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In einigen Chroniken gilt Johanna als Giftmörderin. Sie soll ihre Schwägerin [[Elisabeth von Niederbayern|Elisabeth]] († 1330), die Ehefrau von [[Otto der Fröhliche|Herzog Otto von Österreich ("''Otto des Fröhlichen''"]] und später auch diesen und dann noch seine Söhne Friedrich und Leopold (beide † 1344) mit Gift ermordet haben.<ref name ="claerr54"/> Nach der zeitgenössischen "Cronica S. Petri Erfordensis moderna" wird ihr außerdem unterstellt, am Tod von [[w:Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig (IV.) "''den Bayern''"]] († 1347) beteiligt gewesen zu sein, indem sie ihm vergifteten Wein trinken ließ. Diese Geschichte wurde von einigen späteren Chronisten und Geschichtsschreibern übernommen und wesentlich ausgeschmückt. Ursprünglich dürfte es sich bei dieser wohl fiktiven Geschichte aber um eine Abwehrstrategie gehandelt haben, mit welchem versucht wurde, negative Interpretationen über den Tod von Kaiser Ludwig als "schlechter" Tod abzuwenden.<ref>vgl. Manuel Kamenzin: ''Die Tode der römisch-deutschen Könige und Kaiser (1150-1349)'' (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Karl Ubl|Karl Ubl]] (Hrsg.): ''Mittelalterforschungen''. Bd. 64). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2020. | In einigen Chroniken gilt Johanna als Giftmörderin. Sie soll ihre Schwägerin [[Elisabeth von Niederbayern|Elisabeth]] († 1330), die Ehefrau von [[Otto der Fröhliche|Herzog Otto von Österreich ("''Otto des Fröhlichen''"]] und später auch diesen und dann noch seine Söhne Friedrich und Leopold (beide † 1344) mit Gift ermordet haben.<ref name ="claerr54"/> Nach der zeitgenössischen "Cronica S. Petri Erfordensis moderna" wird ihr außerdem unterstellt, am Tod von [[w:Ludwig IV. (HRR)|Kaiser Ludwig (IV.) "''den Bayern''"]] († 1347) beteiligt gewesen zu sein, indem sie ihm vergifteten Wein trinken ließ. Diese Geschichte wurde von einigen späteren Chronisten und Geschichtsschreibern übernommen und wesentlich ausgeschmückt. Ursprünglich dürfte es sich bei dieser wohl fiktiven Geschichte aber um eine Abwehrstrategie gehandelt haben, mit welchem versucht wurde, negative Interpretationen über den Tod von Kaiser Ludwig als "schlechter" Tod abzuwenden.<ref>vgl. Manuel Kamenzin: ''Die Tode der römisch-deutschen Könige und Kaiser (1150-1349)'' (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Karl Ubl|Karl Ubl]] (Hrsg.): ''Mittelalterforschungen''. Bd. 64). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2020. | ||
ISBN 978-3-7995-4385-9. S. 384-390 und S. 397</ref> | ISBN 978-3-7995-4385-9. S. 384-390 und S. 397</ref> | ||
== Orte im heutigen Österreich mit Bezug zu Johanna von Pfirt == | |||
* [[Wien]]: Gemeinsam mit ihrem Ehemann Albrecht stiftete Johanna um 1343 an der Fernstraße nach [[Herzogtum Bayern|Bayern]] eine Kapelle, die dem Heiligen Theobald und der Heiligen Katharina geweiht war.<ref name ="Stoklaska77">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'' (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 77</ref> Für den Altar der Heiligen Katharina stiftete die Herzogin außerdem eine reich dotierte Messe.<ref name ="Stoklaska78">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'' (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 78</ref> 1349 stifteten beide außerdem bei der Kapelle das [[Kloster St. Theobald|"Spital" auf der Laimgrube"]].<ref name ="Stoklaska77"/> | |||
== Erinnerungen an Johanna von Pfirt im heutigen Österreich == | == Erinnerungen an Johanna von Pfirt im heutigen Österreich == |
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