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[[Datei:Winkler Franz Grundbuch.jpg|mini|hochkant=1.7|Grundbuch 1851, Franz Winkler (1818–1873), Steinmetzmeister und Richter]] | [[Datei:Winkler Franz Grundbuch.jpg|mini|hochkant=1.7|Grundbuch 1851, Franz Winkler (1818–1873), Steinmetzmeister und Richter]] | ||
'''Franz Winkler''' (* [[4. März]] [[1818]] in [[Kaisersteinbruch]]; † [[6. September]] [[1873]] ebendort) war | '''Franz Winkler''' (* [[4. März]] [[1818]] in [[Kaisersteinbruch]]; † [[6. September]] [[1873]] ebendort) war österreichisch-ungarischer Steinmetzmeister und Richter in Kaisersteinbruch. | ||
== Familie == | == Familie == | ||
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== Steinmetzmeister Franz Winkler == | == Steinmetzmeister Franz Winkler == | ||
Am 20. Juli 1842 starb seine Mutter mit 52 Jahren. Der junge Meister ehelichte (laut Heiratsvertrag vom 25. August 1843) Theresia Heischmannin, nicht in der Kaisersteinbrucher Kirche. Am selben Tage hatte ihnen der Vater Joseph Winkler ein Haus übergeben, und in den folgenden erfolgreichen Jahren waren sie mit einem Wohnhaus samt Garten und Keller, einem Haus samt Scheune und Garten, dem Neubau eines Hauses mit Schmiede, und zwei Erlgärten im Grundbuch eingetragen. Der Vater Joseph Winkler starb am 14. September 1853 als Witwer mit 69 Jahren. | Am 20. Juli 1842 starb seine Mutter mit 52 Jahren. Der junge Meister ehelichte (laut Heiratsvertrag vom 25. August 1843) Theresia Heischmannin, nicht in der Kaisersteinbrucher Kirche. Am selben Tage hatte ihnen der Vater Joseph Winkler ein Haus übergeben, und in den folgenden erfolgreichen Jahren waren sie mit einem Wohnhaus samt Garten und Keller, einem Haus samt Scheune und Garten, dem Neubau eines Hauses mit Schmiede, und zwei Erlgärten im Grundbuch eingetragen. Der Vater Joseph Winkler starb am 14. September 1853 als Witwer mit 69 Jahren. | ||
==== Steinmetzmeister mit eigener Schmiede ==== | |||
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* [[Schmiedhandwerk in Kaisersteinbruch#Steinmetzunternehmen mit eigener Schmiede]] | |||
=== Pächter von Wald- und Zeilerbruch === | === Pächter von Wald- und Zeilerbruch === | ||
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===== Bau der [[w:Wiener Staatsoper|Hofoper zu Wien]] ===== | ===== Bau der [[w:Wiener Staatsoper|Hofoper zu Wien]] ===== | ||
Bei den Großaufträgen der Ringstraßenzeit arbeiteten die Steinbruchpächter in einer Arbeitsgemeinschaft, | Bei den Großaufträgen der Ringstraßenzeit arbeiteten die Steinbruchpächter in einer Arbeitsgemeinschaft, damit sie diese Aufträge zeitgerecht erfüllen konnten. Für den ersten Monumentalbau, der [[w:Wiener Staatsoper|Hofoper zu Wien]] wurden viele Arten von Steinen verarbeitet, aus Kaisersteinbruch lieferten die [[Wilhelm Amelin#Familie und Ausbildung|Brüder Amelin]], und Meister Winkler. In allen Brüchen wurde auf Hochtouren gearbeitet. | ||
* Gestein vom Zeiler/Zeindler-Bruch [http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/442] | * Gestein vom Zeiler/Zeindler-Bruch [http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/442] | ||
* Gestein vom Ödes Klosterbruch, auch Waldbruch [http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/426] | * Gestein vom Ödes Klosterbruch, auch Waldbruch [http://hq.chc.sbg.ac.at/quarries/quarry/426] | ||
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In seinem Inventarium sind unter vielen anderen Posten auch diese aufgeschrieben: | In seinem Inventarium sind unter vielen anderen Posten auch diese aufgeschrieben: | ||
* 4 Steinwagen, | * 4 Steinwagen, | ||
* 12 Stück Pferde, 3 Fohlen, sämtliches Pferdegeschirr, 4 Stück Kühe, 3 Kälber, 7 Stück Schweine, sämtliches Federvieh. | * 12 Stück Pferde, 3 Fohlen, sämtliches Pferdegeschirr, (4 Stück Kühe, 3 Kälber, 7 Stück Schweine, sämtliches Federvieh). | ||
==== [[Geistliche Herrschaftsverwaltung Königshof|Grundbuch für Kaisersteinbruch]] ==== | ==== [[Geistliche Herrschaftsverwaltung Königshof|Grundbuch für Kaisersteinbruch]] ==== | ||
Schreiben des Steiftes Heiligenkreuz an die ungarische Behörde, das k.k. Bezirkskommissariat, vom November 1850. ..Der Ort Steinbruch hat keine bestimmten Grenzen, da die Gemeindemitglieder nie auf eigentümlichen Grund und Boden sondern nur mit Erlaubnis des Besitzers, des Stiftes Heiligenkreuz, als Pächter der stiftlichen Steinbrüche im Walde der Herrschaft Königshof ihre Wohnungen erbauten. Die Insassen sind nicht wie Untertanen, sondern stets „auf besondere Art“ behandelt worden. | Schreiben des Steiftes Heiligenkreuz an die ungarische Behörde, das k.k. Bezirkskommissariat, vom November 1850. ..Der Ort Steinbruch hat keine bestimmten Grenzen, da die Gemeindemitglieder nie auf eigentümlichen Grund und Boden sondern nur mit Erlaubnis des Besitzers, des Stiftes Heiligenkreuz, als Pächter der stiftlichen Steinbrüche im Walde der Herrschaft Königshof ihre Wohnungen erbauten. Die Insassen sind nicht wie Untertanen, sondern stets „auf besondere Art“ behandelt worden. | ||
Richteramt | |||
== Tod == | |||
Meister Franz Winkler starb am 6. September 1873 mit 54 Jahren. | |||
==== Nachkommen ==== | ==== Nachkommen ==== | ||
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* [[Regina Hofstätter]] | * [[Regina Hofstätter]] | ||
* [[Marianne Tschol]] | * [[Marianne Tschol]] | ||
* [[Schmiedhandwerk in Kaisersteinbruch#Steinmetzunternehmen mit eigener Schmiede]] | |||
* [[Gemeinde Kaisersteinbruch ab 1903]] | * [[Gemeinde Kaisersteinbruch ab 1903]] | ||
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