Ortschaft: Unterschied zwischen den Versionen
K
→Ortschaften als Ortsverwaltungsteile: ..
K (→Österreich: erg sbg präz) |
|||
Zeile 79: | Zeile 79: | ||
=== Ortschaften als Ortsverwaltungsteile === | === Ortschaften als Ortsverwaltungsteile === | ||
Daneben dient die Ortschaft aber auch als politisch-administrative Gliederung der Gemeinden. In den Ländern Oberösterreich, Salzburg, Trol und Vorarlberg fehlt in den Gemeindeordnungen eine explizite Definition des Begriffs, man spricht dort von Ortschaften als {{"|einzelne Teile einer Gemeinde}} (so laut § 69 (2) ''Salzburger Gemeindeordnung'' GdO 1994),<ref name="Sbg 69">{{§|69|Salzburger Gemeindeordnung|LrSbg|DokNr=LSB40005630 |text= § 69 ''Bürgerbefragung.'' (2) ''Salzburger Gemeindeordnung 1994 – GdO 1994.''}} StF: LGBl Nr 107/1994 (WV)</ref> oder, dass eine Gemeinde {{"|aus mehreren Ortschaften besteht}} (§ 60 (1b) ''Tiroler Gemeindeordnung 2001'' TGO)<ref name="Tir 60">{{§|60|Salzburger Gemeindeordnung|LrT|DokNr=LTI40017025 |text= § 60 ''Kundmachung von Verordnungen, sonstigen Rechtsakten und Mitteilungen.'' (1) b) ''Gesetz vom 21. März 2001 über die Regelung des Gemeindewesens in Tirol (Tiroler Gemeindeordnung 2001 – TGO).''}} StF: LGBl. Nr. 36/2001</ref>.<!-- analog auch: "Teile von Gemeinden (Ortschaften, Stadtbezirke)" Artikel 78 ''Initiativrecht, Volksabstimmung, Volksbefragung, Gemeindeversammlung'' (6) Landes-Verfassungsgesetz 2010 (L-VG) der Steiermark LrStmk&Dokumentnummer=LRST_0001_007, OÖ, VBG fehlt gänzlich --> | Daneben dient die Ortschaft aber auch als politisch-administrative Gliederung der Gemeinden. In den Ländern Oberösterreich, Salzburg, Trol und Vorarlberg fehlt in den Gemeindeordnungen eine explizite Definition des Begriffs, man spricht dort von Ortschaften als {{"|einzelne Teile einer Gemeinde}} (so laut § 69 (2) ''Salzburger Gemeindeordnung'' GdO 1994),<ref name="Sbg 69">{{§|69|Salzburger Gemeindeordnung|LrSbg|DokNr=LSB40005630 |text= § 69 ''Bürgerbefragung.'' (2) ''Salzburger Gemeindeordnung 1994 – GdO 1994.''}} StF: LGBl Nr 107/1994 (WV)</ref> oder, dass eine Gemeinde {{"|aus mehreren Ortschaften besteht}} (§ 60 (1b) ''Tiroler Gemeindeordnung 2001'' TGO)<ref name="Tir 60">{{§|60|Salzburger Gemeindeordnung|LrT|DokNr=LTI40017025 |text= § 60 ''Kundmachung von Verordnungen, sonstigen Rechtsakten und Mitteilungen.'' (1) b) ''Gesetz vom 21. März 2001 über die Regelung des Gemeindewesens in Tirol (Tiroler Gemeindeordnung 2001 – TGO).''}} StF: LGBl. Nr. 36/2001</ref>.<!-- analog auch: "Teile von Gemeinden (Ortschaften, Stadtbezirke)" Artikel 78 ''Initiativrecht, Volksabstimmung, Volksbefragung, Gemeindeversammlung'' (6) Landes-Verfassungsgesetz 2010 (L-VG) der Steiermark LrStmk&Dokumentnummer=LRST_0001_007, OÖ, VBG fehlt gänzlich --> | ||
Für Salzburg wird das Ortschaftsgebiet auch ebenso flächendeckend wie die Gemeindegebiete gegeben: Es gibt keinen Punkt, der nicht (mindestens) zu einer Ortschaft gehört.<ref name="SAGIS">[[SAGIS]] [http://www.salzburg.gv.at/landkarten/ online] ''→ Themen → Grenzen → Ortschaftsgrenzen''; Metadaten: ''[http://service.salzburg.gv.at/geoportal/catalog/search/resource/details.page?uuid={A9C1E329-48F2-4F35-9E10-E7E2926E5B0C} Ortschaftsgrenzen Land Salzburg.]'' service.salzburg.gv.at/geoportal/catalog – dort werden für die Ortschaften auch von den Orten abweichende georeferenzierte Punkte ''(Ortschaftspunkte)'' gegeben</ref> Das entspricht dem Ortschaftskonzept der Statistik Austria, nach dem auch im Freiland liegende Einzellagen wie Almen, Schutzhütten und Jagdhäuser bei den Ortschaften mitgerechnet werden. Ortschaftsgrenzen des Landes Salzburg entsprechen durchwegs denen der Statistik Austria, können aber abweichen.