Itha von Babenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Politisch dürfte die Ehe mit Itha langfristig zur Folge gehabt haben, dass die Vogteien über die Klöster [[Stift Göttweig|Göttweig]] und Niederaltaichh<ref group="A">Anders als [[Stift Göttweig]] lag das [[w:Abtei Niederaltaich|Benediktinerkloster Altaich]] zwar außerhalb des späteren [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] doch befanden sich dort große Teile seiner umfangreichen Besitzungen</ref> Teil der Markgrafschaft Österreich wurden.<ref name ="Neukam220"/> Gemeinsam mit ihrem Ehemann verlegte Itha den Wohn- und Herrschaftssitz nach [[Gars am Kamp]].<ref name ="Neukam219"/> Nach seinem Tod schloss sich Itha zu Anfang des 12. Jahrhunderts einem Kreuzzug an, von dem sie nicht mehr zurückkehrte. Sie dürfte während oder nach der Schlacht von Heraklea von den [[w:Seldschuken|Seldschuken]] getötet worden sein.<ref name ="Neukam220"/>
Politisch dürfte die Ehe mit Itha langfristig zur Folge gehabt haben, dass die Vogteien über die Klöster [[Stift Göttweig|Göttweig]] und Niederaltaichh<ref group="A">Anders als [[Stift Göttweig]] lag das [[w:Abtei Niederaltaich|Benediktinerkloster Altaich]] zwar außerhalb des späteren [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] doch befanden sich dort große Teile seiner umfangreichen Besitzungen</ref> Teil der Markgrafschaft Österreich wurden.<ref name ="Neukam220"/> Gemeinsam mit ihrem Ehemann verlegte Itha den Wohn- und Herrschaftssitz nach [[Gars am Kamp]].<ref name ="Neukam219"/> Nach seinem Tod schloss sich Itha zu Anfang des 12. Jahrhunderts einem Kreuzzug an, von dem sie nicht mehr zurückkehrte. Sie dürfte während oder nach der Schlacht von Heraklea von den [[w:Seldschuken|Seldschuken]] getötet worden sein.<ref name ="Neukam220"/>
== Orte mit Bezug auf Markgräfin Itha im heutigen Niederösterreich ==
* [[Melk]]: Nach einer Interpretation eines Privilegs von [[w:Paschalis II.|Papst Paschalis II.]] aus dem Jahr 1110 könnten Markgräfin Itha und ihre Herkunftsfamilie den Bau der (ersten) Peterskirche und der Klostergebäude von [[Stift Melk]] veranlasst haben.<ref name ="scheibelreiter149">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 149</ref>
* [[St. Pölten]]: Nach der älteren Forschung benannte sich Ithas Familie nach der bei St. Pölten gelegenen, abgegangenen Burg Ratelnberg (oder Radlberg).<ref name="scheibelreiter138">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 138</ref>


== Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich ==
== Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich ==
[[File:Filialkirche Hl. Gertrud mit Friedhof 2.JPG|thumb|Die Kirche St. Gertrud in St. Pölten-Radlberg heute. Dort soll sich im Mittelalter die Burg Ratelnberg befunden haben, die als Stammburg von Ithas Familie gilt.]]
[[File:Filialkirche Hl. Gertrud mit Friedhof 2.JPG|thumb|Die Kirche St. Gertrud in St. Pölten-Radlberg heute. Dort soll sich im Mittelalter die Burg Ratelnberg befunden haben, die als Stammburg von Ithas Familie gilt.]]
* [[Klosterneuburg]]: Im [[Stift Klosterneuburg]] befindet sich der bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, auf dem Itha von Österreich dargestellt ist.
* [[Klosterneuburg]]: Im [[Stift Klosterneuburg]] befindet sich der bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, auf dem Itha von Österreich dargestellt ist.
* [[St. Pölten]]: Nach der älteren Forschung benannte sich Ithas Familie nach der bei St. Pölten gelegenen, abgegangenen Burg Ratelnberg (oder Radlberg).<ref name="scheibelreiter138">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 138</ref>


== Itha von Babenberg in Sage und Legende ==
== Itha von Babenberg in Sage und Legende ==
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