitung, 12.01.1993 |werk=Österreichischer Auslandsdienst |abruf=2021-02-13 |sprache=de-DE}}</ref>[[Ari Rath]], [[Herbert Rosenkranz]], [[Gerhard Röthler]] und [[Karl Pfeifer (Journalist)|Karl Pfeifer]]. Einer der Söhne Röthlers hat später Gedenkdienst geleistet und Pfeifer veröffentlichte ein Interview in der [[Israelitische Kultusgemeinde|IKG]] Zeitschrift „Die Gemeinde“.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20010309050543/http://www.auslandsdienst.at/press/archive/gemeinde_22.12.1982.html |titel=Die Gemeinde 22. Dezember 1982 |datum=2001-03-09 |abruf=2021-02-13}}</ref>
[[Datei:Braunau, Gedenkdiener.jpg|mini|370x370px|Bürgermeister [[Gerhard Skiba]], Andreas Maislinger und [[Gedenkdienst|Gedenkdiener]] erinnern vor dem [[Adolf-Hitler-Geburtshaus]] an [[Gerechte unter den Völkern]]. (2002)]]


=== Realisierung ===
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