<ref>Gänzlich unterschiedlich etwa bei [[Sankt Veit im Pongau#Gemeindegliederung|St. Veit im Pongau]], wo die STAT nur eine Ortschaft führt, das Land 10 (Stand 2015).</ref> | Für Salzburg wird das Ortschaftsgebiet auch ebenso flächendeckend wie die Gemeindegebiete gegeben: Es gibt keinen Punkt, der nicht (mindestens) zu einer Ortschaft gehört.<ref name="SAGIS">[[SAGIS]] [http://www.salzburg.gv.at/landkarten/ online] ''→ Themen → Grenzen → Ortschaftsgrenzen''; Metadaten: ''[http://service.salzburg.gv.at/geoportal/catalog/search/resource/details.page?uuid={A9C1E329-48F2-4F35-9E10-E7E2926E5B0C} Ortschaftsgrenzen Land Salzburg.]'' service.salzburg.gv.at/geoportal/catalog – dort werden für die Ortschaften auch von den Orten abweichende georeferenzierte Punkte ''(Ortschaftspunkte)'' gegeben</ref> Das entspricht dem Ortschaftskonzept der Statistik Austria, nach dem auch im Freiland liegende Einzellagen wie Almen, Schutzhütten und Jagdhäuser bei den Ortschaften mitgerechnet werden. Ortschaftsgrenzen des Landes Salzburg entsprechen durchwegs denen der Statistik Austria, können aber abweichen.<ref>Gänzlich unterschiedlich etwa bei [[Sankt Veit im Pongau#Gemeindegliederung|St. Veit im Pongau]], wo die STAT nur eine Ortschaft führt (14057), das Land 10 (14050–14059; Stand 2015).</ref> | ||
Wo die Ortschaft anderweitig definiert ist, spricht man in Gegenden, wo es zum Beispiel [[Ortsvorsteher]] als stellvertretendes Amt eines [[Bürgermeister]]s gibt, von ''Ortsverwaltungsteil'' (§1 (3,4) ''Burgenländische Gemeindeordnung'' 2003<ref name="Bgld 1"/>, §1 (4) ''Steiermärkische Gemeindeordnung'' 1967 – GemO)<ref name="Stmk 1"/> – diese sind auch ausdrücklich auf die Katastralgemeinden bezogen<ref name="Verwaltungsteile">{{"|Bei der Bildung von Ortsverwaltungsteilen ist auf die Grenzen der Katastralgemeinden Rücksicht zu nehmen.}} § 1 (3) ''Burgenländische Gemeindeordnung'', § 1 (4) ''Steiermärkische Gemeindeordnung'' – dort aber keine Ortsvorsteher vorgesehen</ref> – oder ''Ortsteil'' (§ 40 NÖ Gemeindeordnung,<ref name="NÖ 40">{{§§|URL|2=http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LrNo/LRNI_2011066/LRNI_2011066.html|3= § 40 Absatz 1 ''NÖ Gemeindeordnung 1973'' (''Ortsteile, Ortsvorsteher'').}}</ref> § 27 (3) ''Gemeindegesetz'' 1985 Vorarlbergs<ref name="Vbg 27">{{§|27|Gemeindegesetz|LrVbg|DokNr=LRVB_0500_000_20080521_99999999 |text= § 27 ''Gemeindeamt und Gemeindearchiv.'' (3) ''Gesetz über die Organisation der Gemeindeverwaltung.''}} Stf. LGBl. Nr. 40/1985</ref>). | Wo die Ortschaft anderweitig definiert ist, spricht man in Gegenden, wo es zum Beispiel [[Ortsvorsteher]] als stellvertretendes Amt eines [[Bürgermeister]]s gibt, von ''Ortsverwaltungsteil'' (§1 (3,4) ''Burgenländische Gemeindeordnung'' 2003<ref name="Bgld 1"/>, §1 (4) ''Steiermärkische Gemeindeordnung'' 1967 – GemO)<ref name="Stmk 1"/> – diese sind auch ausdrücklich auf die Katastralgemeinden bezogen<ref name="Verwaltungsteile">{{"|Bei der Bildung von Ortsverwaltungsteilen ist auf die Grenzen der Katastralgemeinden Rücksicht zu nehmen.}} § 1 (3) ''Burgenländische Gemeindeordnung'', § 1 (4) ''Steiermärkische Gemeindeordnung'' – dort aber keine Ortsvorsteher vorgesehen</ref> – oder ''Ortsteil'' (§ 40 NÖ Gemeindeordnung,<ref name="NÖ 40">{{§§|URL|2=http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/LrNo/LRNI_2011066/LRNI_2011066.html|3= § 40 Absatz 1 ''NÖ Gemeindeordnung 1973'' (''Ortsteile, Ortsvorsteher'').}}</ref> § 27 (3) ''Gemeindegesetz'' 1985 Vorarlbergs<ref name="Vbg 27">{{§|27|Gemeindegesetz|LrVbg|DokNr=LRVB_0500_000_20080521_99999999 |text= § 27 ''Gemeindeamt und Gemeindearchiv.'' (3) ''Gesetz über die Organisation der Gemeindeverwaltung.''}} Stf. LGBl. Nr. 40/1985</ref>). |