Rüdiger Ölhafen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Rüdiger Ölhafen war Kleriker und ist erstmals im Zusammenhang mit der sogenannten "Bösen Fastnacht" (26. Februar 1376) genannt. Er gehörte zu jenen zahlreichen Gefolgsleuten von Herzog Leopold (III.) von Österreich ("''Leopold dem Gerechten''"), darunter auch [[Friedrich von Erdingen]] († 1396), die von der Bürgerschaft der Stadt [[w:Basel|Basel]] vorübergehend gefangen genommen wurden.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S.358, auch S. 334</ref> Eine weitere Nennung von ihm findet sich im ersten Supplikenrotulus im Jahr 1378, welchen Herzog Leopold bei [[w:Clemens VII.|Papst Clemens VII.]] in [[w:Avignon|Avignon]] einreichen ließ. Zwischen 1378 und 1382 dürfte er die meistbeschäftigte Schreiber in der Kanzlei des Herzogs gewesen sein.Er war der Schreiber des Exemplars jener Königsurkunde, die nach der Verkündigung des Reichslandfriedens durch [[Wenzel (HRR)|König Wenzel]] (in Nürnberg am 11. März 1383) für Herzog Leopold ausgestellt wurde.<ref name="lackner358/> 1384/85 war er auf der Feste Baden im Aargau vorübergehend als Urkundenmundator mit der Ordnung und Inventarisierung des Urkundenarchivs der [[Habsburger]] betreut.<ref name="lackner359>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 359</ref>
Rüdiger Ölhafen war Kleriker und ist erstmals im Zusammenhang mit der sogenannten "Bösen Fastnacht" (26. Februar 1376) genannt. Er gehörte zu jenen zahlreichen Gefolgsleuten von [[Leopold III. (Habsburg)|Herzog Leopold (III.) von Österreich]] ("''Leopold dem Gerechten''"), darunter auch [[Friedrich von Erdingen]] († 1396), die von der Bürgerschaft der Stadt [[w:Basel|Basel]] vorübergehend gefangen genommen wurden.<ref>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S.358, auch S. 334</ref> Eine weitere Nennung von ihm findet sich im ersten Supplikenrotulus im Jahr 1378, welchen Herzog Leopold bei [[w:Clemens VII.|Papst Clemens VII.]] in [[w:Avignon|Avignon]] einreichen ließ. Zwischen 1378 und 1382 dürfte er die meistbeschäftigte Schreiber in der Kanzlei des Herzogs gewesen sein.Er war der Schreiber des Exemplars jener Königsurkunde, die nach der Verkündigung des Reichslandfriedens durch [[Wenzel (HRR)|König Wenzel]] (in Nürnberg am 11. März 1383) für Herzog Leopold ausgestellt wurde.<ref name="lackner358/> 1384/85 war er auf der Feste Baden im Aargau vorübergehend als Urkundenmundator mit der Ordnung und Inventarisierung des Urkundenarchivs der [[Habsburger]] betreut.<ref name="lackner359>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 359</ref>
   
   
Als einziger unter den Notaren von Herzog Leopold (III.) wechselte er nach der Auflösung von dessen Kanzlei als Folge der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]] († 1386) in die Kanzlei von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") über, wo er seit Jänner 1387 wieder als Schreiber nachgewiesen ist. Im Juli 1394 war er in der Stadt [[Wien]] an Verhandlungen beteiligt, welche die Räte des noch unmündigen Grafen [[Heinrich VI. (Görz)|Heinrich (IV.) von Görz]] mit dem Herzog in Hinblick auf das Ende von dessen Vormundschaftsregierung für ihren Grafen führten.<ref name="lackner360>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 360</ref>  
Als einziger unter den Notaren von Herzog Leopold (III.) wechselte er nach der Auflösung von dessen Kanzlei als Folge der [[w:Schlacht bei Sempach|Schlacht bei Sempach]] († 1386) in die Kanzlei von [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] ("''Albrecht mit dem Zopfe''") über, wo er seit Jänner 1387 wieder als Schreiber nachgewiesen ist. Im Juli 1394 war er in der Stadt [[Wien]] an Verhandlungen beteiligt, welche die Räte des noch unmündigen Grafen [[Heinrich VI. (Görz)|Heinrich (IV.) von Görz]] mit dem Herzog in Hinblick auf das Ende von dessen Vormundschaftsregierung für ihren Grafen führten.<ref name="lackner360>vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 360</ref>  
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