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Albero (II.) von Puchheim wird urkundlich erstmals 1242 und 1258 genannt. Am 6. Oktober 1276 wurde ihm vom "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] in [[Freistadt]] das Amt des Truchsess verliehen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Großteil der Landadeligen der Herzogtümer Österreich und Steier von König Ottokar abgefallen und zu [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] übergelaufen, möglicherweise versuchte der Böhmenkönig durch diese Verleihung den Puchheimer in seinem Lager zu halten. Etwa ein halbes Jahr später wechselte Albero auf die Seite von König Rudolf. Spätestens um 1281 galt er als einer von dessen engsten Vertrauensleuten.<ref name ="Tepperberg16"/> | Albero (II.) von Puchheim wird urkundlich erstmals 1242 und 1258 genannt. Am 6. Oktober 1276 wurde ihm vom "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] in [[Freistadt]] das Amt des Truchsess verliehen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Großteil der Landadeligen der Herzogtümer Österreich und Steier von König Ottokar abgefallen und zu [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] übergelaufen, möglicherweise versuchte der Böhmenkönig durch diese Verleihung den Puchheimer in seinem Lager zu halten. Etwa ein halbes Jahr später wechselte Albero auf die Seite von König Rudolf. Spätestens um 1281 galt er als einer von dessen engsten Vertrauensleuten.<ref name ="Tepperberg16"/> | ||
Im Gefolge von dessen Sohn und Nachfolger [[Albrecht I. (HRR)|Albrecht]] scheint er erstmals 1283 auf.<ref name ="Tepperberg18"/> Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen mit Iwan von Güssing im Jahr 1285 soll Albero (II.) nach der Darstellung der [[w:Steirische Reimchronik|"Steirischen Reimchronik"]], die [[w:Ottokar aus der Gaal|Ottokar aus der Gaal]] zugeschrieben wird, an einer verheerenden Schlacht unter [[Hermann von Landenberg]] teilgenommen und in Gefangenschaft von Iwan von Güssing geraten sein. Er muss bald jedoch wieder freigekommen sein, da er bereits 1286 wieder im Herzogtum Österreich tätig war.<ref>vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 20f.</ref> Nachdem Herzog Albrecht die Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier übernommen hatte, gehörte Albero zu den Gegnern von [[Heinrich von Admont|Abt Heinrich von Admont]], welchen der Herzog zu seinem Hauptmann und Landschreiber im Herzogtum Steier ernannt hatte.<ref name ="Tepperberg21">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 21</ref> | Im Gefolge von dessen Sohn und Nachfolger [[Albrecht I. (HRR)|Albrecht]] scheint er erstmals 1283 auf.<ref name ="Tepperberg18"/> Bei den kriegerischen Auseinandersetzungen mit Iwan von Güssing im Jahr 1285 soll Albero (II.) nach der Darstellung der [[w:Steirische Reimchronik|"Steirischen Reimchronik"]], die [[w:Ottokar aus der Gaal|Ottokar aus der Gaal]] zugeschrieben wird, an einer verheerenden Schlacht unter [[Hermann von Landenberg]] teilgenommen und in Gefangenschaft von Iwan von Güssing geraten sein. Er muss bald jedoch wieder freigekommen sein, da er bereits 1286 wieder im Herzogtum Österreich tätig war.<ref>vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 20f.</ref> Nachdem Herzog Albrecht die Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier übernommen hatte, gehörte Albero zu den Gegnern von [[Heinrich von Admont|Abt Heinrich von Admont]], welchen der Herzog zu seinem Hauptmann und Landschreiber im Herzogtum Steier ernannt hatte.<ref name ="Tepperberg21">vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 21</ref> Außerdem stand er gemeinsam mit [[Leutold I. von Kuenring|Leuthold (I.) von Kuenring]], [[w:Hadmar von Sonnberg#Personen|Hadmar (II.) von Sonnberg]] und [[w:Konrad von Summerau|Konrad von Sommerau]] an der Spitze der Adelsopposition, die 1295 aktiv wurde, als sich das Gerücht verbreitete, dass Herzog Albrecht (I.) ermordet worden wäre. Dabei fungierte er als ihr Wortführer. Die Verhandlungen mit dem Herzog blieben jedoch erfolglos, einen Aufstand, der daraufhin ausbrach, konnte er im Februar 1296 niederschlagen. Es scheint, dass Albero relativ bald wieder auf die Seite des Herzogs wechselte und von diesem relativ bald wieder in Gnaden aufgenommen wurde.<ref>vgl. [[w:Christoph Tepperberg|Christoph Tepperberg]]: ''Die Herren von Puchheim im Mittelalter'', 1978, S. 22 und S. 23</ref> | ||
== Besitzungen von Albero (II.) von Puchheim == | == Besitzungen von Albero (II.) von Puchheim == |
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